möchte mich noch kurz vorstellen, bin bis jetzt meist stiller Leser gewesen. Als Ex-Zittauer bin ich seit 10 Jahren in Sifi arbeiten und sammle seit 5-6 Jahren begeistert HO-Modelle DDR und Alt-DDR. Ich möchte euch heut eine Diesellok vorstellen:
Wo und wer sie hergestellt hat, ist mir nicht bekannt.
Das Gehäuse ist meiner Meinung nach aus Aluguss mit Messinginnenteilen/Verstrebungen und Dach aus Messing.
Rahmen Aluguss? Antrieb kommlett aus Messing
mit einem alten Wehrmachtsmotor.
Leider habe ich keine Literatur über die damalige Zeit und komme selten auf Börsen in den neuen Bundesländern. Evtl. steht im EK-Buch der V180 etwas dazu, denn die Eisenbahner in der DDR arbeiteten Anfang der 60er Jahre an einer 6-achsigen Lok, um das Achsgewicht zu reduzieren. Es soll in dieser Hinsicht bei der DR schon eher Überlegungen und Pläne gegeben haben, aber auf welcher Grundlage?:
Allen noch ein gesundes neues Jahr und weiter fleißig sammeln wünscht Michel
Ich habe keine Ahnung was Du da hast, aber Getriebekuehlung genial! Dein Monster beweisst wieder mal eindrucksvoll dass das Grosse Vorbild im Gegensatz zur Moba echt langweilig ist. Das Dekor ist sehr DB V200 inspiriert. Gruss Fred
Ich lese seit einigen Wochen -eigentlich auch jeden Tag- hier mit und bin immer wieder überrascht was so alles ans Tageslicht kommt.und was auch so alles gesammelt wird. Gerade auch die DDR - Produkte - ein Sammelgebiet für welches ich mich normalerweise nicht so recht interessiere , konnte ich doch durch den Erwerb einer ganzen Märklin HO- Anlage schon Anfang der 70er Jahre von PIKO "weggehen" und auf 3 Leiter umsteigen .
Zur Lok :
Genaueres weis ich jetzt so aus dem Hut zu dieser Lok auch nicht. Sie kommt mir aber durchaus bekannt vor. Ich glaube eine solche Lok schon mal in einem frühen Modellbahnheft gesehen zu haben. Ich gehe sogar soweit,daß ich sage es sollte sich dabei um ein Spur O - Modell gehandelt haben was der Berliner Herr "Stefan" hatte .. oder war es Spur 1 (Herr Rust) ?
Von diesen Sammlungen gab es m.W. mal einen oder mehrere Berichte im Modelleisenbahner - übrigens auch schon mit Bildern der BR 53 welche Märklin dann viele Jahre später in HO auf den Markt gebracht hat. Das sollte aber in den 60er Jahren gewesen sein . Diese alten Hefte waren bei uns im "CLUB" vorhanden und ich habe da oft drinnen gelesen.
Ausserdem erinnere mich genau,daß in Berlin unter dem Fernsehturm mal eine große Spur 0 Anlage aufgebaut war,wo z.b auch gerade diese 53er gefahren ist- Übrigens auch ein Henschel-Wegmann Zug und eine T38 . Letzteres sollte gar nicht so lange her sein - ich würde sagen Ende der 70er Jahre möglicherweise sogar erst Anfang der 80er Jahre .
Es könnte evt. auch eine Spur 1 Anlage gewesen sein - Ich tendiere aber doch eher zur Spur 0.
ist aber auch egal.
Eine andere Möglichkeit wäre,das ich diese Lok als Vorbildfoto schon mal gesehen habe - aber dann würde ich die Lok eher in Bundesdeutschen Gefilden vermuten - eher Krupp oder Maffei
Bin mir aber sicher das es sich um ein Modell einer real existierenden Lok handelt oder zumindestens um eine Nachbildung einer GEPLANTEN . Und dann sicherlich eher Richtung DB als DR(ost) - auch schon wegen der Ähnlichkei der Seitenwände.
