Hallo,

es ist schon grotesk, auf der einen Seite sollen die Trassenpreis heruntergehen:
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Presse...terverkehr.html

Andererseits erhöht DBNetz die Trassengebühren:
https://www.dvz.de/rubriken/xing-news/de...rer-werden.html

https://www.bahnkunden.de/pressearchiv/j...f-die-schiene-2

Die Trassenpreise gehören einfach runter!

Kopfschüttelnd Pikologe

Guten Abend,

mich wundert dieses Hick Hack nicht mehr.
So ist seit Jahrzehnten unsere Verkehrspolitik.

Auf der einen Seite haben wir ein gewinnorientiertes Unternehmen (Mehdorn lässt grüßen).
Auf der anderen Seite haben wir auf unseren Autobahnen inzwischen eine endlos LKW-Schlange (mit
wachsender Tendenz)

Mehr Schienenverkehr (Güter) wäre so dringend nötig wie sinnvoll.

Die Schweiz hat z.B. den Unsinn nicht mitgemacht, und die LKW-Größe kontinuierlich angehoben (Ausnahme
gilt auf den EU subventionierten Transitstrecken). Die gestiegene Tonnage auch des einzelnen Fahrzeuges
belastet in hohem Maße unsere Straßen und Brücken.

und die Schweiz hat seit Jahrzehnten ein von der Bevölkerung getragenes Bahnkonzept - und stellt dafür entsprechende
Geldmengen bereit.

Ich glaube nicht, dass geringfügig gesenkte Trassenpreise nennenswerten LKW-Verkehr auf die Schiene zurück bringt.
Dazu gehört mehr - auch eine entsprechende Infrastruktur z.B.

Wie viele Gleise zu ehemaligen Bahnkunden haben wir abgebaut, die Zahl der Verladestellen reduziert usw. Ich staune auf
der Autobahn immer wieder, wie viel Containerverkehr dort abgewickelt wird, der doch eigentlich auch über die
Schiene und die entsprechenden Containerterminals laufen könnte (?)

Nein - da müssen andere gewaltige Anstrengungen (auch politisch) unternommen werden. Wie man sieht, hat auch die LKW-Maut das
Verkehrswachstum auf der Straße nicht gebremst. Da ist von kleineren Trassenpreisen keine Kehrtwende zu erwarten. Da müssen
deutlichere Anstrengungen unternommen werden.

Grüße aus Frankfurt
Konrad