Guten Tag, ich kann mich dunkel erinnern , dass es kurz nach der Wende einmal von Gützold eine Reihe Dieselloks mit dem alten DDR-Antrieb für den 3l-AC Betrieb in Analog-Ausführung gegeben haben soll? Dann kamen ja die neuen Modelle mit dem Gussrahmen und aktuellem Motor. Hat jemand eine Ahnung, wo es vielleicht es solch' ein altes Modell der BR120/V 200 DR "Taigatrommel" in Märklin-Ausführung geben könnte oder hat jemand eines übrig zum Verkauf? Versuche in der Bucht und auf Börsen waren bis dato erfolglos... Irgendwie gefällt mir das Geratter des alten Antriebes, aber der Selbst-Umbau ist schwierig, da man Platz für den Schleifer schaffen muß.....
Hallo lupowr, schau dir mal den eBay-Artikel 192479376411 an. BR 120 339-7, Artikel 21400. Da ich kein AC-Spezi bin, kann ich nicht sagen ob original oder nachgerüstet. MfG. Bernd
das von spark49 empfohlene Angebot bei Ebay ist ein Nachwendemodell von Gützold aus dem jahr 1993. Es hat bereits die brünierten neuen Radsätze und der Rahmen trägt das Logo Gützold. Dann hat das Modell auch eine andere Betriebsnummer für die Epoche IV. Im Battenberg ist es aufgeführt als Ausführung für Wechselstrom. Jedes Drehgestell hat einen Drehgestellrahmen. In diesem werden die Schleifer und Radsätze gelagert. In der Mitte vom Drehgestell wird alles durch einen schmalen Plastestreifen mit Erhöhungen für die Zahnräder abgedeckt. Das Bild im Angebot zeigt das Drehgestell mit dem Schleifer. Die Aussparungen zwischen den beiden Schrauben wurden sehr sauber ausgeführt. Wie der Haltepunkt zur Befestigung des Schleifers angebracht wurde ist mir nicht ganz klar. Eigentlich geht es nur mit einkleben. Nun kann ich mir nicht vorstellen , daß das Modell mit Wechselstrom fährt. Es ist ja der bekannte alte Motor von Gützold verbaut. Es fährt wohl eher auf 3-Leiter - Gleichstrom.
besten Dank für Eure Mühe, aber diese Lok in der Bucht habe ich gerade "inspiziert" - sie ist niemals von Gützold selbst ausgeliefert worden, sondern vom" Löt-Opa" selbst umgebaut: Das sieht man an den Materialresten am ausgesägten Schleiferdrehgestell und an der "wilden" Elektronik mit Litze, unordentlich verlegten Kabeln, Eigenschrauben, Isolierband etc....... Würde das Gerät zum Sofortkauf günstig angeboten, würde ich zuschlagen - aber bieten?
Es gab aber tatsächlich eine "echte " Gützold-Variante - Lok Betriebs-Nr DR: 120 069-6, geliefert 1991, Gützold-Artikel - Nummer : 211 30 für "WS" laut Modellbau-Wiki - wie gerade gefunden - das i s t diese Rarität, die auch schon brünierte Räder hatte - aber noch die alte Antriebstechnik ! Na, die suche ich.....
Übigens, laufen wird die besagte Lok sicher auf Wechselstrom, denn lt. Bild ist ein "kltziger" Uralt -FRU einbaut, halbmechanisch, ( der mit dem "Klick" beim Umschalten) - wurde vor der Digitalzeit oft in Loks eingebaut, wenn Platz vorhanden war.
das Bild vom Innenleben habe ich vom Anbieter angefordert. Es sieht schrecklich aus. Keine Arbeit der Fa. Gützold. Ich selber habe die gleiche Betriebsnummer als Modell nur in Gleichstrom.
ich habe mal im Keller gesucht und diese hier gefunden:
Der Karton ist von der DC Version (AC hatte 21430) und ist laut Modellbau-Wiki von 1993. Die Anleitung ist noch die alte mit der Nummer EM21 Das Innere ist aber auf jeden Fall nicht in einer Heimwerkstatt umgebaut worden.
Alter Motor
Drehgestell mit Aussparung für Schleifer
Gefräster Rahmen
Umschalter unter dem Plastik-Aufsatz verbaut.
Das sieht alles sehr ordentlich aus. Kein Kabelsalat oder sonstiges. Ich kenne auch Umbauten auf 3L DC. Ist eigentlich alles kein großes Problem. Es muss eben nur das Drehgestell etwas ausgeschnitten werden.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
schön zu sehen wie Gützold das gelöst hat. Veränderung am Gewicht und der eingebaute elektronische Umschalter. Entfallen sind auch die Kontaktfahnen vom Schleifer zur Leiterplatte. Oder nur auf einer Seite ?
nein, die Laschen sind tatsächlich auf beiden Seiten entfallen. Ich habe mir das ganze noch nicht so genau angesehen, aber ich denke, dass die Masse über das rote Kabel (Foto 2) geführt wird.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Haltimmi, das sieht professionell aus, das wäre es. Wahrscheinlich wirst Du Dich aber nicht von dem interessanten Stück trennen - auch wenn sie "im Keller" gefunden wurde...... Der alte Gützold-Bollermotor mit den langen Plastikwellen rattert ungeheuer urig. Die BR 52 Kon ist ja ähnlich gemacht, die habe ich. Die Plasticart VEB'ler haben letztere übrignes mit diesem Tender gemacht, um die herkömmlichen Gützold-Antriebe unterbringen zu können - obwohl m.W. in der ganzen DDR kein solcher Kondensapparat herumfuhr...