Ich habe eine E 44 0901 geerbt, habe leider keinen Karton dazu, ich hätte gerne gewusst welches Baujahr, müsste in den 50zigern liegen und wer ist der Hersteller? Danke schon im Voraus
Ich habe eine E 44 0901 geerbt, habe leider keinen Karton dazu, ich hätte gerne gewusst welches Baujahr, müsste in den 50zigern liegen und wer ist der Hersteller? Danke schon im Voraus
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Hallo elbabwärts,
die E 44.5 stammt von PIKO und wurde ab 1952 gefertigt. Die ersten Jahre hatten diese aber noch starre Stromabnehmer auf dem Dach.
Etwa 1954 (genauer weiß ich das leider auch nicht) kamen dann die Beweglichen Stromabnehmerbügel wie bei deinem Modell aufs Dach.
Das Plastegehäuse ist allerdings sehr bruchempfindlich, vor allem die filigrane Unterkante.
Gruß Gerd aus Dresden
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http://www.ddr-modellbahnkataloge.de/spur%20h0.html
Hier findet man alte Kataloge, 1953...1962.
Gruß aus Dresden, Uwe (Rolf-Uwe)
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Danke für die Antworten und den Hinweis , ich habe auch ein paar Hefte aber über die TT , da wir damals auf TT umgestiegen sind. Alles gekauft, Kinder kein Interesse und jetzt versuche ich Information zu sammeln, um alles vernünftig zu verkaufen. Genau wie die H0 , man muss ja ungefähr Herkunft, BJ und Modell wissen um es anzubieten. Nochmal herzlichen Dank!
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Hallo und guten Abend,
Habe heute durch Zufall eben auch eine Piko E44 für nen 10er geschossen. Allerdings mit starren Pantographen und "Schnäutzchen".
Das Modelljahr könnte auf der Unterseite des Gehäuses stehen, wo die Drehachsen befestigt sind. Dort habe ich bei der Bestandsaufnahme eine Beschriftung "K1953" gefunden.
Ggf findest du dort was.
MfG de dobi
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Danke nochmal an @rolfuwe für den Katalog. Damit konnte ich die Einzelteile des Motors identifizieren.
Frage in die Runde an dieser Stelle:
Weiß jemand, was das Relais macht?
Im Katalog ist das als Nr 4 "Schaltrelais" bezeichnet.
Ich hab als erstes auf Beleuchtung getippt aber die scheint es ja da nicht zu geben?
Danke im Vorausfür die Antworten :)
MfG de dobi
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Hallo Dobi,
deine Lok stammt aus der ersten Serie bei PIKO, gebaut ab 1952.
Die K... Beschriftung hat nichts mit dem Baujahr zu tun.
Das Relais ist der "Umschalter für Wechselstrombetrieb des Universalmotors".
Gruß Gerd aus Dresden
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Hallo,
auf der Darstellung wird der mechanische Umschalter für die Fahrtrichtung gezeigt. Ein Radsatz im Antrieb hat dazu eine kleine Schaltfeder.
Gruß Ebi.
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Zitat von Aloe im Beitrag #8
Ein Radsatz im Antrieb hat dazu eine kleine Schaltfeder.
Gruß aus Dresden, Uwe (Rolf-Uwe)
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Hallo rolfuwe,
die Übersichtsdarstellung zeigt eine Treibachse mit Schaltfeder.
Gruß Ebi
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Hallo dobi,
hier im FAM gibt es zu Deiner Frage interessante Beiträge. So wie diesen hier :
Zitat von Aloe im Beitrag Piko E46 Fragen dazu
Hallo Wolfgang,
hier mal ein Beitrag aus dem FAM. Es wird der Wechselstromantrieb mit mechanischem Umschalter gezeigt.Zitat von kvb im Beitrag Piko E 44
So, jetzt!
Wir wissen ja alle, dass dieses Forum nicht nur gut für die Bildung ist, sondern auch zumindest bei dem ständig dazulernenden Teil des Publikums zu Anschaffungen führt, die man sich kurz vorher noch nicht vorstellen konnte. So bei mir durch die Erwähnung der Wechselstrom-E44 in diesem thread, den Piko-Fahrtrichtungsumschalter fand ich doch äußerst interessant.
