Hallo liebe Mignon-Freunde, ein Problem bei den Mignon-Weichen ist, dass das Weichenherz nur durch die unsichere Berührung mit dem entsprechenden Gleis Strom bekommt, was nicht immer gegeben ist. Dann bleiben die Loks, zumindest bei langsamer Fahrt, auf der Weiche stehen, selbst wenn - wie in einem anderen Beitrag beschrieben - die Stromabnahme verbessert wurde.
Abhilfe schafft ein Mikroschalter, der unter die Weiche - von oben unsichtbar eingebaut - vom Weichenherz geschaltet wird. Benötigt wird der Mikroschalter (Conrad Bestellnummer 704539), 2 Schrauben M1,4, 1mm Messingblech, 1mm Kupferdraht (ich habe versilberten genommen) und ein paar Schalt-Drähte:
Das Messingblech wird so zugeschnitten, dass es in das hintere Weichenfeld passt, der Mikroschalter wird mit den beiden M1,4-Schrauben auf das Messingblech in dafür eingeschnittene Gewinde geschraubt (man kann ihn natürlich auch kleben, aber für spätere Reparaturen ist Schrauben besser):
Das Weichenherz wird abgebaut und der Kupferdraht gekürzt und angepasst:
In das Weichenherz ist von unten eine Lagernut für den Kupferdraht gefeilt und verzinnt. Bei späteren Umbauten hat sich gezeigt, dass die Befestigung des Drahtes am anderen Hebelteil (auf der anderen Seite des Befestigungsloches) noch günstiger ist. Auch ist das Verlöten des Kupferdrahtes in einem 1mm Loch leichter als in einer Nut, dann sieht man allerdings von oben eventuell Spuren:
Der angelötete Kupferdraht:
Unter Biegen des Kupferdrahtes, wobei man gleich merkt, ob die Lötung auch hält, wird das Weichenherz wieder eingesetzt und verschraubt. Entsprechend dem Foto werden die Drähte angelötet und der Kupferdraht so gebogen und gekürzt, dass er bei Betätigung der Weiche in einer der Stellungen den Hebel des Mikroschalters betätigt, so dass Weichenherz und vorderes Schienendreieck von der entsprechenden Schiene Strom bekommen:
In der anderen Weichenstellung bekommen sie von der anderen Schiene Strom, da der Mikroschalter geöffnet ist:
Alles klar? Wenn nicht, bitte rückfragen. Wenn falsch gelötet wurde, gibt es Kurzschluss.
Zitat von elaphosHallo liebe Mignon-Freunde, ein Problem bei den Mignon-Weichen ist, dass das Weichenherz nur durch die unsichere Berührung mit dem entsprechenden Gleis Strom bekommt, was nicht immer gegeben ist. Dann bleiben die Loks, zumindest bei langsamer Fahrt, auf der Weiche stehen.......
Gruß, elaphos
Hallo ELAPHOS !
Und wieder ein guter Verbesserungsvorschlag, diesmal zum störungsfreien fahren über Weichen....langsam entwickelst Du die MIGNON-BAHN zur Vollreife!! Meine neuere Veränderung bzw. Nachrüstung(natürlich nur an meinen "um"motorisierten Loks) sind der Einbau einer Frontbeleuchtung mit kleinen Birnchen (mit Kabelverlötet) aus Sonderangeboten für N - Strassenlaternen....Die passen ohne Bohren in die vorhandenen Lampenöffnungen der Lok und brauchen nur entsprechend angelötet zu werden. Sieht toll aus, viel besser als die orig. Birne, die armseelig im Rahmen eingebettet (falls sie vorhanden) und kaum als Lokbeleuchtung erkennbar ist......Nun warte ich auf Deine Neuigkeiten in punkto Wagen-Innenbeleuchtung !!!!