Hallo, Gaststätte, Feuerwehr oder was und von welchem Hersteller soll dieses Gebäude sein. Sieht für mich wie Selbstbau aus. Aber die Grundplatte ist mit 61 gestempelt. Oder Reste / Teileverwertung?
Ehrlich gesagt, sieht das für mich aus wie ein Kitbash. Sehen Sie den Unterschied in der Qualität der Teile des Modells? Auch ich könnte schwören, dass der zweite Laden Fensterrahmen, Fensterläden, Balkonbalustrade (Zaun tatsächlich) und Briefkasten von OWO sind, während der Kopf eines Hirsches aus Auhagen stammt. Wenn das stimmt, dann kommt der Stempel Nr. 61 von dem Modell, von dem die Bodenplatte genommen wurde.
Ich würde mal sagen: letzte Reihe, zweites von rechts. Pflugbeil Feuerwache. Schade um das schöne Teil! Suche ich noch! Damit ist wenigstens die Modellnummer 61 belegt. 9.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo, wirklich schade um das original. aber immerhin Zeitgeschichte. Gibt es einen besseren Scan von der Seite? sind da noch mehr Modelbahn Artikel drin? Danke fürs zeigen. Henner
Hallo, was ich auch noch vergessen habe. Aus welchem Jahr ist der Katalog? Ich kenne Hetze nur als Verleger. Hat er auch etwas hergestellt? Sind noch mehr Seiten mit Modellbahnen dabei? Ich habe auch einen Katalog. Leider nur die bekannten Häuser drin.
@ Henner: Der Katalog ist per Mail unterwegs. Max Hetze 1937 - ich dachte der Inhalt ist inzwischen Allgemeingut der Sammlergemeinde. Von Deinem Wenzel-Katalog habe ich bislang schlecht abfotografierte Seiten. Die Preisliste ist genial. Danke! Wenn es dir keine Mühe macht würde ich mich über saubere Scans in hoher Auflösung sehr freuen, denn in dem Katalog ist einiges drin, was ich in der Sammlung habe, aber was noch nicht belegt ist. Hetze ist natürlich ein Verleger gewesen, so wie Wolf auch. Die Gebäude werden Pflugbeil zugeschrieben. Typisch die aufgestempelte Nummer in großen geschwungenen Zahlen.
@ Ebi: Nein, einen Maßstab hat man im Erzgebirge im Grunde nie angegeben. Es war klar, dass es sich so um den Maßstab 1:90 bis 1:100 handelt. Die frühen Pflugbeil-Häuser fallen aber auch unterschiedlich aus. Generell nahm man die Fahrzeuge maßstäblich, die Figuren und Tiere größer und die Häuser kleiner. Es sollte Spielzeug entstehen.
Wer sich für die Entstehungsgeschichte der Miniaturen aus dem Erzgebirge interessiert, dem empfehle ich das brandneue Buch von Urs Latus. https://www.verlagsgruppe.de/produktdeta...nderzimmer.html Ich habe das von vorn bis hinten gelesen, selbst das Literaturverzeichnis. Eine unglaubliche Arbeit, die vieles zurecht rückt, das Geld zahlt sich allein im Genuss der vielen Erkenntnisse wieder aus. Denn im Grunde ist das Dresdner Spielzeug, made in Erzgebirge. Leider endet die Ausarbeitung im Jahr 1914, aber das genügt auch erstmal. Besonders spannend finde ich, wie höchst komplizierte Entwicklungs- und Bestellprozesse mit der Kommunikation von 1900 bis 1910 abgewickelt wurde. Die Postkarte war nicht langsamer als heute Mails, wenn man neben der Arbeit nur einmal an Tag dazu kommt seinen (digitalen) Briefkasten zu öffnen. Unglaublich was damals geleistet wurde.