die Pappkartons von Heljan und Pola für Gebäudebausätze sind ja ziemlich dünn. Wenn ich dann einen unversehrten, aber folienverschweißten Bausatz erhalte, sieht das so aus:
Man erkennt die Spannung der Folie, die Druck auf den Karton ausübt und das Deckelbild nach innen wölbt. Nach entfernen der Folie bleibt der Karton geknickt:
Mein schlimmstes Beispiel ist der primex-Bausatz # 1702 SB-Warenhaus - original von Heljan
Hier ist der Karton von der Folie so eingedrückt worden, dass die Seiten völlig verknickt wurden. Zustand nach entfernen der Folie.
Also werde ich alle Folien künftig entfernen, auch wenn es manchen Sammlern nicht gefallen wird. Bin mal auf Reaktionenn gespannt.
die Folie ist m.E. nur die indirekte Ursache. Das Problem ist, dass die Folie heiß aufgebracht wird und dabei auch das Kartoninnere erwärmt. Die Folie erkaltet, schrumpft und verschließt den Karton luftdicht. Jetzt sinkt im Karton die Temperatur und der Umgebungsluftdruck drückt den Karton zusammen. Das Entfernen der Folie ändert da kaum etwas weil der Karton ja seit Jahren zusammengedrückt wurde. Nicht die Folie sondern der auf die Folie drückende Luftdruck ist die Ursache. Hätte man damals ein kleines Loch in Folie und Karton gemacht ...
Also muss man damit leben oder die Folie entfernen und den Karton wieder hinbiegen oder seine Packungen in der Folie mit einem kleinen Loch versehen und reinblasen.
Hallo, liegt vielleicht auch daran, dass die Bausätze nicht für die "Schublade" eines Sammlers gedacht sind, sondern eben als Bausatz, denke da kann man den Modellherstellern keinen Vorwurf machen ... LG Fritz
Danke für die Antworten, vor allem die Erklärungen von Charles. Es heißt ja auch Schrumpffolie. Ist halt schade, aber mich stört so was halt und ökologisch ist es auch nicht gerade.
Hallo, Ökologisch war es bei dir bis du jetzt die Folie entfernt hast. Du hast sie hoffentlich entsprechend entsorgt. Wenn ich heute sehe was alles eingeschrumpft wird, sind diese Spielwaren zu vernachlässigen. Da Primex aber in den Supermarkt Regalen stand, war ein Siegel für Originalverschluss bei den labbrigen Pappkarton wohl nicht anders, oder in der Zeit üblich, zu machen. Mit Augenzwinkern Henner
Hallo, die passende Antwort auf obige Frage wäre wohl : "Um an den Inhalt der Packung zu kommen!" - welche Antwort wohl auch für den Intelligenztest beim Schweijk genügen würde. Oder für ein Bewerbungsgespräch als Sackschlepper im Güterbahnhof... "IQ 42" !! - hätte unser alter Lehrer dazu gesagt. Mann oh' Mann - habt I h r Probleme...… " Wie" entsorgt man eigentlich solch' eine Plastikfolie "ökologisch" ?? Schon lustig, sich über so etwas im FMA aufzuregen . Um die notwendige Diskussion etwas zu beleben: Auch Jouef-Fahrzeuge waren früher mit PE-Schrumpffolie eingeschweißt - dafür fehlte die "Verglasung" des Sichtfensters - ( PVC-glasklar oder PET??) -was war wohl damit beabsichtigt? meint Wolff
der Ausgangspunkt war vor Jahren ein großer Streit mit einem Käufer, dem ich einen Bausatz mit Folie verkauft habe, die aber eingerissen war. Er wollte eine unversehrte Folie. Über diesen Streit um 5 € entstanden zig emails und eine negative Bewertung für mich. Den Sinn der Folierung wegen Diebstahls und eines ab Werk hoffentlich kompletten Bausatzes sehe ich wohl, allein der heutige Wahn, alles mögliche in Folie zu verpacken ist doch erschreckend. Das Problem liegt doch darin, ob Neuware in Folie wertvoller ist oder nicht; es gibt Sammler, die Schachteln sammeln, ohne sie je zu öffnen. Das macht aber m. E. jedoch wenig Sinn.
Ich wollte halt mal eine Diskussion anstoßen, wie die FAMler hier zur Folienverpackung stehen.
