Weiß jemand wann diese Lok gebaut wurde und von wem ist diese Gützold BR56 so lackiert wurden.Der Battenberg sagt DMV??Dieser "Laubfrosch"taucht praktisch nie aus seinen Teich auf ,ich habe die Lok nur einmal auf einer Börse gesehen selbst im ebay hat es diese Lok noch nie gegeben.


Gruss Tino

Hallo Tino ,

die 56-er in Länderbahnausführung kenne ich auch nicht - noch nie gesehen . Ist das Deine Lok ?
Ich habe aber eine in hellgrauem Fotoanstrich und die ist auch sehr selten . Es ist alles grau, auch das Fahrwerk , bis auf die Rauchkammer und der Tenderaufbau und einige Leitungen am Kessel - diese Teile sind schwarz .
Die Lok habe ich damals nie in einem Laden oder auf ner Börse gesehen . Meine holte ich 1988 in Einzelteilen aus dem Müllkübel des VEB Eisembahnmodellbau Zwickau ebenso wie alle meine 9 verschiedenen 106-er mehrere 118-er , 86-er und etliche 52-er sowie Massen an Teilen für unsere Eigenbauten . Dort wurde damals weggeschmissen auf Teufel komm raus ...

Gruß Frank

Hallo Frank die Lok ist noch meine sie ist Original keine Fälschung,das mit den wegschmeißen kenne ich ich habe einen Sammlerkollegen der hatte sich soviel aus den Müllkübel geholt das er sich über 200!!!Loks der Baureihe 55 und 66 zammen nageln konnte.Die Teile wurden in den Wendewirren von einer Werkstatt weggeschmißen und wenn du mal was von diesen "Herrn"zu DDR Zeiten haben wolltest haben sie nichts rausgerücktdann kam die Wende das Zeug ist wertlos geworden und schon haben sie alles weggeschmißen.

