eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

Frischer Wind aus Italien

#1 von Swiss-Tinplater , 16.11.2010 23:36

Da im Forum momentan bei den grossen Spuren etwas Flaute herrscht, möchte ich eine Brise Südwind einbringen. Die hier abgebildeten Züge sind von BRAL, einem ehemaligen Blechspielzeughersteller aus dem Raume Mailand. Die einfach gestalteten Bahnen sind durch die Verwendung von recht dickem, geprägtem Blech im Gegensatz zu den bekannten Kaufhausbahnen sehr robust. Die Gehäuse der Elektroloks sind sogar aus massivem schwerem Guss. Alle Wagen sind auf einem identischen Chassis aufgebaut. Ich kenne nur ein Personenwagenmodell. Das Güterwagensortiment war etwas grösser. Es bestand aus einem gedeckten Güterwagen, einem Hochbord-, einem Kran-, einem Holz-, einem Flachwagen mit verschiedenen Mercury-Autos beladen und einem Kesselwagen mit verschiedenen Beschriftungen. Auch der abgebildete Bahnhof "GENOVA" ist von BRAL.





Viel Spass beim Betrachten dieser Exoten.
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RE: Frischer Wind aus BELGIEN ???

#2 von Fritz Erckens , 17.11.2010 18:52

Hallo Swiss-Tinplater,

Es ist immer interessant, wenn im Forum bisher unbek.Tinplate-Bahnen von ausländischen Spielzeugbahn-Herstellern gezeigt werden.
Viele dieser Bahnen wurden nur im eigenen Land verkauft und gelangten nie in die deutschen Spielzeuggeschäfte. In jedem Fall sind auch sie Zeitzeugen dieses Sammelgebietes und gehören in jedem Fall in eine Sammlung.

Erst vor einigen Tagen erhielt ich einen Anruf eines Bekannten, der mich über einen Dachbodenfund informierte. Es sei eine Holzkiste mit einer Blecheisenbahn, allerdings in ziemlich erbärmlichen Zustand......, da die Holzkiste wohl offen gelagert wurde!!!

Natürlich geht man heutzutage jedem Hinweis nach und so fuhr ich also zu meinem Bekannten nach Verviers/Belgien, um den Fund zu besichtigen. Es hätte sein können, daß es eine GILS-Tinplate-Bahn made in Belgium sein könnte, da Lüttich/Jupille, wo GILS produziert wurde, nur wenige km entfernt von Verviers liegt.

Das Ergebnis wollte ich den Foren-Lesern NICHTvorenthalten !!!

Dieses "Stilleben" belasse ich so wie es ist, um zu zeigen, welches Schicksal einer Blecheisenbahn widerfahren kann......denn ich bekam die Kiste geschenkt ! Natürlich erkennt jeder, daß es eine DISTLER Bahn ist.......





Schönen Abend wünscht F.E.


 
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zuletzt bearbeitet 17.11.2010 | Top

RE: Frischer Wind aus BELGIEN ???

#3 von Swiss-Tinplater , 18.11.2010 15:01

Hallo Fritz
Schade, dass es keine GILS-Bahn war, die Du bekommen hast. Auch ich finde es spannend weniger bekannten Tinplate-Bahnen nachzugehen. Gerade in Spanien und Italien gab es viele interessante Produkte, die man ausserhalb dieser Länder kaum kennt. Spricht man beispielsweise von spanischen Tinplate-Bahnen, so antwortet jeder naserümpfend „Ja, ja Paya!“. Man vergisst dabei, dass die Paya-Qualität in den 1950er-/60er-Jahren sehr gut war und erst in den späteren Nachproduktionen stark nachliess. Im übrigen haben in Spanien noch mehrere andere Hersteller existiert die interessante Bahnen produziert haben.
In Italien beschäftigten sich nebst den in unseren Breitengraden bekannten Firmen Elettren und Biaggi noch rund ein halbes Dutzend weitere Hersteller mit der Fertigung von Tinplate-Bahnen. Je nach Echo werde ich gelegentlich das eine oder andere Bild im Forum einstellen.

Cari saluti
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RE: Frischer Wind aus Italien

#4 von Ochsenlok , 18.11.2010 15:17

Zitat von Swiss-Tinplater


Viel Spass beim Betrachten dieser Exoten.
Swiss-Tinplater


Hallo zusammen,
ich vermute, bei der Ellok handelt es sich um eine Nachbildung der E428 II. Wenn ich recht habe, ist es wirklich erstaunlich, wie die damaligen Moba-Konstrukteure in der Lage waren, wirklich komplizierte Konstruktionen so zu komprimieren, dass sie für die damalige Zeit im Modell umsetzbar waren (auch wirtschaftlich) und dennoch das Vorbild erahnbar blieb.
Vielen Dank für die interessanten Aufnahmen!

Gruß
Dennis


 
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RE: Frischer Wind aus Italien

#5 von Swiss-Tinplater , 18.11.2010 19:56

Hallo Dennis

Du hast recht, BRAL hat die E428 auf 2 Achsen reduziert, wie dies Märklin bei der RS12920 mit der SBB Ae 4/7 oder Beckh und Dressler mit der E18 auch gemacht haben. Es erstaunt einen immer wieder wie die damaligen Modellbahnkonstrukteure es trotz extremer Verkürzungen und Vereinfachungen fertig gebracht haben den Charakter eines Fahrzeugs so zu wahren, dass man sofort merkte welches Vorbild Pate gestanden hatte.

Gruss
Swiss-Tinplater


 
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Blecheisenbahnen aus CZ Teil 7 Ladislav Kotka &q

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