Hallo liebe Modellbahnfeunde Nachdem wir neulich im Forum Märklin analog so schön über Hamburg gesprochen hatten will ich nun meine Idee für die Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft HHA vorstellen (Heute heißt es HVV - Hamburger Verkehrsverbund) Damals umfasste es nicht nur die Busse, Straßenbahn und U-Bahn - auch die Alsterdampfer und Hafenfähren waren damals wie heute Teil des Nahverkehrskonzeptes.
Ich möchte an drei Stellen im Modell darauf Bezug nehmen: 1. Die Altrahlstedter Kleinbahn vom Bahnhof Rahlstedt über Meiendorf nach Volksdorf und dann weiter nach Wohldorf. Aber dazu an anderer Stelle mehr. Ist auch nicht Teil der HHA gewesen, obwohl später Teile davon durch die HHA und evtl. ANB übernommen wurden. 2. Hamburger U-Bahn. Ich hatte vor etlichen Jahren vom Besitzer von BEC Kits in England zwei Zinkdruckguss - Bausätze für die alten U-Bahn Waggons erbettelt, weil er die Serie eigentlich eingestellt hatte und mir dann doch freundlicherweise zwei Waggons aus seinen Restbeständen zusammenstellte. Diese Wagen fuhren noch bis in die 60ger Jahre hinein in Hamburg. Man konnte vorne immer so schön auf die Strecke gucken und beim Überfahren der Weichen flackerte jedes Mal die Innenbeleuchtung. Ich habe dazu auch eine Antriebseinheit . einen sogenannten 'Truck' mitbestellt. Gebaut habe ich sie noch nicht. Das kommt noch. Mein Plan ist es, sie aufgestelzt als Hochbahn zu bauen. Ähnlich wie die Strecke in Hamburg bei der Station Rödingsmarkt und Baumwall. Mit Gleichstromgleisen auf Bogenbrücken verschiedener Hersteller und als Stützpfeiler will ich Fischertechnik Winkelstützen 120mm verwenden. Das ist zwar etwas realitätsabweichend aber eine der einfachsten Lösungen, um eine verschlungene Hochstrecke zwischen den Häusern und Fleeten zu realisieren. Der Fahrbetrieb soll dann im Pendelverkehr automatisiert werden. Als Beschriftung neige ich zu 'Ring' - schließlich war es damals als 'Hamburger Jung' selbstverständlich, dass man die Station im 'Ring' (heute faktisch die U3) im Uhrzeigersinn ab Hauptbahnhof aufsagen konnte .
3. Hamburger Straßenbahn. Die Modelle stammen ebenfalls von BEC Kits. Diese Straßenbahnen fuhren auch noch anfangs der 60ger Jahre. Auch hier denke ich an eine Pendelstrecke, bin mir aber noch nicht ganz sicher.
Ich hoffe, ich verletze hier keine Forumsregeln, weil ich die Päckchen mit den Bausätzen hier abgebildet habe. Das Foto war Teil des Bausatzes. Neulich sah ich, dass auch ein Hersteller von Modellen in Norddeutschland das Thema wieder aufgegriffen hat und die U-Bahn Wagen als Kunststoff Modelle aus dem 3D Drucker anbietet. Eine tolle Idee!
Moin Michael, danke für die Eröffnung eines tollen Themas, bitte verfolge es hier weiter. Kleine Anmerkung, die HHA gibt es nach wie vor, betreibt die U-Bahnen und Busse. Zusammen mit DBAG(S-Bahn Hamburg), der HADAG (Hafenfähren) und weiteren Unternehmen bildet sich daraus der HVV, der Verkehrverbund, der die freie Wahl des Verkehrsmittels mit einer Fahrkarte ermöglicht. Ich freue mich auf Deine Berichte.
Hallo Ralph Du bist vollkommen im Recht. Ich wollte für die Nicht-Hamburger das Thema nicht zu sehr verkomplizieren. VHH hat die Beförderungshoheit im Bereich Stormarn, dann hätten wir noch die ANB, die EBO und natürlich die AKN. Das Thema Alsterdampfer macht es dann auch noch komplexer.... Für eine Modellbahn möglicherweise auch zu komplex. Aber früher haben wir die Fahrkarten auch alle gesammelt. In Bussen und Straßenbahnen gab es die Fahrscheine aus der 'Drehorgel' und bei der U-Bahn hatten wir Kärtchen in Rot-Weiß und Blau-Weiß und Rosa-Blau gestreift und was weiß ich noch alles und die Zonen für die Haltestellen und Kind oder Erwachsener oder Hund. Nur die DB hatte damals die gelben Kärtchen. Aber ich bin mir nicht mehr sicher, was die elektrische S-Bahn als Fahrkarten hatte.
in diesem Zusammenhang stellen Modelle der Firma "Stadt im Modell" eine Bereicherung mit dazugehöriger Ausstattung dar.
