es war im Jahre 1964, als der erste "neue" Rheingold im Modell auf den Markt kam. Den Hersteller kannte bis dato kaum jemand, Hornby-ACHo (Meccano), der französische Ableger des britischen Marktführers Hornby. Vier verschiedene Wagen wurden vorgestellt, ein Abteilwagen
ein Grossraumwagen
der Aussichtswagen, mit dem wohl jeder Reisende in den 60ern gern mal gefahren wäre
und der Buckelspeisewagen, das erste und einzige Modell dieses Wagens, bis Lima sein Modell herausgebracht hatte.
Die Form der Modelle, die Kupplung und der gewählte Massstab 1/82 erinnerte sehr an Fleischmann, das war Absicht. Hornby hatte keine Passende Lok im Sortiment. Dafür warb Fleischmann in seinem Katalog von 1964 bei der Vorstellung seiner E10 250 (Kastenlok in Blau-Beige): Passende Modelle bei Ihrem Fachhändler (oder so ähnlich), gemeint waren die gezeigten Fahrzeuge.
Auf dem Wagenboden findet sich eine erstaunliche Prägung: "Created by Ruco". Die Entwürfe gingen auf die schweizer Firma Ruco zurück. Produziert wurde diese wunderschöne Garnitur bis 1971. Auf Börsen gibt´s die Wagen immer wieder, für die die sich vielleicht dafür erwärmen können. ca. 20 - 25€ sind dafür zu investieren, bei 1-2-3 geht´s oft etwas günstiger.
Zum 50-jährigen TEE-Jubiläum muss man einmal auf diesen fast vergessenen Klassiker hinweisen!
ganz herzlichen Dank für diese Bilder! Anfangs der 70er bekamen meine Eltern von meinem Großonkel zwei Reisekoffer hingestellt, in dem sich Märklin-Schienen sowie Lokomotiven und Wagen befanden - in skurriler Auswahl, da er sich bis dahin immer von Freunden und Kollegen mit so etwas beschenken ließ. Und die schenkten, was interessant war, und nicht das, was zum Bestand paßt. Unter anderem dabei Nohab, ital. Wagen, Schienenzeppelin, 03.10, mehr Speise- als Sitzwagen etc. In den Koffern befand sich auch einn kompletter Märklin Blech-TEE - und eben jener Rheingold von Hornby. Oder eben nicht. Genauergesagt ein kompletter Satz Leerkartons, nur von den Wagen keine Spur. Seit ich modellbahnerisch denken kann, will ich wissen, wo die Wagen sind und wie sie vernünftig fotografiert aussehen. Zumindest die zweite Frage ist jetzt beantwortet! Vielen Dank dafür, könnte mir vorstellen, daß die Wagen wegen der Kupplungen sofort wieder abgestoßen (bildlich und buchhalterisch) wurden - nur die Kartons sind eben noch da. Interesse?
naja, wo die Wagen hin sind, da kann ich auch nicht weiterhelfen. Die Kupplungen sind eigenartig, sie passen zunächst mal zu Fleischmann. Die Spitze nach oben Könnte theoretisch mit Trix kuppeln, da fehlt mir die Möglichkeit zum Probieren, weil nix von Trix greifbar. Hebt man den Kupplungshake mit der dazughörigen Öse an, kommt darunter noch ein Haken zum Vorschein, der zur Märklin-Bügelkupplung (und allen anderen NEM-Bügelkupplungen) passen könnte. Stimmt das alles, dann wäre diese Kupplung die "eierlegende Wollmilchsau" der 60er...
Und, OVP´s hab ich zu meinen fünf Wagen nicht, also Interesse an den Schachteln wäre da...