Gruss Tino

Hallo Tino ,

Bei mir war das aber hauptsächlich vor der Wende in meiner Lehrzeit . Ich war eigentlich das erste Mal -das kann 1986 gewesen sein - nur in dem Betrieb EMB - Zwickau , weil ich einen "Neuerervorschlag" bezüglich der Haftreifen machen wollte ... Mit den orginalen war ich ja auf meiner großen Anlage sehr unzufrieden ,da diese damaligen flachen Plasteringlein ja nun wirklich kaum Haftreibung hatten und manche Lok ohne Hafreifen mehr zog als einige mit . Da kam mein Vater auf die geniale Idee mit Locheisen aus richtigen Gummi welche zu stanzen .Für H0 ging Fahrradschlauch hervorragend als Haftbelag - die Loks zogen jetzt mehr als in echt , für die TT- Kumpels mußten einige rosa Gummihandschuhe dran glauben - dieser Gummi war etwas dünner . Und als ich da im Werk im Büro war und die selber gestanzten Haftgummis zum Test abgeben wollte wurde ich gleich in die konstruktion und technische Leitung geführt . Die Herren in dieser Büro-Baracke hatten sofort reges Interesse an den Haftreifen und zogen sie gleich mal in meinem beisein bei einer 106 - an der da noch experimentiert wurde - auf . Die Lok zog an dem Zugkraft-Testgerät mit einer Federwaage über 300 Gramm bis die Räder standen und es den Motor abwürgte . Der eine Mitarbeiter dort sagte dann , die Gummis sind zwar gut aber man könne diese aus dem Material nicht industriell herstellen und er hat Bedenken wegen der motoren . Mehrere Arbeiter dort, die da mit herumstanden, haben aber "privat " für die eigene Modellbahn interesse bekundet ... Ich fragte im Gegenzug nach diversen Teilen von verschiedenen Loks zu Eigenbauzwecken . 52-Kondens - Fahrwerk wollte ich haben - war gerade nicht vorrätig - ich bekam dafür ein komplettes 86-er Fahrwerk mit Gestänge und ein Ausschuß-Fahrwerk einer 106 zum basteln geschenkt ! Man war ich an dem Tag glücklich ... ne engere "Beziehung" zum Modellbahnwerk geknüpft zu haben . Das nächte Mal bin ich dann dort mit 60 selbstgemachen Haftreifen hingegangen - für 6 Mann je 10 Stück . Ich wurde höflichst empfangen und man fragte mich was ich brauche - 2 Fahrwerke der 52 lagen schon bereit . Als ich fragte ,was die kosten sollen, sagte der Chef dort : "Noch ne Tüte Haftgummis für uns, die sind ja wirklich Spitze! " Ich wollte Ihn anstandshalber wenigstens 10 Mark geben - hat er nicht genommen ... Beim 3. Besuch dort sagte einer aus der Büro-Baracke ,wenn ich zum Basteln Teile brauche , kann ich mal in den Cotainer gucken da sind manchmal paar Ausschußteile drinn . Als ich dann dort hinein sah , fielen mir fast die Augen aus dem Gesicht ... Dort lagen Massen an Drehgestellen der 52-er Kon und auch etliche Kessel und der halbe Kübel voll mit 86-er Pufferbohlen mit Zylinder und Gestänge . Ich bin mit einem vollen Beutel -den ich zu Glück mit hatte- an Teilen dort raus und die Leute haben mich noch freundlich gegrüßt ! Natürlich bin ich von da an oft 2x die Woche ins Werk und es hat sich fast immer gelohnt . Alles mögliche sogar Balastgewichte , Stromabnehmer ganze Fahrwerke und Motoren von verschiedenen Loks habe ich dort rausgefischt . Manchmal haben Frauen, als ich gerade da suchte, sogar noch was angeschleppt gebracht - eine ganze Balette 86-er Fahrwerke sollte Sie verschrotten . Natürlich füllten wir die ganze Blechkiste um in einen meiner Beutel . Angeblich sollte da was falsch gefräst sein an den Fahrwerken - Wir haben 3 verschiedene 86-er davon gebaut und konnten nix negatives daran feststellen .. Das war schon Wahnsinn damals , in den Läden gab es nix aber im Müllkübel ! In einer DDR - Mangelwirtschaft war mir das unbegreiflich ... Später dann lagen auch 56-er Teile in Massen im Müll - eine ganze Kiste Kessel habe ich heute noch da . So kam ich auch zu den dreien in meiner Sammlung - nix 205,- Mark sondern aus angeblichen "Ausschußteilen" selber zusammengebaut ! Ach so , selbst Verpackungen für diverse Loks habe ich da rausgeholt... Das war ne schöne Zeit ... Nach der Wende war dann plötzlich ein Schloß an den Müllkübeln

Gruß Frank

Und heutzutage werden die Leute die Abfall aus den Müllkübel holen verhaftet kam erst vor kurtzen auf MDRda hatte man 2 Männer vor Gericht gestellt,willlkommen in der Demokratie.Wer kennt sie nicht die Antriebe der Pilz Weichen aus Sebnitz ,zu DDR Zeiten hat mal den Ausschuß auf die Müllkippe gefahren die direkt an einer öffentlichen Straße lag und für jeder Man zugänglich war .50 Liter Säcke mit tausenden Pilzantrieben ich habe mir 2-3 Hände voll mitgenohmen und die Antrieb funktionierten unglaublich im Laden war nichts zu bekommen und auf der Müllkippe lagen die Dinger zentnerweise.

Gruss Tino

Zitat von PICO Express

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... Ich habe aber eine in hellgrauem Fotoanstrich und die ist auch sehr selten . Es ist alles grau, auch das Fahrwerk , bis auf die Rauchkammer und der Tenderaufbau und einige Leitungen am Kessel - diese Teile sind schwarz ....

Die Lok habe ich damals nie in einem Laden oder auf ner Börse gesehen . Meine holte ich 1988 in Einzelteilen aus dem Müllkübel des VEB Eisembahnmodellbau Zwickau ...

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Hallo Frank,

schon 1988(?) aus dem Müllkübel geholt?

