Ja, ich binn mit Sicherheit nicht der Einzige dem es so geht, aber ich wills mal von meiner Sicht beschreiben:
Wenn ich auf einem Flohmarkt/Trödelladen/Modellbahnbörse binn, schaue ich immer auch mal in die Grabbelkisten, und darin finde ich dann solche Leblosen "Opfer" oft total verspielt abgenutzt und defekt, aber irgendwie kann ich einfach nicht dran vorbeigehen, meistens rette ich dann diese Sachen und baue sie wieder auf. Es ist wie ein Beschützertrieb der bei mir herrscht, ich will nicht das diese Sachen weggeworfen werden irgendwie
Daher haben sich bei mir schon viele Lokomotiven und Wagen angesammelt, die andere Leute vielleicht bestenfalls noch als Schrott bezeichen würden. Aber genau diese Gebrauchten Sachen haben auf mich einen besonderen Reitz. Mir macht es mehr spass, die alten defekten, meist stark verschmutzten Loks wieder gangbar zu machen, als einfach eine Lokomotive die voll funktionsfähig ist zu kaufen. Mir macht dieses Wiederbeleben einfach viel spass.
Anbei ein paar Fotos, die einen Teil meiner kleinen Sammlung sind
Viele dieser Loks sind eben solche als defekt deklarierte Fundstücke für ein paar € gewesen, die nun alle wieder Tip Top laufen
So und nun nimmt mich wunder wie ihr darüber denkt, seid ihr auch die Retter und Bastler ??
nun ja, mir geht es manchmal genauso Ich habe schon einige Loks wieder grundlegend neu aufgebaut. Mit dem "Tip-Top Laufen" ist das aber meistens so eine Sache. Eine einwandfreie Lok fährt dann meistens doch etwas besser. Im DDR-Forum habe ich gerade erst die 41er, die aus verbastelten, eingestaubten Einzelteilen entstanden ist, eingestellt
Ich weiß nicht, aber ist das vielleicht ein gewissen Phänomen, das bei uns Jugendlichen auftaucht? Ich bin nämlich auch erst 13.
Und wenn, dann werde ich in 4 Jahren sicher noch viele Loks vor der Tonne retten.
Viele Grüße aus München,
Oli
Digitaler Spielbahner, H0 DC. Hauptsächlicher Einsatz von alten DDR-Modellen.
nun mir geht es ähnlich, bzw. ging es ähnlich, denn seit es die Geld-Mach-Maschine IH-Bäh gibt und für jeden Schrott noch im Verhältnis für meinen Geschmack horrende Preise erzielt werden, sind natürlich kaum noch Sachen auf Flohmärkten zu finden, so daß ich auch die Besuche solcher mittlerweile eingestellt habe. Aber gundsätzlich ja, solange keine Neulackierung ansteht, denn Farbe ist nicht so mein Ding, noch nicht...
Viele Grüße, Dieter.
Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa. Und neuerdings ein bißchen DC.