Hallo Wolf, da brauch ich mich also nicht mehr ärgern das bei meinem Börseneinkauf die Klarsichtfolie fehlte...
Zitat von lupowr im Beitrag #6 ...Auch Jouef-Fahrzeuge waren früher mit PE-Schrumpffolie eingeschweißt - dafür fehlte die "Verglasung" des Sichtfensters ... meint Wolff
..und statt dem ein paar Klarsichthüllen zwischen Styropureinsatz und Karton lagen. Da fehlte also die Folie außen.
Zitat von lupowr im Beitrag #6 - welche Antwort wohl auch für den Intelligenztest beim Schweijk genügen würde. Oder für ein Bewerbungsgespräch als Sackschlepper im Güterbahnhof... "IQ 42" !! - Mann oh' Mann - habt I h r Probleme...… sich über so etwas im FMA aufzuregen .
Moin,
da es ja offensichtlich absolut nicht deine Probleme sind... einfach die Tastatur und uns von überflüssigen Belehrungen schonen.. .wäre äußert sinnvoll! Aber vllt. meinst du ja ein ganz anderes Forum...FMA ?
Hallo Gerd, ein tolles Stück hast Du da ergattert! - den Jouef-Kran mit Beiwagen..... Sieht alles noch taufrisch aus - Glückwunsch! Ich würde die "Sichtlöcher" einfach von innen mit einem Stück glasklarer Hartfolie bekleben ( Kalenderdeckblatt etc.), dann ist der Inhalt staubgeschützt...... Gruß Wolff
das mit der Folie ist so eine Sache. Ich bin ja auch zwiegespalten. Das ganze Thema mit ungeöffnet ist in Primex so eine Sache, wer sagt eigentlich, dass nicht jemand "nachträglich" das in eine Folie "einschweißt". Also wenn jemand da besch... will, geht das wohl. Ich freue mich i.d.R. deswegen, wenn der Bausatz noch eingeschweißt ist, dass ich doch einigermaßen sicher sein kann, dass er neu, unversehrt und komplett ist. Aber man könnte ja auch einfach alles kontrollieren...
Glückwunsch, Gerd, zum Cockerill - unter nicht-Franzosen (oder Belgiern) Krokodil genannt. Folie: ich habe noch irgendwo zwei minitrix-Startpackungen mit der uralten T3 (elektrisch natürlich). Im Styroporklotz, Karton, mit Folie. Die wollte ich unbedingt sammeln, weil die beim Händler damals so saubillig waren! Die Folie wird wohl kaum den Styroporklotz eindrücken. Sperrig die Chose, aber stabil (nötig wegen dem schweren Trafo). Alles Original wie vor über 40 Jahren - Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Zitat von metallmania im Beitrag #7... es gibt Sammler, die Schachteln sammeln, ohne sie je zu öffnen. Das macht aber m. E. jedoch wenig Sinn.
Hallo Werner,
dann ist es egentlich auch egal was drin ist oder ob überhaupt was drin ist Also ich gucke immer nach, was in dem Karton drin ist und in welchem Zustand es ist. Sachen, die wegen "ungeöffnet" besonders teuer sind, kaufe ich nicht.
die Folie ist m.E. nur die indirekte Ursache. Das Problem ist, dass die Folie heiß aufgebracht wird und dabei auch das Kartoninnere erwärmt. Die Folie erkaltet, schrumpft und verschließt den Karton luftdicht. Jetzt sinkt im Karton die Temperatur und der Umgebungsluftdruck drückt den Karton zusammen. Das Entfernen der Folie ändert da kaum etwas weil der Karton ja seit Jahren zusammengedrückt wurde. Nicht die Folie sondern der auf die Folie drückende Luftdruck ist die Ursache.
Hallo Charles, dem muss ich aus Erfahrung widersprechen. Auch die Folien unterliegen einer Alterung und schrumpfen dabei durch den sich verflüchtigenden Weichmacher. Das habe ich z.B. mehrfach bei Lego Sets der 60er Jahre gesehen, da waren die Kartons stabiler, deshalb sind dann die Folien gerissen.
