Mein Enkelsohn hat mich (Trix Expressler ) um Hilfe bei o.g., gebraucht gekauften Schienenbus gebeten. Nachdem der VT erst gefahren ist,gab es einen Stillstand.Dann hat er das lose Kabel am Motor (s.Foto LÖTEN) angelötet. Danach ging nix mehr. Ich habe den Kollektor gereinigt, das lose Ritzel mit Loctite angeklebt.Wenn man Strom direkt auf den Kollektor gibt, dreht der Motor. Nach dem Zusammenbau und Stromgabe auf die Bürstenkappen oder Stromaufnehmer passiert nichts. Aber bei den Messungen scheint ein Kurzschluß vorzuliegen. Was sind denn die Teile mit dem weißen und den orangen Pfeilen?
Schau Dir mal diesen Lötbollen im roten Kreis ) an Das ist kein Lötpunkt, sondern eine Bratstelle
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
Es hat den Anschein, dass der Kurzschluss durch das Löten selbst entstanden ist. Bitte prüfen, ob der neu angelötete Draht irgendwo einen Massekontakt bekommen hat. Egal, welchen Kontakt Du als Plus- und als Minus-Pol ansiehst - sie dürfen keinen direkten oder indirekten Kontakt miteinander haben! Schon gar nicht über die "Bratstelle".
Hol Dir mal einen Elektronik-Lötkolben mit feiner Spitze und Elektroniklot mit Seele aus Kolofonium, außerdem eine kleine Messingbürste zum Saubermachen des (heißen) Lotkolbens und ein Stück Schwämmchen, das immer feucht neben dem lötbereiten Kolben liegt und an dem man diesen vor jedem Lötvorgang kurz abwischt. Zum Entlöten der schon verunstalteten Lötpunkte etwas Kupferlitze auffächern und das heißgemachte Lot damit abziehen. Mit dem richtigen Werkzeug ist Löten plötzlich kein Hexenwerk mehr!
Es muss nicht für gelegtliche Lötarbeiten ein Profiwerkzeug sein.
Grüßle Horst
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Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
Die Verdrahtung kann so auch nicht funktionieren: Wenn ich das richtig sehe sind von der Drosselspule (unteres schwarzes Teil) Verbindungen zu beiden Bürsten, das macht auf jeden Fall Kurzschluss.
So sollte es aber sein:
In jedem Fall sollte der Anschluss an die eine(!) Seite gehen die "nicht Masse" ist. Welche das bei Dir ist kann ich nicht sagen, da Dein Motorschild gegenüber meinem bei diesem Schienenbus "gespiegelt" ausschaut. Also entweder Widerstands-Messgerät nutzen oder oder "ausprobieren": Beide Verbindungen lösen, auf die Schienen unter Strom stellen und dann wecheslseitig dranhalten, dann merkst Du wo er losfahren möchte und wo er Kurzschluss macht.
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Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
Das Bauteil auf dem der weiße Pfeil zeigt ist die UKW-Drossel, das mit dem orangen Pfeil ein Entstökondensator.
Dort, wo der "Bratklumpen" drauf ist, ist eigentlich ein Lötstützpunkt auf dem die UKW-Drossel mit der stromführenden Ader verbunden wird. Hier sieht es mir aus als wenn dort ein Kurzschluß hergestellt wurde. Also: entlöten und neu machen.
Ein Angebot von mir: wenn Du nicht zurecht kommst biete ich Dir an das für Dich instand zusetzen. Alles andere dann bitte über die PN Funktion hier im Forum.
Ich denke, der Kurzschluss ist da wo der rote Kreis ist: der "Bratzen" berührt die Bürstenhalterung und das darf er nicht. Wahrscheinlich reicht es schon, mit dem Schraubenzieher dazwischen zu fahren. Auf Dauer solltest Du aber alle Lötstellen "schön" machen.
Vielen Dank für eure Tips. Der "Bratklumpen" war so vorher schon dran als der VT noch lief, von daher habe ich ihn - obwohl optisch nicht schön- nicht korrigiert. Ich habe auch schon hinter beide Lötstellen geschaut.Da ist kein Kontakt zum Motorschild und die obere Bürstenplatte steht alleine da, berührt nichts! Kommt vielleicht auf dem Foto so nicht raus. Deswegen ist mir das nicht klar.
@Tane wie erkennt man denn durch Widerstandsmessung den Masseanschluß? Wenn ich die beiden Bürstenplatten messe ist kein Widerstand.Auch nicht vom Bratklumpen zur oberen Bürstenplatte. Messe ich von der oberen Bürstenplatte zu (vor oder nach) der schwarzen Entstördrossel, gibt es O.L., also hohen Widerstand. @Knolle vielen Dank für dein Angebot. Möchte zunächst mal abwarten/weiterprobieren. VG Bernd
Zitat von Doc1981 im Beitrag #11--- Messe ich von der oberen Bürstenplatte zu (vor oder nach) der schwarzen Entstördrossel, gibt es O.L., also hohen Widerstand. ...
Hallo Bernd, wenn da "hoher Widerstand" ist, gibt es schonmal keinen Kurzschluss. Dann sollten auch andere Loks fahren, wenn der VT auf dem Gleis steht. Allersdings sollte der Widerstand nicht so arg hoch sein, sondern eher bei 30 Ohm liegen. Ansonsten berühren vielleicht die Kohlebürsten nicht beide den Kollektor. Hier kann helfen: Kappen abnehmen, Bürsten herausnehmen, Schild abschrauben, Bürsten und die Hülsen wo die drinstecken mit Benzin säubern, ebenso den Kollektor. Dazu ein Tuch oder Wattestäbchen nehmen, Küchenpapier tuts auch. Beim Kollektor die Zwischenräume zwischen den 3 Segmenten gut saubermachen, aber keine scharfen Gegenstäde dabei verwenden.
Zitat von Doc1981 im Beitrag #1Mein Enkelsohn hat mich (Trix Expressler ) um Hilfe bei o.g., gebraucht gekauften Schienenbus gebeten.
Ich habe Deine Frage schon vor der ersten Antwort gelesen. Mein erster Gedanke war, man kann da nicht helfen, man muß das Ding vor der eigenen Nase haben, alle Lötungen erst mal entfernen, demontieren, Wundbenzin, Pinsel u. Reinigunsschachtel holen und wenn alles wieder drocken u. sauber ist, Motor montieren, Labortrafo, Prüfkabel holen u. dann kann man evtl. erst mal einen Schadensbefund machen. Und erst dann kann man entscheiden Montage oder Ersatzteilbeschaffung. Aber selten ist bei dem alten Zeugs wirklich etwas kaputt. Entstörzeugs hat man in der Bastelkiste, Lötzeugs hat man u. der Lötkolben wird an den Labortrafo gesteckt. Aber wenn das für jemanden keine Routine ist u. man nicht die "kleine Bastelausrüstung" hat, dann sollte man evtl. einen Kumpel haben, der das hat oder Opa muss mal eine Werkstatt besuchen. Leider ist das im Westen oft ein Problem aber in Dresden gehört das zum Service der Modellbahnhändler, wovon wir einige haben.
Hallo, möglicherweise ist die rote Isolierhülse der Lötöse beschädigt, evtl. beim Löten geschmolzen. Entferne mal die Schraube und lass den Lötöse frei schweben. Fährt der VT jetzt? Falls ja, Kurzschluss in der Isolierung der Lötöse. Möglichkeiten: -Lötöse erneuern -Schraube aus Kunststoff verwenden - am Einfachsten: den Draht und die Drossel von der Lötöse ablöten und miteinander verlöten (ohne Öse). -am billigsten: aus Papier oder dünnen Karton 2 Beilagscheiben basteln (oder aus Kunststoff) und jeweils unter den Schraubenkopf und die Lötöse legen.
Letzteres habe ich an einer V60 gemacht. Funktioniert 1A. Eine Kartonscheibe unter den Schraubenkopf hat dabei schon gereicht. Geht natürlich nur, wenn die Isolierhülse nur außen am Schraubenkopf defekt ist.
Die Lötstelle an der rechten Kohlebürste (dein Pfeil Löten) darf nur Kontakt zur Kohlenhalter haben, nicht zum schwarzen Motorschild! Das würde ich sogar zuerst überprüfen, noch vor der Lötung an der Lötöse (roter Kreis). Eventuell nur verbogen, sodass der Lötpunkt aufs Motorschild drückt??? Muss freischwebend sein.
dein Tip war goldrichtig. Vielen Dank! Ich habe die Isolieröse abgebaut und unter dem Mikroskop angesehen:
Ist auf dem Foto nicht so scharf , aber die innere isolierhülle war defekt.Abgelötet,Kabel und Drossel mit Krokodilklemme verbunden: Der VT98 lief. Dann habe ich das Kabel direkt an die Drossel (mit Schrumpfschlauch) gelötet. Jetzt läuft er perfekt!