Ich weiß im Moment auch nicht, wie lange die Firma schon auf dem Markt ist (ich schätze mal 15 Jahre). Aber die Jahre gehen so schnell ins Land, so dass der Zeitraum auch schon ein größerer sein kann. Auch wenn für viele das Unternehmen für das FAM zu jung sein sollte, ist es doch für Hamburg-Liebhaber eine Bereicherung. Ich behaupte einmal, dass für keine andere (deutsche) Stadt eine derart vielfältige Palette an regional typischen Nahverkehrsfahrzeugen vorhanden ist. Wer in Hamburg groß geworden ist, kann den Nahverkehr seiner Heimatstadt sehr authentisch gestalten.
Da das Threadthema von Straßenbahnen und U-Bahnen der Stadt handelt, beschränke ich mich auch nur auf diese Modelle der Firma. Straßenbahnmodelle: - V6E (>hier klicken<) U-Bahnmodelle: - DT 2.5 (>hier klicken<) - DT 3 (>hier klicken<) - DT 4 (>hier klicken<)
Gruß Martin
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Zitat von Hasi im Beitrag #2Moin Michael, danke für die Eröffnung eines tollen Themas, bitte verfolge es hier weiter. Kleine Anmerkung, die HHA gibt es nach wie vor, betreibt die U-Bahnen und Busse. Zusammen mit DBAG(S-Bahn Hamburg), der HADAG (Hafenfähren) und weiteren Unternehmen bildet sich daraus der HVV, der Verkehrverbund, der die freie Wahl des Verkehrsmittels mit einer Fahrkarte ermöglicht. Ich freue mich auf Deine Berichte.
Hallo zusammen,
die Sache ist noch etwas anders.... der hvv ist mittlerweile (also seit fast 20 Jahren) ein Verbund der Aufgabenträger, also der Freien und Hansestadt Hamburg, der Länder SH und NdS und der Umlandkreise IZ, PI, SE, OD, RZ, WL, LG und STD. Die Verkehrsunternehmen wie HOCHBAHN, VHH, KVG, AKN etc. erbringen ihre Leistung im Rahmen ihrer Verkehrsverträge mit den jeweils zuständigen Aufgabenträgern. So, Klugscheißmodus aus. Die gezeigten Bausätze konnte man früher bei Meyers Modellbahnen Winterhude kaufen, das Geschäft war in der Barmbeker Straße/Ecke Dorotheenstraße, dort wurden sie nach meiner Erinnerung auch in die festen Kartons zusammen mit einem passenden Bogen Naßschiebebildern (neudeutsch "Decal") und einem Vorbildfoto verpackt. Ich habe dort selber den einen oder anderen Bausatz gekauft. Der Laden ist leider schon einige Jahre Geschichte.
Viele Grüße Nils
meine MÄRKLIN: Gußklumpen und Blechgedöns, das macht mir Freude :-)
@Martin, richtig! Die haben wundervolle Modelle und ich liebäugle mit einem alten HHA Bus. Und neben diesem Anbieter gibt es neuerdings noch einen findigen Modellbauer - ich glaube aus Rendsburg, der historische Gebäude und Fahrzeuge im 3D Druck erstellt. Unter anderem die Wuppertaler Schwebebahn und Pfeiler und Brückenteile für die Hamburger U-Bahn.
@Nils, korrekt! Aber ich bin da eher gedanklich in der Zeit, als die Hamburger U-Bahn noch die weiß-blauen und weiß-roten Fahrkarten hatte und das Licht im Waggon beim Überfahren der Weiche kurz flackerte . Der Herr aus England hatte mir erzählt, dass er die Modelle nach den Vorgaben von einem Ingenieur gefertigt hat und, dass es seine Modelle damals in Hamburg zum Kaufen gab. Die Abziehbildchen für die Werbung (Holsten Bier und Doornkaat) und die Bezeichnungen für die Linien waren auch dabei. Selbst das Foto der alten Straßenbahn. Die U-Bahn war eigentlich schon vergriffen und auf mein Flehen hin hat er die Teile der beiden U-Bahn Waggons aus seinen damaligen Restbeständen zusammengestellt. In dem Modellbahngeschäft in Barmbek war ich leider nie. Ich hatte das große Glück, dass schräg gegenüber bei uns der Spielwarenhändler Domroes für die gängigen Dinge des Modellbahnerlebens gut sortiert war. Damals habe ich die Modelleisenbahn ja noch Stückchen für Stückchen erweitert - quasi schräubchenweise - je nach Finanzstand im Portemonnaie. Wollte man etwas Exotisches, dann fuhr ich zum Modellbahngeschäft beim Berliner Tor gegenüber dem Polizeihochhaus. Da gab es dann unter anderem auch DDR Modelle. Dann war Modellbahnpause von 1977 bis 2015 mit einem kurzen Aufflackern von 1990/95 für die Jungs. Obendrein war ich einige Jahre im Ausland und habe dabei auch die Digitalisierung und die vielen neuen Hersteller und Nischenprodukte etwas verschlafen.