Hallo Kieffer, unter "Vakuum gezogen" verstand man in der Regel etwas stärkere Folien, die der Form des zu verpackenden Gegenstandes angepasst waren und als Sicherung im Karton dienen: Dabei wird die Folie auf der Rolle über eine heiße Form mittels Unterdruck auf diese gezogen und deren Form angepasst ("auch als Tiefziehen bezeichnet!") . Beispiele in der MoBa-Industrie waren die Einlagen in der Fleischmann-Klarsichtbox für Wagen und die schrecklich-zerkrachenden von Rivarossi in deren roten Kartonschachteln - früher sogar "beflockt". Es wurde damals immer das bruchempfindliche Polystyrol verwendet, mit schweren Gußlokomotiven als Inhalt war nichts zu machen, das Styropor erwies sich als besser geeignet. , Märklin hat auch um 1959 damit herumexperimentiert. Oft kam auch das PVC glasklar zur Anwendung. Dieses dann bis heute ersetzt durch PET - Die Innenteile der neueren Verpackungen von Märklin sind diesem Zeugs, ältere aus den 80er werden langsam knallgelb - Lichtzerstörung von nicht alterungsbeständigem PVC ! Noch heute sind tiefgezogene Verpackungen in Massen in den Supermärkten zu finden, als "Blister" bezeichnet, sie bieten Hygiene-und Diebstahlschutz für kleine , gerne von der Unterschicht geklaute Artikel im SB-Bereich - z.B. Smartphon -Kopfhörer und Lippenstifte. Gruß Wolff
Zitat von Sammelwahn im Beitrag #16dem muss ich aus Erfahrung widersprechen. Auch die Folien unterliegen einer Alterung und schrumpfen dabei durch den sich verflüchtigenden Weichmacher....mit bestem Gruß Arne
Hallo Arne,
das habe ich nicht bezweifelt aber das drückt die Kartons nicht ein. Es beginnt damit, dass der Luftdruck die Oberseite des Kartons nach unten drückt denn die ist viel weicher als die Außenkanten der Verpackung, . Das wirkt sich dann nach und nach auf den Rand des Kastens aus. Wenn sich die Folie zusammenzieht hat das keinen Einfluss auf die Kartonoberseite. Dann müsste sich die Folie im Gegenteil ja sogar weiten um der nach innen gedrückten Karton-Oberseite folgen zu können. Druck nach unten übt sie nicht aus. Oft ist auch die Oberseite eingedrückt und die Folie spannt sich mit deutlichem Abstand noch waagrecht darüber.
Zumindest heutzutage sind die Folien übrigens aus umweltverträglichen und gut recycelbaren Materialien. Also bitte deswegen keine schlaflosen Nächte. Heringswürmer, Eierskandal, Vogelgrippe, Schweinepest und Rinderwahn haben wir überlebt aber irgendetwas brauchen wir natürlich um uns fürchten zu können. Mikroplastik und Feinstaub sind unsere aktuellen Angstmacher.
die Temperatur bei der Lagerung sollte ebenfalls bedacht werden.
Da die Wärme in beheizten Räumen nach oben steigt weisen in Deckenhöhe gestapelte Folienverpackungen häufig Risse auf, bzw. reisst die umhüllende Folie.
Dies aus eigener Erfahrung, bemerkt habe ich das durch mir zunächst unerklärliche "Knistergeräusche" ...
tut mir einen Gefallen und gleitet nicht allzu sehr ins metaphysische ab. Luftdruck, Vakuum, Temperaturunterschiede oben und unten, wenn das die Ursache sein soll, fangen wir noch mal an die Naturgesetze zu erforschen und die Messmethoden zu verbessern. Nur mal als Hinweiß, um die Wirkung einer Gravitationswelle nachzuweißen, wurde die Längenänderung in der Dimension eines tausendstel Protonendurchmessers nachgewießen, an den Messgeräten kann es also nicht scheitern.
Eine Verformung durch Alterung mit resultierendem Schrumpfen der Folie würde als Erklärung eventuell noch herhalten können.
Viele Grüße, Uwe Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
so hab ich das immer vermutet. Die Folie ist natürlich knapp um den Karton fixiert und schrumpft, ob durch verlorene Weichmacher oder Temperaturunterschiede bei Lagerung ist doch gleich. Die Folie ist stärker als der Karton und knickt diesen. Gedacht nur vom Hersteller über Warenanlieferung zum Geschäft und der Kunde reißt sie auf, um den Inhalt zu nutzen, wie z. B. eine CD.
Als Kriterium für unversehrte Sammelstücke war sie nie gedacht.
Ich danke jetzt mal allen Schreibern hier für die sehr weit geführte Diskussion.