Gestern habe ich eine kleineres Konvolut Kleinbahn-Waggons bekommen, darunter auch der von mir geliebte 326 (französischer O-Wagen) in blaugrau.
Der steckte nun in einer Schachtel, auf der systematisch "Klein Modellbahn"-Aufkleber auf den Stellen waren, wo bei meinen anderen Schachteln "Kleinbahn" steht.
Der Wagen ist ungelaufen und hat die Metall-Kunststoff-Radsätze. Das Grau erscheint mir etwas bläulicher als bei den jüngst ab Werk gekauften Wagen.
Außerdem hat die Schachtel an den Schmalseiten einen lustigen lexikalischen Aufdruck:
Kann mir jemand sagen, ob das mit der Aufdröselung in zwei Firmen zu tun hatte? Nur, warum ist dann der Kleinbahn-Wagen ein Klein Modellbahnbahnwagen geworden? Aufteilung des Lagerbestandes oder Sortimentes?
Beste Grüße
Hans-Christian
P.S.:
Der bleibt bestimmt original, meine neu gekauften sind ja allesamt mit Erz beladen worden:
Hans-Christian, nach Heinz-Dieter kommst Du jetzt auch mit Bilder von Zügen auf der Fahrt über das schwierige und gefährliche Balkongeländer-Gebirge....
Na ihr müsst ja mutige Lokführer in euerer Bahngesellschaft haben... - aber ich weiß schon, nur die harten kommen in den Garten... Obwohl, der Spruch passt hier auf makabere Weise ganz gut...
mit der Aufteilung der Firma wurden ja auch die Filialen aufgeteilt. Vermutlich wurden dann bei den Klein Modellbahn-Filialen die alten noch vorhandenen Kleinbahn-Modelle mit einem Aufkleber versehen, um die alte Herkunft zu verwischen. Die Brüder waren ja damals ziemlich verfeindet. Ein Beispiel dafür ist ja auch die Mauer, die mitten durch die Firma gezogen wurde.
danke für die Erklärung - ich habe gerade nochmal unter den Wagen geschaut, ob dort vielleicht jemand die Gravur überklebt oder geändert hat - keine Spuren
Das mit den Filialen scheint mir plausibel, was soll man sonst mit der Lagerware machen?
danke für die Aufklärung - ich war mir goegraphisch nicht mehr sicher, ob es sich um das Viadukt oder den berüchtigten Gebirskamm handelte.
Aber die Breite des Damms, der ursprünglich für zwei Gleise ausgelegt war und der Stadteil "Drehbank" der Werk-Stadt im Hintergrund sprechen eindeutig für das Viadukt...
ich bin mir nun sicher, dass der Waggon aus der Zeit direkt nach der Trennung der beiden Kleinbahn-Brüder stammt, bevor dann Klein Modellbahn das eigene, "modellgetreuere" Sortiment startete. Ich habe einen Kleinbahn-Katalog der Filiale Bregenz mit Preisliste von 1983 (der sicher im Zuge der Trennung auch noch 1984 gültig war), bei dem auf der Rückseite die an Kleinbahn gegangenen Filialen geschwärzt sind und ein Klein-Modellbahn-Stempelabdruck zu sehen ist. Die Hausnummer "4" der ehemaligen Adresse "Gatterederstr. 4-6" wurde von Hand unkenntlich gemacht.
Interessant ist auch, dass die ersten neuen Modelle nach der Trennung von den Grundtypen her noch bei beiden Firmen erschienen, bei Klein Modellbahn jedoch schon mit KKK. Auch hat Klein Modellbahn noch eine zeitlang ältere Produkte wie Loks und den Trafo vertrieben, vermutlich das Ergebnis der Trennungsvereinbarung. Leider habe ich keine Klein Modellbahn Kataloge aus dieser Zeit.
Es gibt von einem österreichischen Sammler eine private Heftreihe, da wird die Trennung aber auch nur kurz erwähnt. Er schreibt, die Trennung dauerte 5 Jahre (seit 1979) und alles wurde "brüderlich" geteilt..... Danach gab es die beiden eigenständigen Firmen.
das ist der herr musiker und die hefte kann man da bestellen http://www.bahnmuseum.at/ und natürlich mit herzblut nachzulesen im kleinbahnsammler forum, da findet sich lawinös stoff für den interessierten forscher.