Folgendes Exemplar wurde bei mir angeschwemmt (präsentiert auf einem total abgeranzten Lima-Gleis, was anderes in Zweileiter hatte ich nicht da):
Der Motor und auch der Umschalter unterscheiden sich von dem, den Peter oben eingestellt hat:
Oben sieht man hinter der Unterlegscheibe die vermutlich abgeschmurgelte Feder rausgucken.
Noch ein Blick auf die Rückseite:
Leider funktionierte der Umschalter nicht, also mußte ich erstmal in die Funktionsweise einsteigen.
Der eigentliche Umschalter springt ins Auge. Das kupferfarbene Teil oben rechts schließt mal den einen Kontakt
und mal den anderen und verbindet dadurch die Feldwicklungen mit Masse.
Dabei ist der Niet, den man über dem Rad sieht, der Drehpunkt.
Auf der Rückseite sieht man, warum der Schalter in der jeweiligen Stellung bleibt. Der bewegliche Teil hat auf der Rückseite einen Stift, der in einer Kerbe eines Blechteils mit schwalbenschwanzförmiger Aussparung festsitzt.
Der oben sichtbare Stahldraht zieht den Schwalbenschwanz nach oben und damit ist der Schalter arretiert. Wenn man den Schwalbenschwanz gegen die Federkraft des Stahldrahts nach unten drückt, bewegt sich der Stift über die Trennung zur anderen Kerbe und wird da arretiert, sobald der Schwalbenschwanz wieder in die Ausgangslage zurückfedert.
Zwei Fragen bleiben: 1) warum bewegt sich der Schwalbenschwanz nach unten und 2) warum bewegt sich der bewegliche Teil des Schalters in die andere Lage?
Der Hebel, auf dem der Schwalbenschwanz sitzt, dreht sich um die Achse mit dem runden Kopf neben dem Feldmagnet, setzt sich nach unten fort und endet in unmittelbarer Nachbarschaft zum unteren Ende des Feldmagneten.
Das heißt, wenn die Spannung entsprechend hoch ist, also bei einem Überspannungimpuls (24V?), gewinnt das Magnetfeld des Feldmagneten gegen die Federkraft des Stahldrahts und die Arretierung wird gelöst.
Ein Blick von oben zeigt den beweglichen Teil des Schalters mit dem Stift, der von dem dünnen Blech mit der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung arretiert ist. An dem Bolzen, dessen Fortsetzung dieser Stift ist, sieht man rechts zwei Umdrehungen eines dickeren Drahts und links einen dünneren Draht. Dieser dünnere Draht ist eine Spiralfeder, die hier eingehängt ist. Der dicke Draht spielt unten noch eine Rolle.
Das untere Ende der Spiralfeder ist in einem U-förmigen Blech eingehängt, das drehbar befestigt ist. Der dicke Draht, den wir vorhin schon gesehen haben, kommt von oben, ist durch ein Loch in dem U-förmigen Blech geführt und endet in der Nähe des Zahnrads auf der Antriebsachse. Man erkennt an dem Zahnrad einen Mitnehmer, der den Draht je nach Bewegungsrichtung der Lok nach hinten oder vorne drückt. Falls der Draht nach vorne gedrückt wird, ergibt sich als nächstes folgendes Bild:
Durch den Druck des Drahtes und die Spannung der Spiralfeder schnappt die untere Aufhängung in die andere Lage. Dadurch ändert sich der Winkel der Feder und der Schalter wird bei Aufhebung der Arretierung in die andere Lage gezogen. Der Mechanismus wird sozusagen gespannt, wenn die Lok sich in eine neue Richtung bewegt, um beim nächten Überspannungsimpuls in die andere Schalterstellung zu schnappen.
In meinem Fall war der erwähnte Draht etwas verbogen und wurde in einer der beiden Stellungen nicht mehr von dem Mitnehmer erwischt. Ein bißchen Korrektur wirkte Wunder.