Salve Lukas, ich rette auch gelegentlich Märklin Loks aus der Bucht (meist unbenutzte aber als defekt deklarierte) und aus "Grabbelkisten" bei diversen Händlern. Erst kürzlich konnte ich bei einem Händler eine vermeintlich defekte Vorführ 3072 für 20 € retten. Edit:Bis heute war eine 3000 mit Fehldruck mein größtes Schnäppchen http://alte-modellbahnen.foren-city.de/t...0-er.html#38942
Ich frage mich wirklich warum Ihr das Thema OT eingestelt habt. Ist doch ein wesentlicher Teil von "Alte Modelleisenbahn". Spielzeug von annu dazumal im Zustand "Wie neu" und "unbenutzt" hat fuer mich auch was Trauriges. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich absolut gelegentlich weniger gebrauchte, korrekte und komplette Exemplare zu erwerben, und kaufe auch eher solche, aber fuer mich haben gerade Bastelsachen was befreiendes, elementäres und nicht zuletzt den Vorteil das man sein Wissen und Fingerfertigkeit kombinieren kann. Ausserdem bringe ich es nicht uebers Herz selbst hoffnungslose Fälle wegzuhauen. Ist vielleicht ne Schwäche. Ich war schon mal zielgerichteter, aber dann passierte dass was Dieter beschreibt, und viele Schnäppchen sind nun in Konvoluten versteckt..... @ lukas, ganz klar: Sammler und (meistens) Retter MFG Fred
Zitat von herribert73Ich frage mich wirklich warum Ihr das Thema OT eingestelt habt. Ist doch ein wesentlicher Teil von "Alte Modelleisenbahn". Spielzeug von annu dazumal im Zustand "Wie neu" und "unbenutzt" hat fuer mich auch was Trauriges. Versteht mich nicht falsch, ich freue mich absolut gelegentlich weniger gebrauchte, korrekte und komplette Exemplare zu erwerben, und kaufe auch eher solche, aber fuer mich haben gerade Bastelsachen was befreiendes, elementäres und nicht zuletzt den Vorteil das man sein Wissen und Fingerfertigkeit kombinieren kann. Ausserdem bringe ich es nicht uebers Herz selbst hoffnungslose Fälle wegzuhauen. Ist vielleicht ne Schwäche. Ich war schon mal zielgerichteter, aber dann passierte dass was Dieter beschreibt, und viele Schnäppchen sind nun in Konvoluten versteckt..... @ lukas, ganz klar: Sammler und (meistens) Retter MFG Fred
Hehe, ich wusste nicht genau wo ich das Thema einordnen sollte daher vorsorglich im OT bevor wer rumranzt Und zum Thema neu oder gebraucht, ich weiss nicht, aber irgendwie ist das interessant, sich in einem ruhigen Moment die einzelnen Stücke anzusehen und sich dazu eine Geschichte im Kopf zu spinnen, wem die Lok vor vielen Jahren einmal Freude bereitet hat und was sie alles durchgemacht hat, und sowas gibts bei unbenutzen Exemplaeren nun mal nicht
der arme hat wohl schon ganz schön was mitmachen müssen
Bei mir ist er nun in Sicherheit, ich werde mal schauen ob ich ihn wieder aufbaue, aber für 7 € kann man sicherlich nix sagen mit original Packung auch wenn dieser arg zerfleddert ist
Sieht für mich aus, als habe jemand versucht was zu löten und das ist furchtbar schief gegangen. Aber andererseits muß ich eingestehen, daß mein 3016 wirklich im Betrieb eine ungewöhnlich hohe Temperatur entwickelt. Ist das normal? P.s.: Nur mal so zwischengefragt, ich will keineswegs das Thema auf neue Bahnen lenken.
Ja, es hat wohl jemand versucht, das lose Rad anzumachen, hab alles auseinandergenommen sauber gemacht und das Rad mit Locdite fixiert da auch der Umschalter defekt ist und viele Kabel schlichtweg futsch waren, hab ich alles unnötige rausgebaut und nur noch Feld, Anker und Motorschild montiert, somit dient er nun mehr als Anschauungsobiekt , bis ich alle Teile habe. Momentan hab ich leider ein anderes Problem siehe dazu den neuen Thread im Märklin Unterforum
Zitat von WilloughbySieht für mich aus, als habe jemand versucht was zu löten und das ist furchtbar schief gegangen. Aber andererseits muß ich eingestehen, daß mein 3016 wirklich im Betrieb eine ungewöhnlich hohe Temperatur entwickelt. Ist das normal?
Der Schienenbus wird bei normalem Betrieb am Feldmagneten ca. 26°C wärmer als die Umgebung, sofern der Motor richtig eingestellt ist. Bei zu hohem Bürstendruck oder schwergängigem Getriebe geht das schnell auf bis zu 35°C Übertemperatur. Mit den Fingern verschätzt man sich gewaltig!
