Hallo, heute erhielt ich eine günstige, weil defekte HAG Re 4/4 in AC. Ich wollte sie zum antriebslosen Dummy für Doppeltraktion mit meiner Märklin Re 4/4 umbauen, aber der äußere Zustand der Lok und auch der Motor sehen noch so gut aus, dass ich mich frage, ob es vielleicht nur eine Kleinigkeit ist, weshalb sie auf Stromzuführung überhaupt nicht reagiert, auch die Lokbeleuchtung bleibt dunkel und das Amperemeter meines Fahrpultes reagiert nicht.
Nach dem Auspacken war ich etwas irritiert, dass auf der OVP die Nr. 166 DC aufgedruckt ist, was handschriftlich in AC geändert wurde. Offensichtlich ein Eigenumbau auf AC. Ich bin, was Elektrik und Elektronik angeht völliger Laie. Wie gehe ich da am besten vor? Meine anderen HAG-Loks laufen alle seit vielen Jahren sehr gut, so dass ich da noch nie Hand anlegen musste und auch keinerlei Unterlagen über die HAG-Technik habe.
schöne Lok, Gratulation! Hast du mal ein Foto von unten ( Schleifer, wenn angeblich auf AC umgebaut? ) und auch überprüft, ob die Lok ggf. auf OL umgestellt ist?
der Dachschalter steht richtig auf Gleisbetrieb und Strom kommt auch vom Mittelscheifer bis zur Kontaktzunge die zum Dach führt. Halte ich ein Kabel von dort zur linken Motorbürste, bewegt sich der Motor bei voll aufgedrehtem Trafo ganz langsam.
es sieht doch so aus, als ob da ein Decoder eingebaut wurde (in dem schwarzen Schrumpfschlauch), nach dem runden Aufkleber zu urteilen evtl. von ESU. Vielleicht ist der Decoder so eingestellt, dass die Lok nur im Digitalbetrieb läuft.
Ggf. ist der Decoder aber auch auf DC-Analogbetrieb mit Mittel- und Außenleiter eingestellt. Das käme einfach auf einen Versuch an.
Umprogrammierung des Decoders wäre natürlich möglich, wenn man den genauen Typ kennen würde. Wie gesagt, wäre der Hersteller ESU schon mal ein Tipp für die Richtung, in der gesucht werden müsste.
Viele Grüße
Thomas
Nachtrag: Der Motor scheint einen Dauermagneten zu haben. Das passt also zu einem Decoder!
Hallo, das bestätigt mal wieder meine Vorbehalte gegen Digitaltechnik. Kaum eine meiner neueren Digitalen Loks läuft analog so richtig, während die alten analogen Gußklumpen selbst nach 30 Jahren Pause fahren und fahren und fahren....
Textteil entfernt da Verstoß gegen die Forenregeln ! Admin.
Nun werde ich mit der Lok wohl mal zum hiesigen Händler müssen, der noch Reparaturen anbietet und falls es zu teuer wird, dann wird halt ein antriebsloser Doppeltraktionsdummy draus. Vielleicht finde ich ja dann noch eine passende Re 6/6 dazu, so wie hier bei meinem letzten Schweizurlaub ivor der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels oft beobachtet:
2x Re 4/4 und Re 6/6 am Nordportal des alten Gotthardtunnels in Göschenen am 07.06.2016
Wenn Du nur analog fahren willst, dann wäre es das Einfachste, den Decoder durch einen Blindstecker zu ersetzen. So lässt sich am einfachsten feststellen, ob die Verdrahtung fehlerfrei ist. Da es eine Gleichstromlok war, muss auch das Radsatzinnenmass ev. angepasst werden. GL hat 14.3mm, WS 13.8mm Radsatzinnenmass. Wird dies nicht angepasst, dann könnte es bei Weichen zu Entgleisungen führen.
Freundliche Grüsse LampenHans
Wer in meinen Beiträgen Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten, oder umweltschonend entsorgen.
Blindsteckertest funktionierte aber nur dann wenn man die Lok mit Gleichstrom speist denn aufgrund offensichtlich fehlender Statorwicklung steckt dort ein DC - Motor drin.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
falls das Radsatzinnenmaß stimmt (vgl. vorletzten Beitrag), wäre es doch schade, den Antrieb rauszuschmeißen und die Lok zu einem Dummy zu machen.
Du könntest einen alten mechanischen FRU von Märklin nehmen (der ganz normale Typ, der Dir im I-Net nachgeworfen wird) und den DC-Motor dann so verkabeln:
1) Ein Motoranschluss an Mittelschleifer 2) Den anderen Motoranschluss an die Seite mit dem Ring einer Diode 1N400x (x = 2 ... 7) und zusätzlich an die dem Ring abgewandte Seite einer zweiten Diode 1N400x
Du behälst nun je ein freies Ende Deiner beiden Dioden. Jedes dieser beiden freien Enden ist nun mit einem der beiden Kontakte Deines mechanischen FRU zu verbinden. Durch den FRU erfolgt dann die Verbindung auf Masse, und zwar wird je nach Position des FRU abwechselnd die eine oder die andere Diode mit Masse verbunden.
Mit dieser simplen Verdrahtung fährt Dein DC-Motor jeweils mit einer Halbwelle der anliegenden Wechselspannung.
danke für den interessanten Tip! Leider beträgt das Radsatzinnenmaß 14,3 mm. Ich werde morgen mal den Motor ausbauen und schauen, wie sie als Wagen so läuft. Ich hatte früher mal mehrere auf 3-Leiter umgebaute DC-Loks wie eine Roco 58 und eine Piko 95, und auch etliche Wagen, die auf den Märklin-Metallgleisen auch mit unveränderten Originalradsätzen problemlos liefen.
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ohne auf den Inhalt sachlich zu reagieren frag ich mich, was ein solcher Scheiß in einem Modellbahnforum schön verpackt in einem Beitrag zu suchen hat? Wenn Du deine geistigen Ergüsse sonst nirgendwo ablassen kannst, dann lass es doch auch bitte hier!
Und ja, ich muss es ja nicht lesen! Habe ich aber leider, weil es doch eigentlich um Modellbahn geht.
Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Ich hatte mir eigentlich überlegt, dem Kollegen anzubieten seine Lok kostenlos zu checken und auf märklintauglichkeit umzurüsten, aber habe genau aus dem von Dir angeführten Grund davon Abstand genommen da Menschen mit einer solchen Einstellung kein Engagement meinerseits verdienen.
Grüße von Markus
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Hallo und merci für den "textchirurgischen" Eingriff. Für die Interessierten möchte ich, gerade weil es um ne Haglok geht für den Fall eines AC - Analogbetriebes ergänzend zum Beitrag des Kollegen Thomas doch dazu raten, nicht mit Märklinrelais und Dioden zu arbeiten sondern besser in einen z. B. gebrauchten Fahrtrichtungsumschalter von Roco, Viessmann etc. zu investieren. Nicht nur aufgrund der etwas besseren Motoransteuerung (rein halbwellenangesteuerter Motor knurrt dauernd wie ein beleidigter Hund......) sondern weil dann auch sicher kein Lichtblitz und Bocksprung erfolgt. Allein die Qualität einer Haglok rechtfertigte eine solche Investition auf alle Fälle.
Grüße von Markus
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