am Sontag bin ich auf der Börse in Castrop auf diese kleineLok gestoßen und konnte nicht widerstehen.
Es handelt sich hier um eine alte Wechselstrom Lok. Ein Märklin Oval passiert sie spielend. Mit Weichen wird es holprig, aber selbst da kam sie rüber. Im Internet habe ich sie auf einer TTr Seite gefunden als Teil des LMS Good Set 2/325 aus dem Jahr 1936. Einzel soll es sie unter der Nr. 2/525 gegeben haben.
Meine Frage: Weiss jemand wie lange diese Lok bei TTR gebaut wurde? Wie kann man das genaue Baujahr bestimmen?
Die Kupplung an Ihrer Lokomotive ist die Nachkriegskupplung. Laut dem Führer Ramsay's British Model Trains wurde die Lokomotive mit der Nummer 8032 aus den Jahren 1947-1952 gebaut, also ist sie eine Nachkriegslokomotive.
vielen Dank für die Info. Ich hatte nur ein Bild derZugzusammenstellung LMS Good Set 2/325 gefunden. Und meine Lok schien mir genau so auszusehen. Die Kupplung konnte ich dabei nicht erkennen. Auch wenn sie nicht so alt ist, sie ist einfach niedlich. Und deshalb habe ich sie ja auch in Unkenntnis aller Sachlagen gekauft.
wenn du sie auch auf Märklin-Gleisen fahren lässt - bedenke, dass die Spannung beim Märklin-Umschaltimpuls sehr hoch ist. TRIX und TTR verwendeten in der Wechselstromzeit zum Umschalten eine Spannungsunterberechung. Also bitte eines der günstig zu kaufenden Trix- oder TTR-Fahrpulte verwenden (oder beim Mä-Fahrpult NIE den Umschalter betätigen).
Leider bewirken verschmutzte Schienen auch einen Schaltvorgang; deshalb PUTZEN.
Deine Lok sollte auf den Märklin-Blechschienen mit durchgendem Mittelleiter fahren. Nur auf den Weichen wird es wegen der anders geformten TTR-Spurkränze etwas holperig.
Die Lok hat einen Allstrommotor, dem es egal ist, ob er mit 'Wechselstom oder Gleichstrom versorgt wird.
Original wird die Lok über einen Regelwiderstand von einem 14 Volt-Trafo mit Wechselstrom versorgt. Die Fahrtrichtung wird wie folgt geschaltet. Bei dem Original-Regler von Trix liegt permanent eine Spannung von etwa 3 bis 4 Volt am Gleis. Die Spannung hält den Umschaltmagnet in der Lok angezogen fest und die Lok fährt bei solange in die gleiche Richtung wie diese Spannung am Gleis anliegt. Unterbricht man die Spannung von 3 bis 4 Volt, fällt der Magnet in der Lok ab und schaltet in die umgekehrte Fahrtrichtung und fährt nun bei Wiedereinschalten des Stroms in die Gegenrichtung. Diese Schaltvorgänge kann man mit dem klassischen Märklin-Trafo schlecht auslösen, weil dessen Anfangspannung (mit 6 Volt) zu groß ist.
Falls ein klassisches Fahrpult von Fleischmann oder Trix vorhaden ist, empfiehlt sich dieses zu verwenden. Man verwendet den Teil für eine Gleichstromlok. In Stellung "Null" fällt der Magnet zur Umschaltung für die Fahrtrichtung ab. Dreht man den Reglerknopf (egal ob links oder rechts rum) ein wenig auf, hört man, ab wann der Magnet in der Lok anzieht. Diese Reglerstellung sollte man sich merken. Dreht man weiter den Knopf auf, beginnt die Lok zu fahren. Solange man nicht unter die Stellung dreht, wo man vorher das Klicken hörte, fährt die Lok immer in die gleiche Richtung. Wenn man auf "Null" dreht wird die Fahrtichtung gewechselt. Mit ein wenig Übung klappt das ganz gut. Ein Märklin-Fahrer wird sich wundern, wie sanft die Lok anfährt.
Den Überspannungimpuls eines Märklin-Fahrpultes bitte nicht benutzen. Für die Spannung ist die Lok nicht gebaut.
Die Schienen müssen sauber sein, denn jede Stromunterbrechung führt zum Fahrtrichtungswechsel. Der Mechanismus in der Lok muß sehr leichtgängig sein: NICHT ÖLEN! Öffnen: Lok-Puffer heraus drehen.