Zum Treibrad: da wollte jemand wohl Kontaktprobleme vermeiden :
da das Thema für die Off Topic Plauderecke ungeeignet ist habe ich das mal in H0 Sonstiges geschoben, da es sich ja nicht nur um Märklin Modelle handelt die gerettetet werden, wie man am Beitrag von Knolps sieht. Allerdings ist das Verschieben schon über 5 Stunden her Sobald ich meine Kartons alle ausgepackt habe steht mir auch so manche Revision, die einer Rettung nahe kommt, bevor.
Ah Volker, der hat gesessen Bohr noch tiefer in der Wunde, den hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm. Wahrscheinlich weil der für mich nicht zu alte Modellbahnen zählt. Obwohl, der ICE Experimental Märklin 3371 hat auch schon über 20 Jahre auf dem Buckel.
Zwar mehr ich eine "ich habs repariert" Sache aber ich tus mal hier rein:
1. DB V200 3021 Umbau zurück von Digital auf Analog, gleichzeitig die erste Lok die ich selber komplett neu verkabelt habe Funktioniert perfekt.
2. SNCF 3038, Reperatur der Stromabnehmeraufnahme. Diese hatte gefehlt, so hab ich aus einem Stück dickem Karton ein Plätchen ausgeschnitten und angepasst, auch diese Lok rennt nun wieder tip top.
Bei beiden Loks hab ich den Motor/Getriebeteil revidiert, sprich Alles in mildem Reiniger mit Pinselchen geputzt und anschliessend mit Druckluft vorsichtig abgepustet. Anschliessend alles frisch geschmiert und zusammengebaut.
3. Mein DB800 Schienenbus von 1955 ein wenig aufgemöbelt. Habe aus dem defekten DB 800 2 Scheiben sowie ein Glühbirnchenhalter entnommen und in den funktionsfähigen gebaut
ich bitte um Verzeihung, wenn ich mich hier einmische.
Zitat von edwardSchöne Arbeit. Zur V200 habe ich eine Frage: Wie hast Du die Entstörung gemacht? Gibt es da ein Standardverfahren?
bei den alten analogen Modellen sollte die 2,5-Windungsdrossel (zweites V200-Bild mit der Aufschrift 10.102) zwischen Schleifer und Motorschild eingebaut sein, sowie je ein Kondensator zwischen den Bürstenanschlüssen sowie einer zwischen der Schleiferseite des Motorschilds und der Gehäusemasse. Auf der Feldmagnetseite wird dies nicht benötigt, weil der Feldmagnet selbst ein Entstörelement ist. Für Delta-Modelle muß allerdings dort auch ein Kondensator hin (zur Masse).
Vielen, wielen Dank für die Info. Leider bin ich in diesem Bereich ziemlich grün hinter den Ohren. Deshalb noch eine kleine Nachfrage: Welche Charakteristik müssen die Kondensatoren haben?
Zitat von edwardVielen, wielen Dank für die Info. Leider bin ich in diesem Bereich ziemlich grün hinter den Ohren. Deshalb noch eine kleine Nachfrage: Welche Charakteristik müssen die Kondensatoren haben?
Hallo Leute, ich bin ja auch einer von der Sorte "Retten und Aufbauen". Es gibt kaum etwas Schöneres, als einer vernachlässigten Lok wieder Leben einzuhauchen. Manchmal ist ja auch etwas Besonderes dabei. - Leider haben viele Leute vollkommen indiskutable Preisvorstellungen und man sieht förmlich das Eurozeichen in den Augen. Solche Loks möchte man auch retten, aber die Geldgier der Anbieter lässt es leider oft nicht zu. Herzliche Grüße, Johannes
"Klinik" für alte Märklin- Krokodile, andere "Patienten" werden natürlich auch kompetent versorgt.