Ich habe so eine hellgraue Lok, die ich seinerzeit vermutlich auf einer Modellbahnbörse gekauft habe. Sie ist ein echtes Zeitdokument. Auf der Verpackung steht:

"Foto-Look, Sonderserie mit Zertifikat, 1990 Stück"

Die Stückzahl entspricht dem Jahr, an dem sie in die Läden kam. Hersteller laut Verpackung ist VEB Plasticart, Annaberg-Buchholz, Werk5 Zwickau. Aber das auf der Verpackung erwähnte Zertifikat trägt schon den Namen und die Unterschrift Gützold. Den Namen Gützold findet man auch auf der Liste der Vertragswerkstätten, die den Stand von Oktober 1990 hat. Demnach dürfte die Lok für das Weihnachtsgeschäft 1990 gedacht sein - vor fast genau 20 Jahren. Auf der Verpackung befindet sich ein Aufkleber mit dem Preis 179 DM. Ein zweiter, handgeschriebener Aufkleber, der 129 DM verlangt, dürfte dem entsprechen, was ich damals für die Lok ausgegeben habe.

Viele Grüße Georg

Zur Zeit steht so eine Foto Look BR56 im ebay Sofortkauf 220Euro ,aber mal was anderes ihr schreibt hier immer "hellgrau"??Es gab tatsächlich so eine hellgraue BR56 angeblich wie die grüne auch vom DMV.Die BR56 Foto Look ist doch eher weiß zumindest meine.

Gruss Tino

Zitat von schabbi

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Die BR56 Foto Look ist doch eher weiß zumindest meine...

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Tino,
ich habe die Farbbeschreibung so von Frank übernommen. Ein richtiges Weiß wie ein Blatt Papier ist es aber auch nicht. Da ist schon ein Ton Grau dabei. Lok-Nummer ist übrigens "31672" (messing-/goldfarben).

Die 1923 gebauten Vorbildloks wurden nach dem vorläufigen Nummernplan eingegliedert.
Die 31 672 (nach dem vorläufiger Nummernplan) ist die spätere 56 2702 (endgültiger Nummernplan).

Viele Grüße Georg

Hallo Leute, die dunkelgraue und grüne 56er müssten vom DMV sein, die hellgrau-fast weiße 56er im Fotoanstrich ist die "offizielle" Serie von Gützold (1990 Stück im Jahre 1990 ; Artikelnr. 28300).

Beste Grüße von Matthias

Hallo in die Runde,
die 56er in grün und dunkelgrau wurden von der AG-Meißen vetrieben. Natürlich nur in sehr geringer Stückzahl und nur für DMV -Mitglieder. Deshalb sind sie auch sehr selten. Das war die vorletzte Aktion aus Meißen.Ich kann leider nicht sagen wer sie gespritzt hat, warscheinlich Gützold selbst. Über Meißen bekommt man fast keine Auskunft mehr besonders seit Olaf Herfen nicht mehr da ist. Allerdings ist auch bei diesen Loks Vorsicht geboten-sie werden gefälscht.
Gruss Wolfgang

Zum Tehma hat Wolfagng mir diese Bilder geschickt.





Gruss Tino

Hallo an alle,
ich war von Januar 1984 bis Juni 1985 als Ltr. Materialwirtschaft bei PLASTICART Werk 5 Zwickau beschäftigt. Zu dieser Zeit wurde noch keine BR 56 produziert, da diese erst zur Leipziger Herbstmesse 1985 vorgestellt wurde. Soweit ich mich erinnere wurden erste Modelle im damaligen Zwickauer HO-Kaufhaus "Magnet" anläßlich eines "Tages der Produktion" im November 1985 verkauft. Die Variante mit Kohlenstaubtender kam dann zur Leipziger Frühjahremesse 1987, war eigentlich nur für den BRD-Export gedacht.
Die Gehäuse sämtlicher Lokomotiven wurden bei Prefo im Werk 2 Oybin produziert und auch dekoriert, in Zwickau wurde erst ab 1991 Lokomotivgehäuse hergestellt. Dies hing damit zusammen, dass Bernd Gützold den Betrieb ab 01.06.1990 aus dem VEB PLASTICART herauslöste und wieder selbst übernahm und mit der Qualität und Liefertreue aus Oybin nicht einverstanden war. Dies war übrigens ein Problem mit dem ich auch massiv zu kämpfen hatte.
Der Konstrukteur in Zwickau war zu meiner Zeit Karl-Heinz Hofmann und nach dessen Tod 1988 oder 1989 Gerold Oettel. Karl-Heinz Hofmann stammte aus Dresden, war Mitglied der AG Meißen und war mit Olaf Herfen befreundet. Auch der Zwickauer Werkleiter Ulrich Modes war sehr aktiv und mit Werner Illgner und Karl-Otto Behla (Werkzeugbaufirma) gut dran. Über diese Wege entstanden immer wieder mal Sondermodelle, so auch die grüne und dunkelgraue BR 56 für den DMV.
Ich war zwar auch DMV-Mitglied, aber unser AG-Vorsitzender hatte immer einen großen Eigenbedarf an Sondermodellen (zum Verschieben nach dem Westen bzw. Tauschen gegen Gartenbahn, N- oder Z-Modelle). So konnten die übrigen AG-Mitglieder je nach Aktivität (auch durch in den Arsch kriechen beim Vorsitzenden) und falls mal etwas nicht zum Tauschen geeignet war hin und wieder mal eins erwerben. Zudem kam noch ein relativ hoher Kaufpreis, z.B. BR 91 148,00 M, Bausatz SKL 24,50 M, Bausatz ETA zwischen 83,00 und 123,00 M, der einige abschreckte. Soweit ich mich erinnerte waren diese BR 56 DMV-Sondermodelle ca. 50,00 M teurer als die Serienmodelle.
Ein äußerer Unterschied zwischen den DDR und Nachwende-Modelle sind die Steuerungsteile - DDR silbergraumetallic und Nachwende schwarz - und die Radreifen - DDR silberfarbig vernickelt / Nachwende schwarz vernickelt.
Viele Grüße
Wolfram