Zumindest freut es mich, dass die Bilder jemandem geholfen haben!
die HORNBY ACHO-Kupplung hat sogar einen Namen: INTERCHANGE- Und sie wurde tatsächlich genau mit dem Vorteil beworben mit allen drei Hauptsytemen (M, FL, TR) kuppelbar zu sein.
die Wagen haben eine Länge von 24,5cm und sind aus Kunststoff, analog der Fleischmannwagen aus jener Zeit. Als Maßstab wurde auch der von Fleischmann gebräuchliche 1/82 verwendet, daher sind die Modelle auch etwas grösser, als die von Märklin oder Trix.
die Wagen haben eine Länge von 24,5cm und sind aus Kunststoff, analog der Fleischmannwagen aus jener Zeit. Als Maßstab wurde auch der von Fleischmann gebräuchliche 1/82 verwendet, daher sind die Modelle auch etwas grösser, als die von Märklin oder Trix.
Schönen Gruss,
Martin
Vielen Dank für die Info Martin !!!!
Man sollte mal mehrere alte Waggons verschiedener Hersteller nebeneinanderstellen, wie in einem Zugverband. Die unterschiedlichen Maßstäbe sind sicherlich interessant zu sehen, und auch andere Detailunterschiede wie Zahl der Fenster und Machart der Übergänge u.ä.
Könnte man mal andenken bei einem Treffen diverser Forumsmitglieder ??
Viele Grüße,
Hans
............................. Mich interessieren Eisenbahnen aus den Sechziger Jahren, besonders Märklin und Pocher.
Eine fast 25 Jahre alte Kleinanzeige aus dem eisenbahnmagazin, man beachte den geforderten Preis!
Natürlich es gab kein Internet und je nach Region eben nur zwei oder drei Börsen im Jahr. Von Sammlerkatalogen oder einen Wissenaustausch wie hier im Internet einmal ganz zu schweigen, keine Google Suche oder so.
Ob der geforderte Preis gezahlt wurde ist mir natürlich nicht bekannt aber wundern würde es mich nicht.
Heute war Mobabörse in Lahnstein und als ich es sah, habe ich mich sofort an diesen Tread erinnert und zugeschlagen. Wieder was neues in ccs800's Schatzkammer.
Tada :
Insgesamt 4 Wagen. 2 Abteilwagen, ein Speisewagen und ein Großraumwagen. Der Aussichtswagen war leider nicht dabei.
Alle Wagen sind in vollkommen neuwertigem Zustand (ungelaufen) mit OVP. Beim einem Abteilwagen fehlt leider ein Gummiwulst, aber sonst alles Top!
Die Kupplung ist wirklich Klasse. Sie kuppelt absolut einwandfrei mit folgenden Kupplungen (ausprobiert): Fleischmann Fallhaken, Märklin Relex, normale Bügelkupplung und sogar Märklin Kurzkupplung! Sie kuppelt bei all diesen Kupplungen automatisch ein! Eingeschränkt kompatibel ist sie zu Trix-Express. Hier muss man den Fallhaken in den Bügel der Kupplung hängen, was sich gerne löst.
Die Fahreigenschaften der Garnitur sind auf C-Gleis einwandfrei. Hier mal im Schlepp mit einer 25 Jahre alten digitalisierten Märklin 140.
Achso, gekostet haben mich alle 4 Wagen zusammen 26 EUR!
Glückwunsch! Mein 5-Teiler war etwas teurer, ohne OKT, aber dafür mit Aussichtswagen. Du kannst mir sicher beipflichten, dass die Dinger einfach nur schön sind...
Danke für den Kupplungsbericht. Ich dachte immer, die zwei Spitzen nach oben wären evtl. für TE.
Ja, es sind wirklich schöne Wagen. Es klebt sogar noch der damalige Originalpreis drauf. 15 DM hat damals solch ein Wagen gekostet. Das war recht viel. Die Märklin haben in gleichen Zeitraum 9 bis 12DM gekostet.
Ich dachte Anfangs auch die 2 Spitzen wären für TE. Es würde von der Höhe her sogar passen. Allerdings ist dann der Fallhaken im Weg, so dass der Bügel gar nicht bis zu den Spitzen kommt. :
Hallo zusammen, zur Erheiterung einiger Mitglieder wir haben auch einen Rheingoldwagen von Hornby ;die Artikelnummer 7444 in dreifacher Ausführung. Hier unter den Bildnummern OP145095 und OP145097. http://www.ebay.artagentin.de/
Zitat von CCS ... und die Wagen sind noch 283mm lang, was 1963 ein echter Quantensprung gewesen wäre...
