das Modell, das mir neulich über den Weg gelaufen ist mag nicht alt sein, aber sein Vorbild definitiv. Falls ich die falsche Rubrik erwischt habe, bitte entsprechend verschieben.
Nachdem Lokführer Bennigan seinen Zug nach Chicago gebracht hatte (siehe Athearn GP9 - Ein Blue Box Klassiker), hatte er nach seiner Schicht beschlossen, seiner Freundin Betty noch einen Besuch abzustatten, die ganz in der Nähe des Diesel-BW einen lukrativen Diner führte, der für seine hervorragenden Burger bei den Lokmannschaften beliebt war.
Fast schon am Ziel begegnete ihm ein Auto, das er bislang noch nie zu Gesicht bekommen hatte: was war denn das?
Kein Wunder, dass der brave Lokführer das Gefährt noch nie gesehen hatte, denn es war ein „Tucker“ von 1948 - auch "Tucker Torpedo" genannt - ein damals revolutionäres Auto, das mit Sicherheitsgurten, Kurvenlicht, Scheibenbremsen, einer Sicherheitswindschutzscheibe (die bei einem Unfall nach außen kippte) und einem Aufprallschutz an Lenkrad und Armaturenbrett, quasi als Vorstufe zu einem Airbag, ausgestattet war.
Mit stromlinienförmiger Karosserie und mehr als 160 PS war der Wagen recht flott.
Allerdings ging es seinem Schöpfer Preston Tucker ähnlich wie später auch Borgward, denn die bereits bestehenden Platzfirsche auf dem Automarkt machten ihm das Leben schwer was dazu führte, dass mit der Produktion bereits nach 50 Autos im Jahr 1948 Schluss war. Von diesen 50 gibt es wohl immer noch stattliche 47, von Liebhabern gepflegt und die eigentlichen Stars im Film „Tucker: The Man and His Dream“ von Francis Coppola aus dem Jahr 1988.
Den Film habe ich neulich gesehen, und habe mich danach spontan entschlossen nach einem entsprechenden Modell in 1:87 umzuschauen.
Nun bin ich also stolzer Besitzer eines „Tucker ´48“ wenn auch nur in 1:87.
nette Geschichte mit netten Bildern. Vielen Dank dafür! Auto und Film kenne ich auch - wirklich empfehlenswert. Der Sound der Wagen war durch den Hubschraubermotor sehr spannend. Sehr beeindruckt hat mich auch die Tucker-Parade am Schluss des Films.
ich hatte zunächst den gleichen Gedanken wegen Zweifel ob ... Aber ich denke, dass einige Kabinenroller und Isetta den Weg in die USA gefunden haben, und das bestimmt auch von Sammlern ...
Hallo Ferruccio, Bei den "Riesenschlitten" der Amis könnte ich mir vorstellen das man dort statt einem Reserverad auch so einen "Straßenfloh" hinten rein packen könnte...
Zitat von Fedono58 im Beitrag #7 Nur ein Zweifel: wurden Isetta und Messerschmitt eigentlich in den USA vertrieben? Liebe Grüße, Ferruccio
wie Hermann schon herausgefunden hat ist das Modell ist von BoS „Best of Show“ und hat die Nummer BOS87285 „Tucker Torpedo metallicblau 1948“. BoS stellt Modelle auf Resin Basis her und war mir bislang unbekannt. Bezogen habe ich das Modell von Modellspielwaren Reinhardt. Es scheint allerdings dort das letzte gewesen zu sein, denn heute Morgen war unter der Nummer nichts mehr zu finden.
Den Kabinenroller und die Isetta haben GIs aus „Old Germany“ mitgebracht so als Kontrast zu ihren richtigen "Amischlitten".