Hallo Wolfram ,

wenn Du im EMB Zwickau gearbeitet hast , müßtest Du doch auch Herrn Metzner kennen, der von mir immer Haftgummis wollte . Er hatte unten in der Baracke ein Zimmer in dem sich eine kleine Teststrecke für die Loks befand - da war ich öfter mit drinn . Mit Ihm hatte ich ca. 2 Jahre immer mal Kontakt bis er dann plötzlich nicht mehr im Betrieb war . Die anderen Mitarbeiter kannten mich ja inzwischen auch und grüßten freundlich, wenn ich im Cotainer Teile zusammensuchte . Vielleicht sind wir uns ja auch damals mal begegnet ?
Zurück zur 56-er : Ich weis genau , daß ich die hellgraue Lok schon zu tiefster DDR - Zeit aus Einzelteilen zusammengebaut habe - die AEG - Kohlenstaublok hatte ich erst später ,also muß es vor 1987 gewesen sein ... Das kommt auch hin , denn 1985-87 war ich in Zwickau in der Berufschule und nachmittags nach Schulschluß bin ich oft mit der Strassenbahn nach Marienthal zum Gützold - Werk . Vieleicht hatte man da schon mit der Farbgebung experimentiert - ich kann mich auch erinnern mein einziges graues Tenderunterteil, welches ich fand ,war innen rote Plaste und zu schwach lackiert , so daß wir dieses nochmal nachlackierten , damit kein rot mehr durchschimmerte .

Beste Grüße
Frank

Hallo Frank,
Herrn Metzner kannte ich sehr gut und arbeitete mit ihm auch gut zusammen. Er war zu meiner Zeit Haupttechnologe und stellv. Technischer Leiter. Er hatte auch einen Karton Musterabspritzungen von verschiedenen Modellen. So kann ich mich z.B. daran erinnern, dass es Gehäuse für den dreiteiligen SVT 04 der Deutschen Bundesbahn gab. Auch Gehäuse der BR 106 in verschiedenen Ausführungen und Farben bekam ich zu sehen. Von Zeit zu Zeit (wenn der Karton voll war) wurden diese Teile dann entsorgt.
Herr Metzner war dann auch noch bei Gützold beschäftigt und verließ aber Mitte der 90er Jahre die Firma. Da ich aber bereits zum 30.06.1985 dort ausschied müssten die grauen BR 56 Gehäuse nach mir gekommen sein. Ich selbst hatte später nur mal grüne Lokgehäuse gesehen, allerdings keine Tender dazu.
Da ich eigentlich nur ein DR-Modelleisenbahn-Fan bin interessierte ich mich eigentlich nicht weiter dafür.
Ich kann mich auch noch an die Müll-Container an der Industrierandstraße erinnern, auch ich schaute am Wochenende immer mal darein.
Viele Grüße
Wolfram