das ist eine gute Frage. Nach der Abbildung auf dem Karton zu urteilen in einem Weinanbaugebiet, wenn ich das im Hitergrund als Weinreben verstehe. Also Mosel, Nahe oder Rheinnähe? Das ist jetzt aber eine reine Vermutung.
interessante Frage. das mit den Weinreben/Weinberg war schonmal ein guter Hinweis.
Da die Vorbilder einiger Pola-Modelle in näherer Umgebung von Rothausen lagen, wie z.B. 285 BayWa-Siloturm in Stadtlauringen oder 256 und 257, könnte das Bahnwärterhaus auch im fränkischen Weinanbaugebiet liegt. Vielleicht an der Fränkischen Saale? Zwischen Bad Kissingen und Hammelburg z.B.?
Möglicherweise lag das Vorbild auch deutlich weiter nördlich, denn mit den Stellwerken Brügge und Heidschott hat das BÜ - Gebäude zumindest bei der Dacheindeckung Ähnlichkeiten.
Damit genug Spekulatius (ausserhalb der Saison) für heute.
Gruß Gerrit
soweit nichts abweichendes angegeben ist, stammen alle Bilder in meinen Posts aus eigener Cam, weitere Bilder gerne im DSO - HiFo unter gleichem Nick
man kann die Weinstöcke gut erkennen. Daher bin ich mir sicher, dass es sich um Weinberge handelt. Es gibt ja auch weiter nördlich sowas. Vielleicht irgendwo an der Rheinstrecke?
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Die Rheinstrecke zwischen Frankfurt und Koblenz kann ich im Grunde nahezu ausschließen, da gibt es keine solchen mäßig ansteigenden Weinlagen mit direkter Bahntrasse. Bis Rüdesheim verläuft alles sehr gleichmäßig, ab Rüdesheim werden die Weinlagen felsig, steil und stark parzelliert. Bis zur Bereinigung der Weinlagen mit Oberen Mittelrheintal in den 1970er Jahren waren die Flächen noch deutlicher terrassiert. Möglicherweise im unteren Rheintal zwischen Koblenz und Siebengebirge, da geht die Weinanbaufläche aber allgemein deutlich zurück.
Den Hinweis Mainfranken und die Nähe zu Pola halte ich schon für einen guten Hinweis, die Weinanbauflächen sind dort deutlich weitläufiger und nicht allgemein so steil. Das trifft auch für Abschnitte an der Mosel zu.
ich habe mich getraut, einen Ausschnitt von Gerrits erstem Bild ins HiFo zu "entführen" und dort die Frage zu stellen, wo das Häuschen zu verorten wäre. Mal gucken, ob sich unter den Spezialisten dort einer erinnert...
aber dort scheint man auch nicht mehr zu wissen, zumindest momentan. Vielleicht bringen die Feiertage ja noch Erhellung. An eine Fotomontage, künstlerischer Freiheit, möchte ich eigentlich eher nicht glauben. Dafür scheint mir der Posten zu "integriert" ins Umfeld, irgendwie "passt" das alles zu gut zusammen. Heutzutage wär's wahrscheinlich keine große Kunst, mit Bildbearbeitung zu zaubern; aber als der Bausatz rauskam, war sowas noch eher ein Fall für "Profis" ;-). Nachdem ich mir "Heidschott", das Stellwerk mal näher betrachtet hatte, das gab es ja auch "in echt", Heidschott Hs, kam mir der Gedanke, daß der Posten vielleicht auch irgendwo im Sauerland, an der Strecke Hagen - Siegen, gewesen sein könnte? Baulich ist der Stil zumindest ähnlich und wenn ich andere ehemalige Stellwerke an der Strecke betrachte, findet sich da mehr in diesem Baustil. Und Wein gibt's (aktuell?) im Sauerland auch welchen, allerdings weiß ich nicht, ob das eher neuere Zeit, dem Klimawechsel geschuldet, ist. Oder ob es vereinzelte Weinhänge und Anbau auch schon früher gab, so "nah" ist mir das Sauerland dann doch nicht *g*... Eine Suche im Postenarchiv brachte auch nix, ist ja nur NRW...
das Rätsel ist gelöst! Mit der Moseltalbahn warst du schon nicht schlecht ;-). Ein Mitposter im HiFo hat sogar ein aktuelles Bild von der Stelle mit der Kapelle im Hintergrund. Es ist Pommern an der Mosel, der Bahnübergang bzw. die Straße heißt heute wohl "In der Furth". Leider gibt es wohl keine Aufzeichnungen über die (ehemaligen) Posten und deren Nummern an der Strecke...
schaut, sieht man im 90 Grad-Winkel auf den ehemaligen Standort des Bahnwärterhauses. Und wenn man dann nach links schwenkt, sieht man als hellen/weißen Punkt die "Kappelle im Weinberg" in Pommern am der Mosel,
die auch auf der Pola-Verpackung vage zu erkennen ist: Links neben dem Giebel/First des Bahnwärterhauses, unterhalb des Auslegers der Peitschenleuchte.
