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Entgleisungen von vierachsigen Waggons mit Gussrädern

#1 von Goetz , 12.01.2011 20:55

Ich hoffe, mich mit meinem nachstehenden Tipp nicht als oberbauernschlau zu geben, aber vielleicht noch nicht so ausgefuchsten Blechbahnern wie mir könnte meine jüngst gemachte Erfahrung vielleicht dennoch weiterhelfen.

Ich habe eine ganze Reihe 21,5 cm-Personenwagen mit Gussrädern, die öfters entgleisten, insbesondere beim Überfahren von Weichen. Zunächst dachte ich, es liegt an den Weichen, aber das war ein Irrtum.

Die Ursache war folgende: Die Stahlachsen, die an den Enden einen kleineren Durchmesser als in der Mitte haben, hatten sich am "Durchmessersprung" in die weicheren Gussräder eingerieben. (Der dickere mittlere Achsenbereich dient eigentlich als Abstandshalter.) Somit hatten die Räder zuviel Spiel und drifteten bei Weichenüberfahrten an den Stellen, wo sie auf dem Spurkranz laufen, sonstwohin. Entgleisung, Verspätung, Beschwerden der Reisenden! Das Dilemma sieht man, wenn man die Achsen ausbaut.

Meine Lösung war ganz einfach: Dünne Ms-Unterlegscheiben mit 3 mm Bohrung (ganz einfach aus dem Baumarkt) auf die Achsen stecken, dann die Räder drauf, ölen fertig! Seitdem sausen die Waggons wieder anstandslos mit vmax durch Wiesen und Wälder - und über die Weichen. Natürlich kann man auch neue Radsätze kaufen.

Noch 'ne Erfahrung: Baut man die Bahn in einem Altbau mit Dielenfußboden auf, kann es sein, dass nach zwei Stunden Vollbetrieb der Nachbar vom Stockwerk tiefer klingelt. Die Situation lässt sich mit einer kurz entschlossenen Einladung zumeist entschärfen und es kann ein noch richtig netter Abend werden...


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