Zitat von Armin im Beitrag #6Hallo Joachim, ein wunderschönes Exemplar! Kein Vorkriegsmodell, aber ein exzellentes Nachkriegsmodell. Entweder behalten, oder mir geben ;-) Gruss, Armin
vielen Dank für die Tipps. Vor allem der Hinweis auf die Überspannung bei Märklin Trafos hat wahrscheinlich eine Katastrophe verhindert. Seit dem letzten Wochende, der Börse in Eutin, habe ich jetzt einen schönen Trix Wechselstrom Trafo für sehr kleines Geld.
Damit scheint der Richtungswechsel auch kein Problem mehr zu sein. Wie bei den Gleichstromtrafos bedeutet Reglerknopf nach links wohl Rückwärtsfahrt und umgekehrt nach rechts. Aber ausprobieren kann ich das erst übernächste Woche. Besuche zur Zeit meinen Bruder in Berlin.
Viele Grüße, Joachim
PS: Einige kleine Güterzuganhänger von TTR haben mittlerweile auch den Weg zu mir gefunden.
vielen Dank für die Tipps. Vor allem der Hinweis auf die Überspannung bei Märklin Trafos hat wahrscheinlich eine Katastrophe verhindert. Seit dem letzten Wochende, der Börse in Eutin, habe ich jetzt einen schönen Trix Wechselstrom Trafo für sehr kleines Geld.
Bei dem gezeigten Trafo zieht der in der Lok befindliche Schaltmagnet ungefähr bei "2" bis "3" an. Zum Fahren der Lok steht dir der Bereich von "3" bis "8" zur Verfügung. Der Schaltmagnet blebt sicher haften bis etwa "1". Damit steht dir zum "Parken" der Lok der Bereich von "1" bis "3" zur Verfügung. Wenn du auf "Null" drehst, fällt der Magnet in der Lok ab. Er zieht wieder an bei "2" bis "3", aber nun fährt die Lok in die andere Richtung.
Noch etwas zum Trafo. Wenn der lange nicht benutzt wurde, könnte es beim ersten Einstecken des Netzsteckers einen lauten Knall geben. In dem Fall schreibe mir eine PN.
... Seit dem letzten Wochende, der Börse in Eutin, habe ich jetzt einen schönen Trix Wechselstrom Trafo für sehr kleines Geld.
Damit scheint der Richtungswechsel auch kein Problem mehr zu sein. Wie bei den Gleichstromtrafos bedeutet Reglerknopf nach links wohl Rückwärtsfahrt und umgekehrt nach rechts.
Hallo Joachim, Du hast einen Trix-Express Gleichstrom Trafo erworben.
Hans-Gerd, verwirre ihn nicht. Es gibt keine Gleichstromtrafos.
Es ist ein Trix-Trafo für Wechselstrom für die damals üblichen 220 Volt. Der verträgt aber die heutigen 230 Volt auch. Er hat einen 14-Volt-Wechselstromausgang für Weichenantriebe und Beleuchtungen. Ferner hat er einen regelbaren 12-Volt-Gleichstromausgang, der wie oben beschrieben auch für den Betrieb der TTR-Wechselstomlok geeignet ist, da sich in der Lok ein Allstrommotor befindet.
Natürlich geht es mit dem orignalen Trix-Fahrregler besser. Aber wenn man den nicht hat, kann man sich wie beschrieben helfen.
heute beim Stöbern in Berlin habe ich in Totos Eisenbahnladen in Berlin, Pestalozzistr. 28 folgendes Teil gefunden. Es müsste sich dabei um den Trix Express Hochleistungsregler 20/45 handeln.
Könnte ich den Trix Gleichstromtrafo (s.o.) nehmen, den 14 Volt Wechselstromausgang für Beleuchtung und Weichen, und diesen Regler beim Stromkabel dazwischen legen und das Massekabel direkt am Trafo anbringen?
[http://smilies-world.de/inc/module/smilie_generator/vorschau/13583.png Könnte ich den Trix Gleichstromtrafo (s.o.) nehmen, den 14 Volt Wechselstromausgang für Beleuchtung und Weichen, und diesen Regler beim Stromkabel dazwischen legen und das Massekabel direkt am Trafo anbringen?
Richtig! Ein Draht führt von der schwarzen (oder der weißen Klemme) direkt zum Anschluß am Gleis. Der andere Draht führt dann zum Regler. Ein dritter Draht führt vom Regler zum anderen Ansfhluß am Gleis.
Es ist egal, welchen Draht (schwrz oder weiß) du zum Regler führst. Es ist auch egal, welche Seite du am Regler als Eingang bzw. Ausagang benutzt. Der Lochdurchmesser von den Anschlüssen des Reglers sind etws größer als bei Märklin üblich. Man müßte den Stift des Märklin-Stecker etwas aufweiten. Durch Drücken des roten Knopfes (und langsamen Loslassen) wird die Fahrtrichtung gewechselt.