Interessant wäre noch ob das Modell-Gehäuse gegossen wurde - oder aus Blech gelötet ? (Ersteres würde auf eine mögliche Serienfertigung hinweisen)
Mal sehen ob ggf jemand Anderes noch mehr zur dieser Lok weis.
wenn ich mir die Bilder so ansehe komme ich zu dem Schluss, dass dies kein Serienmodell ist, sondern hier hat jemand heftig "gefrokelt". Dafür spricht für mich z.B. die Tatsache, dass die Drehgestellwangen ein ganzes Stück zu kurz sind, sowie die Art und Weise, wie der Motor befestigt ist. Die seitlichen Halterungen passen überhaupt nicht, die Schrauben sitzen daneben. Es gab zwar in der DDR eine V 180 (später Baureihe 11, von der auch einzelne Loks auf die Achsfolge C'C' umgebaut wurden (siehe hier), aber die sahen doch deutlich anders aus. Auf die Schnelle konnte ich im Web keine Lok finden, die der gezeigten auch nur annähernd ähnlich sieht. Aber vielleicht findet ja jemand noch mehr. Allerdings wäre es interessant zu wissen, ob das Ding, falls verkabelt, auch fährt.
ich kenne auch keine Lok, die dem gezeigten Modell genau ähnelt. Aber da gibt es Details, die ahnen lassen, welche Vorbildlok dem Erbauer da vorgeschwebt haben könnte.
Wenn man sich die Drehgestellblenden anschaut, erkennt man, daß die für den Radstand der Lokdrehgestelle zu kurz geraten sind. So einen groben Schnitzer hätte sich wohl kein Serienhersteller erlaubt. Daher kann man davon ausgehen, daß die Lok von einem Bastler gebaut worden ist. Und für mich sehen die Drehgestellblenden so aus als wenn man die Drehgestellblenden eines vierachsigen Güterwagen auf dem Kopf stehend eingebaut hat.
Was ist mit der signifikanten "Nase"? So viele Loktypen mit Nase gibt es nicht. Da drängt sich zunächst die amerikanische Alco FA auf. Der Lok entspricht die Nase aber nicht. Auch den 1961-62 gebauten englischen Napier Deltic-Loks Class 55 ähnelt die Nase nur auf den ersten Blick. Auch den weiteren in Großbritannien gebauten Loks, die irgend eine Form von Nase haben, entspricht das Modell nicht.
Der Anstrich entspricht ja dem Deutschen Bundesbahn in den 50ern bis 60ern. Nur die Trennlinie zwischen den Farben ist anders. Wenn man sich in Deutschland umschaut und von der bekannten von Krauss-Maffei gebauten V200 und der daraus entwickelten V300 absieht, wurden in Deutschland kaum Lokomotiven mit dieser dem Aufprallschutz dienenden Nase hergestellt.
Da ist einmal ein von KHD 1956 gebautes Einzelstück mit 2000 PS auf zwei dreiachsigen Drehgestellen. Die KHD-Lok ähnelt aber mehr der bekannte V200 als dem oben gezeigten Modell.
Wenigstens stimmt schon mal die Anzahl der fünf Maschinenraumfenster, obwohl die Fenstergröße natürlich nicht stimmt.
Und dann gibt es noch die weitgehend unbekannte, 1962 von Mak Kiel gebaute 3000 PS starke Diesellok G3000CC. Dieses Einzelstück wurde nur kurz im Raum Hamburg erprobt und wurde dann in die Sowjetunion geliefert. Von der Lok existieren nur wenige Fotos.
Die Anschrift "DR" und "V280" und einige Details (wie die Lüftungsöffnungen an der Stirnseite) läßt mich vermuten, daß der Erbauer irgendwie diese Lok im Kopf gehabt hat, als er sein Modell baute.
Freuen wir uns einfach an dem Modell, an dem ich nur die Drehgestellblenden nicht so gelungen bezeichnen würde.
keine Ahnung was das ist...ich denke aber auch, dass es sich eher um eine Einzelfertigung/Handarbeit handelt und nicht um eine Serienfertigung, aber...das Teil ist ja absolut genial!!! Danke für das Zeigen dieser tollen Bilder und
Ich habe des Rätsels Lößung bei der Lok handelt es sich um einen Eigenbau des Herrn Schleef aus Berlin ,gebaut 1961 es soll sich wohl um eine Zukunftsstudie handlen so nach dem Motto "in 10 Jahren sehen die Loks bei der DR so aus" genaueres ist nicht in Erfahrung zu bringen.