So, jetzt hoffe ich, dass Ihr Euch beim Lesen das Hirn nicht so verrenkt wie ich beim Schreiben.
Grüße
Axel
Die Antriebe wurden für die E44 / 46 und VT33 verwenndet.
Gruß Ebi
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Hallo und guten Abend @Aloe und @telefonbahner,
Danke für den Hinweis und die Ausführungen.
Das heißt dann also, die Lok ist nur für "alte Wechselstrom MoBa- Anlagen" und nicht für normale Gleichstrom-Anlagen geeignet?
Hm ... wäre ja schade ...
MfG de dobi
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Auf den Bildern sieht man Radschleifer auf beiden Seiten, einen 3-poligen Anker u. eine Feldwicklung. Da könnte man doch den Umschalter durch 2 Dioden ersetzen.
~1955 wurde der Umschalter zuerst durch Selen-Gleichrichter ersetzt, bevor der Gleichstromantrieb ohne Feldwicklung kam.
Gruß aus Dresden, Uwe (Rolf-Uwe)
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Hallo dobi,
nur für Wechselstrom ist so nicht richtig. Durch einlöten von zwei Dioden fährt die Lok wunderbar mit Gleichstrom. Sieh Dir die Bilder mit dem Antrieb an. Auf der Getriebseite sind die langen Kabel. Du mußt nun überlegen was genau pasieren soll. Den mechanischen Umschalter kannst Du ausbauen oder auch so lassen. Die Kabel lassen sich ablöten. Wird der Umschalter ausgebaut , dann müssen als Ausgleich Unterlegscheiben eingebaut werden. Die Dioden haben ausreichend Platz.
Gruß Ebi
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Hallo zusammen,
ich würde den vorhandenen Antrieb ins Moba-Verkehrsmuseum (so wie einst im VMD der Motorteil der E 50) stellen und mir eine "Schrottlok" die es reichlich gibt mit einem Gleichspannungsmotor suchen.
Gruß Gerd aus Dresden
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Hallo zusammen,
@rolfuwe
@telefonbahner
@Aloe
dann erstmal danke für die Ausführungen.
Ich denke aber, dass ich die Lok dann eher so belassen und entweder wieder abstoßen oder gg eine Fleischmann E44 tauschen werde.
Die Technik in der Piko zu verbasteln wäre echt schade.
Oder sind diese Loks eher dermaßen Massenware, dass man da ohne schlechtes Gewissen Hand anlegen kann ...?
MfG de dobi
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Hallo Dobi,
Loks mir diesem Umschalter findet man nicht an jeder Straßenecke, so das ich diese nicht unbedingt verbasteln würde.
Auch hier im FAM gibts ja eine Verkaufsoption, siehe Forenregeln!
Gruß Gerd aus Dresden
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Hallo @telefonbahner ,
"Loks mir diesem Umschalter findet man nicht an jeder Straßenecke, so das ich diese nicht unbedingt verbasteln würde."
Genau das dachte ich mir nämlich auch ;)
Dann werde ich die bei Gelegenheit hier mit einsetzen.
MfG de dobi
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Hallo Dobi ! Als Info zu Deinem Tauschangebot: Die Wechselstromantriebe laufen auch auf einer Gleichstromanlage ( ohne Richtungswechsel ). Ich habe diese so geprüft - vorzugsweise mit dem älteren 16 V DC Piko-Trafo. Gruß Bernd
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Hallo,
genau das liest man oft von Verkäufern, die keinen Plan haben. "Fährt nur in eine Richtung"
Gruß Matthias
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Hallo
Wenn du diese Lok behalten möchtest besorgte dir doch wie schon erwähnt einen Gleichstromantrieb. Ich habe letzte Woche mir auch einen gekauft bei Kleinanzeigen, ladenneu für nur 20 Euro. Den AC Antrieb würde hier im Forum wenn du ihn anbieten würdest bestimmt jemand gerne nehmen.
Gruß Guido
Gruß Guido
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