die letzten zwei Tage war ich beruflich in Berlin. Nach getaner Arbeit war Zeit durch die entsprechenden Etablissements zu streifen. Die diesmalige Ausbeute, die üblichen kleinen Mitbringsel:
eine alte Zugpackung, natürlich ohne Zug
als Entschädigung für das was da sonst drin wäre war dann dies drin (nach intensiven Verhandlungen)
wie man sieht, sind die beiden Personenwagen der Juniorserie unterschiedlich
dann auch dieser kleine Schaufenster/Vitrienenaufsteller aus Blech hat was schnuckliges
und diesen Wasserturm fand ich teilnahmslos auf einem Regal
der hat hier nun ein neues zuhause
Tja, und bei diesem Stück erübrigt sich, so glaube ich, jeder Kommentar. Nur soviel, Kreativität ist gefragt.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
ja, die 1365 ist wirklich eine Herausforderung. Erstens wegen des fehlenden Kuhfängers, aber da hast Du ja genügend Originale für den Abguss oder Nachbau, zweitens wegen des bleibenden Eindrucks des hinteren Führerhausdachs . Das wird ein schönes Stück Arbeit, abgesehen vom Entlacken.
Was hat es denn mit der Nachlaufachse auf sich?
Somit ist für den Zeitvertreib wieder mal gesorgt (man gönnt sich ja sonst fast nichts). Freue mich jetzt schon auf einen (mittelfristigen?) Ergebnisbericht.
man nehme eine Lok (die da oben in schwarz/rot), entferne das Fahrwerk und alle Anbauteile (sind ja nicht so viele).
so sieht das dann aus dann gehe man ins Freie und nehme gewisse Tinkturen mit und lege die Teile darin ein. Dies dauert ein Weilchen(da hat man Zeit für anderes). Danach abspülen und mit Aceton einnebeln, mit Wasser und Seife schrubben, fertig.
Dann war da noch die Delle im Führerhaus. Mit einer Lötlampe und Zange ist das wieder ganz o.k.
Dann kommt die Neulackierung in antrzid matt.
Dann das Übliche, Räder reinigen, Motor zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen, Getriebe reinigen und alles abölen. Dann der Zusammenbau von Lok und Tender.
Hier mal meine beiden 1365, die obere ist die Originale.
Ach ja, die Sache mit dem Kuhfänger. Mein Vorschlag zur Güte sieht so aus:
und hier mal nochmal beide 1365, die linke ist die Originale.
In der Zwischenzeit (die Zeit wo die Teile einweichten) habe ich mich eines anderen traurigen Objekts aus der Kiste angenommen.
Hier kann man den ursprünglichen Zustand noch erahnen. Das Kranhaus ist ungleichmäßig ausgeblichen. Eigendlich hätte es blaugrau sein sollen. Dies ist mehr so ein verglibtes hellgrau. Manches ist noch blas blaugrau. Nach dem Schrubben mit Pinsel und Farbe frisch ans Werk. Nun ist der Kran in "tannengrün".
Und wer genau hinschaut, stellt fest, dass die Puffer alle entfernt wurden. Auch sieht dieser Kranzug etwas eigenartig aus. Es ist der für die USA produzierte Kranzug. Anstelle des Kranschutz- und des Auslegerstützwagens, gab es den Tiefladewagen mit der Auslegerstütze und den vier Schwellenstapeln. Die deutschsprachigen Anschriften ist zwar vorhanden waren nicht farblich hervorgehoben außer "Krupp-Ardelt".
Als nächstes kommt dann der Karton dran. Da muß ich nun noch eine Einlage basteln. Schaun´wir mal.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
ist doch ganz passabel geworden, die alte Amerikanerin. "Bloß bei den Aufstiegsleitern musst Du noch bei" (vor allem die linke auf der vorderen Umlaufschürze oben etwas kürzen, würde ich jedenfalls mit Kleinkreissäge machen). Das mit dem Zinkdruckgussbiegen ist ja wohl Gefühlssache (temperaturmäßig). Wie schätzt Du die richtige Temperatur ab? Mir ist schon mal ein Teil geschmolzen , seitdem traue ich mich nicht mehr und arbeite "kalt" mit großem Hebelarm und eingespannt in Zwinge, in vielen kleinen Schritten, damit ich nicht zu viel Spannung draufbringen kann. So habe ich zwei stark verbogene gegossene Windleitbleche von 1350-2 gerichtet. Kostet Nerven!
das mit dem Biegen und der Lötlampe war mal ein Versuch ins Blaue. Die besagte Stelle habe ich mit der Flamme nur sekundenweise bestrichen und dann immer mit einer Kombizange am Material leicht gedrückt bis es nachgab und sich verbiegen ließ. Und die Aufstiegsleiter ist mir im Eifer des Gefechts garnicht aufgefallen, hab ich inzwischen gekürzt. Nur insgesammt sagt mir die Front noch nicht so zu. Mal schaun, ob mir im Laufe der Zeit irgendetwas passenderes über den Weg läuft. Jetzt wurde der Kuhfänger und die seitlichen Leitern aus Gartenzäunen gebaut.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
es ist zwar schon ein paar Tage her, aber es gehört noch dazu. Bei der Einkaufstour war ja noch ein Leerkarton dabei. Nun auf dem Etikett steht 341/3S. Übersetzt heißt das Lok 1341 mit drei Wagen der Santa Fe. Da ich aber nicht das Original Inlett habe und darüber hinaus mehr als nur die vier Santa Fe Modelle, wurde nun ein neues Zugset geschaffen. Dies heißt nun 1341/2/6S, übersetzt Lok 1341 + 1342 + 6 Wagen der Santa Fe. Dazu noch ein Gleisoval mit Anschlußgleis und ein Fleischmann-Anstecker. Dies nenn ich dann "künstlerische Notwehr".
Die Doppellok ist die wie schon genannte 1341/1342. Die Wagen sind die 1440 (rechts) und 1441 (links) in den jeweiligen Ausgabeversionen. obere Reihe: Santa Fe als Abziehbild und Gußdrehgestellen mittlere Reihe: Santa Fe gedruckt und Gußdrehgestelle untere Reihe: Santa Fe gedruckt und Kunststoffdrehgestelle
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten