Hallo Hanns, hallo Manuel,
Zitat von Willoughby im Beitrag #11
Kann man eigentlich irgendwie durch Meßverfahren bspw. feststellen wieviel Volt ein Motor maximal verträgt?
Du fragst mich jetzt was... - obwohl "vom Fach", habe ich in der Praxis schon lange nicht mehr in der Elektrotechnik gearbeitet. Aber da war schon was, über Innenwiderstand und Windungszahl, wenn ich mich spontan richtig erinnere. Und es kommt natürlich auch auf den Innenwiderstand des verwendeten Drahtes an. Ob sich der Aufwand letztlich lohnt, nur um zu wissen, daß er bei 12V nicht mehr "optimal" arbeitet *g*?
Ein Hinweis wäre zumindest, daß Arnold eine Zeit lang recht kulant getauscht hatte. Hätten sie "offiziell" zugegeben, daß der Motor für höchstens 9 V geeignet war/ist, wäre sicher schnell der Ruf nach einer Ersatzlösung laut geworden. Also nicht der Tausch gegen einen gleichen Motor, sondern etwas äquates. Und letztlich "rumorte" es schon längere Zeit bei Arnold, bevor das entgültige "Aus" kam, ein generelles Problem mit dem Motor hätte vielleicht schon vorher das Ende bedeutet. Man wird es schlecht eruieren können nach so langer Zeit. Und die, die es noch wissen müßten, ehemalige Mitarbeiter, werden immer weniger und/oder schweigen sich aus...
Daß die Motoren bei der BR 93 und mit Einschränkungen auch BR 74 u. 75, überlastet waren, dürfte auch heute unumstritten sein. Vor allem bei der 93er merkte man schon, wie sich das Motörchen "quälte", selbst im unteren Spannungsbereich. Aber bei der T3, der Köf und dem Wismarer, vor allem letzterem, der ja sowieso ohne Anhänge-Last fuhr, würde es das nicht erklären. Hier würde ich tatsächlich den Umgang mit der Endgeschwindigkeit als Ursache ansetzen. Diese Modelle hatten ja, gegenüber älteren Arnold Modellen doch eine eher moderate Geschwindigkeit. Nicht vergleichbar mit heutigen Ansprüchen, aber noch ältere Arnold Loks waren ja oft "Rennmaschinen". Dazu kommt, daß in der Vergangenheit viele Arnold Fans sehr "treue" Käufer waren. War man dann mal auf einer Ausstellung, Börse, Messe und sah, wie die kleinen Schätzchen im Betrieb "rumgejagt" wurden, damit sie mit den älteren Modellen mithalten können, wundert es schon nicht mehr so sehr, daß die Motoren "aufgaben".
Und insbesondere die Köf wollte schon gerne mit einer gewissen "Grundgeschwindigkeit" bewegt werden, um nicht am nächsten Herzstück einen "Stop" einzulegen *lol*...
@Manuel:
im Nachbarforum bei Ismael und den N-Bahnern wurde im Laufe der Jahre öfters über den Umstand berichtet. Ich mag die Threads jetzt nicht alle raussuchen *g*, aber das waren einige im Laufe der Jahre seit Bestehen des Forums.
Problematisch ist oft auch der Umstand, daß das Netz eben zuweilen doch "vergisst" und nicht so langlebig ist, wie man oft glauben macht. Es gab früher in der NG (Newsgroup, für die die's nicht mehr kennen...) d.r.m.b. schon derlei Fingerzeige und Berichte. Aber die sind inzwischen fast vollständig im "Datennirwana".
Genauso ist es mit Umbauberichten und Beispielen. Ein guter "Kandidat" für diese Köf-Umbauten war und ist Bodo Fonfara, "Euromodell F.P." in Olching. Da gab es sogar mal ein Video mit einer derart umgebauten Köf, die rund 30 cm oder mehr über stromloses Gleis fuhr! ist aus dem Netz, ich zumindest habe es nicht mehr gefunden. Waren nicht ganz günstig, diese Umbauten, in etwa das drei- bis vierfache des Ausgangsmodelles. Aber geil... *g*
Und ansonsten verweise ich einmal mehr auf die Anbieter der neuerdings erhältlichen Glockenankermotoren chinesischer Fertigung. An Faulhaber und Maxon kommen sie sicher nicht ganz ran, aber es ist trotzdem ein Quantensprung zu den alten Motoren. Und die, oben schon mal verlinkten, wie Carsten oder micromotor.eu, bieten meist komplette Umbauten mit Halterungen und Einbauanleitungen an. Kein Vergleich zu den Einbauten von SB, wo oftmals gefräßt werden musste "bis der Arzt kommt"...
meint grüßend
Roland