Hallo zusammen,
wie ich beim Vergleich einiger anderer Wagen festgestellt habe, hat Meccano die Länge incl. Modellbahn-Kupplung angegeben, nicht die Länge über Puffer (LüP). Daher stammen wahrscheinlich die grossen Längen der Rheingoldwagen im Katalog.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
hab das gerade mal nachgemessen, von Kupplung zu Kupplung misst der Wagen 26,3cm, während die Länge über die Gummiwulste 24,5cm ist. Ich denke, dass wahrscheinlich eine grössere Länge geplant war, ähnlich den hauseigenen Inoxwagen. Der Gedanke wurde wohl verworfen, vielleicht weil man vorrangig den Fleischmann-Kunden im Auge hatte (was der Massstab von 1/82 erklärt). Die Serie ist auch in der Gesamtoptik den zeitgenössischen Fleischmann D-Zugwagen nachempfunden.
Für die damalige Zeit gesehen, war dieser Entschluss nachvollziehbar. 28cm-Wagen wären Anfang der 60er in Deutschland schon sehr revolutionär gewesen.
hier ist der zug mit einer märklin 3039 (allerdings falsch, eine 110) bespannt, zwecksproportionsabgleich. ich hab allerdings noch eine GFN E10.12 in blau/creme mit getriebeschaden in der werkstatt stehen. werde sie demnächst mal zum phototermin bitten. von der dimension her dürfte sie besser passen. ich befürchte aber, daß ihr 'creme' alterungsbedingt etwas dunkler und wärmer ist. sie ist bespielt und die wagen sind neu und ovp.
ich finde die rheingoldwagen von acho fallen in der machart etwas gegenüber den sonstigen modellen des herstellers ab.
#21 von
Epoche IV UIC
(
gelöscht
)
, 29.12.2007 11:08
das ist nett von dir klaus, meine lieblingslok davor zu spannen aber da sieht man doch schon, dass es zweierlei hersteller sind. ich könnte mir vorstellen, dass die blau/beige 111er von märklin auch sehr gut passen dürfte
aber den farbton der wagen wirst du vermutlich bei keiner lok treffen. der wirkt bei den wagen doch sehr hell
streng genommen ist die 111 ein kind der siebziger, da waren schon zweiklassige ICs unterwegs. aber farblich könnte sie am ehesten hinkommen.
ist schon ein lameur, die einen bauen loks ohne züge und die anderen züge ohne loks.
wie gesagt, der rheingold im acho programm wirkt wie ein kuckucksei. nachdem sich das hornby acho programm zum teil aus den formen anderer, aufgegebener hersteller rekrutiert, zb viele güterwagenformen stammen von S.M.C.F. , würde es mich nicht verwundern, daß sie auch von ruco die formen übernommen hatten. wann hat ruco eigentlich aufgehört ?
verglichen mit anderen acho reisezugwagen wirkt der lack der rheingoldwagen sehr glänzend. wobei bei anderen modellen überwiegend mit durchgefärbten kunststoff gearbeitet wurde.
außerdem soll die Farbgebung der 111 das bei Vorbildfotografen berühmtberüchtigte o/b, also ozeanblau/beige darstellen, während der 62er Rheingold blau/creme trug, was einfach edler wirkte. Begegnet dürften sich diese Farbgebungen auch nicht mehr sein, weil beim Erscheinen der 111 alle Rheingoldwagen schon TEE-farbig gewesen sein müssten, oder täusche ich mich da?
Aha ozeanblau nennt sich also diese fast türkisfarbene Scheusslichkeit auf den Loks. Wir haben auch eine in der Farbgebung, eigentlich sollte sie zu (dachten wir) farblich passenden Waggons gesellt werden . Als wir dann die Lok neben die Waggons stellten bekamen wir fast Augenkrämpfe und haben die Lok gaaaaaanz schnell wieder in ihren Karton gelegt.