bei einem Starkregen am letzten Wochenende ist der Keller unseres Wohnhauses voll mit Schlamm-Wasser gelaufen. Mein Kellerraum war zum Glück nicht unter Wasser, da ich ein Kantholz unten in die Tür montiert und ringsum abgedichtet habe. Da ich jedoch Angst hatte, dass das Wasser wie bei unserer Nachbarin durch das Fenster reinkommt, habe ich vorsorglich die Modellbahn in der Nacht von Samstag auf Sonntag komplett abgebaut. Das Wasser stand zu diesem Zeitpunkt schon ca 7cm hoch. Das Problem, dass bei Starkregen der Keller voll läuft ist laut unserer Nachbarin seit mehreren Jahren bekannt, aber unser Vermieter unternimmt nichts dagegen. Daher glaube ich nicht, dass ich die Bahn wieder aufbauen werde. Gegen die Feuchtigkeit im Keller kommt mein kleiner Luftentfeuchter nicht mehr an. Und viel Strom verbraucht er auch. Aktuell stehen jetzt Kisten mit Gleisen und den anderen Sachen im Wohnzimmer. Hier muss jetzt erst eine Lösung her, wo man die ganzen Sachen entsprechend unterbringen kann. Der Bau der Autobahnbrücke hat sich damit auch erübrigt. Sie war schon halb fertig. Einen anderen Raum für das Hobby habe ich leider nicht. Schade .....
das sind keine guten Nachrichten. Gut das Du wenigstens die Modellbahn retten konntest. Ich hoffe für Dich, dass sich dann noch eine Lösung abzeichnet.
Die Überflutung ist nur dann Sache des Hausbesitzers und Vermieters, wenn das Wasser sich von seinem Grundstück sammelt und ins Haus fließt. Kommt das Wasser von öffentlichen Straßen und Gelände, ist die Gemeinde zuständig. Der Hausbesitzer sollte gegen diese Schäden versichert sein, seine Versicherung muß er schon angeben. Ein Anwalt oder MIETERVEREIN kann Dich beraten, ob Dir in dem Fall eine Mietminderung zusteht.
MfG und viel Erfolg für eine gute Lösung Hans-Günther
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen. J W v G
Deine Bilder kommen mir bekannt vor - mir ist es genau so ergangen. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und habe einen kleinen Kellerraum, in dem ich gerne eine kleine Spur 0 Eisenbahn auf einer umlaufenden Regalebene gebaut hätte. Auch bei mir stand eines Tages Wasser im Keller und ich musste in einer Nachtaktion den gesamten Raum leer räumen. Damals lagerten dort mehre Philicorda-Orgeln aus den frühen 1960er Jahren mit Röhrentechnik, die zum Glück keinen Schaden erlitten haben, aber die ich in der Folge aus Platzgründen und um größeren Schaden zu vermeiden verkauft habe. Inzwischen ist es leider mehrfach zu neuen Wasserschäden gekommen (bedingt durch einen Schacht, der über meinem Kellerraum verläuft und Leitungen für alle darüberliegenden Wohnungen enthält). Daher habe ich auch davon Abstand genommen, meine Blecheisenbahnen im Keller aufzubewahren und den Plan mit der kleinen Anlage nach dem letzten Wasserschaden vor wenigen Wochen endgültig verworfen.
In der kleinen Wohnung, die für mich und meine Frau schon reichlich eng ist, haben wir keinen Platz für eine Spur 0 Eisenbahn, so dass nur die Verwahrung im Schrank und der gelegentliche Aufbau eines 12er-Kreises auf dem Wohnzimmerboden bleiben. In einer kleinen Vitrine habe ich ausgewählte Stücke dekoriert, daran habe ich auch viel Freude. Außerdem habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Dinge die ich nicht brauche verkaufe ich sehr konsequent und fülle damit meine Hobbykasse. In der Spur 0 beschränke ich mich derzeit auf wenige ausgewählte Stücke, die dafür etwas mehr kosten dürfen - Zubehör und Kleinkram wie Donnerbüchsen und die kleinen Dampfloks kann ich mir noch zulegen, wenn sich ein Haus aufgetan hat und entsprechender Platz vorhanden ist.
Ich muss sagen, mit dieser Lösung bin ich gar nicht so unzufrieden. Und zu H0-Zeiten habe ich mir eine kleine Spielanlage als "stationäre Teppichbahn" in einer ausziehbaren Schublade unter dem Bett aufgebaut. Mir ist es sogar lieber so, als die Anlage immer offen in der Wohnung stehen zu haben.
Hallo Jonas Mein aufrichtiges Mitgefühl. Ein Alptraum für jeden Eisenbahner. Wenigstens hast Du gut reagiert und gerettet was zu retten war. Gruß Frank
mein Tipp: so bald wie möglich umziehen! Du wirst in der Wohnung nicht mehr glücklich!
Nicht nur wegen der Eisenbahn, auch sonst. Jeder Urlaub, jeder Wochenend-Trip wird durch den Gedanken gestört, daß zuhause wieder Wasser im Keller stehen könnte, und Du bist nicht vor Ort!
Das ist doch der große Vorteil, den wir als Mieter haben: wenn uns irgendwas nicht paßt, ziehen wir weiter....
Nachtrag: Jonas, noch ein Argument, möglichst schnell die Flucht zu ergreifen, ist der: Schimmel in der Bude! Ein ständig feuchter Keller schimmelt, auch wenn man das nicht sofort sieht, und die Schimmel-Sporen verbreiten sich im gesamten Haus! Und das ist extrem gesundheitsschädlich! Und dieses Argument kannst Du auch vor Deiner Freundin vertreten, auch wenn sie mit Deiner Eisenbahn nix am Hut hat!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Moin Klaus, den gleichen Gedanken hatte ich auch schon. Nicht nur im Urlaub, selbst am Arbeitstag ist man nicht immer zu Hause wenn ein Starkregen runterkommt, und man wird zu recht nervös.