Zitat von Trainworld im Beitrag #13Hallo Gerrit, hi @all im Forum,
das Rätsel ist gelöst! Mit der Moseltalbahn warst du schon nicht schlecht ;-). Ein Mitposter im HiFo hat sogar ein aktuelles Bild von der Stelle mit der Kapelle im Hintergrund. Es ist Pommern an der Mosel, der Bahnübergang bzw. die Straße heißt heute wohl "In der Furth". Leider gibt es wohl keine Aufzeichnungen über die (ehemaligen) Posten und deren Nummern an der Strecke...
Grüße Roland
@Roland Top! Danke Dir für die Info. In Pommern war ich sogar im Dezember noch unweit der Kapelle... sehr schöne Gegend.
Hallo zusammen, wenn ihr nun schon mal den Ort und die Strasse kennt sollte sich da nicht noch ein Bild auftreiben lassen ? Vielleicht gibts dort ein Heimatmuseum oder einen Heimatverein oder was zwar unwahrscheinlich ist eine Gemeindeverwaltung die nicht alles was ihre Vorfahren zusammen getragen haben bereits entsorgt haben ?
Hatte gerade versucht zumindest ein aktuelles Standortbild zu bekommen, aber genau die Straße ist bei Apple noch nicht in Street view verfügbar. Sonst ist Pommern fast komplett online.
nun erhielt ich Antwort vom "Bahnarchivar aus dem Moseltal": Der Posten 27 befand sich einst in Pommern (Mosel) und das Bild auf "unserem" Baukasten ist das einzig derzeit bekannte (retouchiert) fotografische Dokument dieses Gebäudes.
Daher hänge ich hier noch den Scan vom Kartondeckel (forengerecht verkleinert) an.
po_218_karton.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Schrankenposten 27 an der Moseltalbahn bei Pommern, Vorbild für Pola B 218
Damit genug zu diesem Thema.
Gruß Gerrit
P.S. Auch dieser Bausatz hatte noch ein "zweites Leben" bei Faller: In leicht veränderter Farbkombi (Bodenplatte grau, Dach dunkler und Wände heller) (in etwa wie am Modell von Hanns zu sehen) gabs den Schrankenposten im Hobby Sortiment unter der Nr. 232422 zu kaufen. Dabei hat Faller beim Deckelbild kräftig geschummelt (werde an passender Stelle berichten).
soweit nichts abweichendes angegeben ist, stammen alle Bilder in meinen Posts aus eigener Cam, weitere Bilder gerne im DSO - HiFo unter gleichem Nick
zu dem Modell lässt sich noch etwas anderes, (zumindest für mich) überraschendes beitragen:
Dank dem Nachlass von Manfred R-Lünenschloss - an dieser Stelle vielen Dank an Richard (Total-Rokal) - wissen wir nun, dass das Modell von Meister Lünenschloss (L) erstellt worden ist. L war zu seiner Zeit ja sehr rührig und hat für zahlreiche Modellbaufirmen gearbeitet (Arnold, Wiad, LGB, Jouef etc).
In den o.g. Unterlagen findet sich u.a. ein (leider) undatiertes handschriftliches Schreiben an L, mutmaßlich von Pola, mit u.a. folgendem Wortlaut:
"Von diesem Modell benötigen wir im Maßstab 1:160 ein Größen-Muster. Es genügt, wenn das Modell in weißer Pappe gemacht wird. Es kommt in erster Linie auf die Umriss-Maße, Türen + Fenster-Öffnungs-Maße und eben auf die Gesamtproportion an... Vom Bahnwärterhaus haben wir leider nur die Vorderansicht. Machen Sie die Fensteröffnungen auf den anderen Seiten nach Ihren Vorstellungen."
Hierzu gibt es dann auch das Originalbild, von dem wohl in dem o.g. Schreiben u.U. die Rede ist. Es ist dem letztendlich auf der Verpackung verwendeten Bild sehr ähnlich:
Es wurden dann aber offenbar noch weitere Aufnahmen gemacht, die dann wohl nach o.g. Schreiben gemacht wurden:
Bei den Bildern fand sich dann ebenfalls noch ein ungefalteter Verpackungsdeckel:
So ganz ans Vorbild hat sich L dann nicht gehalten, denn wie man an dem Foto der Spritzlinge aus Gerrits Eröffnungspost sehen kann, sind auf der linken Hausseite (von vorne gesehen) im Modell zwei Fensteröffnungen vorhanden, während sich im Original dort nur eine findet. Und auch das Fachwerk ist dort, im Gegensatz zur Hausfront, abweichend ausgeführt.