Ich habe vor einigen Wochen eigentlich eher als "Beifang" eine spanische Lima Großdiesellok bekommen, die ihre amerikanische Herkunft absolut nicht verleugnen kann. Zuerst hatte ich wenig Interesse an ihr, doch nach etwas Googeln habe ich dann doch Gefallen an dem Modell gefunden. Wie so oft bei ausländischen Loks trifft das Lima-Modell sein Vorbild schließlich sehr gut, finde ich. Die Artikelnummer müsste 8106L gewesen sein. Da ich im Forum nichts zu diesem Modell gefunden habe (könnte auch an mir liegen), stelle ich es hier jetzt mal vor.
Heute ging es dann an die Reinigung und Inbetriebnahme, wie bei mir häufiger bei Bastelmodellen erfolgte auch gleich ein Umbau auf Dreileiter-Digital. Daher gibt es jetzt auch Bilder von Innen:
Platz für einen Decoder ist wie immer bei Lima genug:). Clever konstruiert ist hier der Lampenhalter.
Einen Schleifer einzubauen ist auch eigentlich nie ein Problem. Märklin liefert inzwischen sogar (endlich) sehr zierliche, platzsparende Exemplare zu einem sehr guten Preis.
Lima kann Gehäuse sogar von innen bedrucken. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Keine Ahnung, wie das passiert sein könnte.
Probleme sind dann bei der Reinigung des doch sehr schmutzig bei mir eingetroffenen Modells doch noch aufgetreten. Auf dem Dach zeigte sich ein vorher verborgener kleiner Abbruch und ein Lackschaden. Bei meinem Versuch, ihn vorsichtig herauszupolieren bzw. zu euntfernen wurde es noch schlimmer und beim Ersatz des kleinen Fehlteils verursachte ich zusätzlich einen Klebefleck. Jetzt weiß ich, das die Lackierung bei Lima viel empfindlicher sein kann als es die Modelle im Allgemeinen sind. Das grau ist nur haudünn auf den Kunststoff aufgebraucht und daher schnell ab. Eine akzeptable Lösung war am Ende die Neulackierung des betroffenen mittleren Feldes. Farblich passt es fast perfekt, nur vom Glanz her noch nicht ganz. Damit kann ich aber leben.
Die Pufferbohlen sind wahrscheinlich auch nicht original, aber ich finde sie so gar nicht schlecht. Und ich konnte einen Bügel daran befestigen, der jetzt das Fahrgestell an einer Seite nach unten drückt damit es gerade ist. Im Laufe der Zeit hatte es sich etwas verzogen. Der Abstand zur Zentralschraube ist an beiden Seiten sehr groß, da verwundert das auch nicht.
Insgesamt eine schöne Lok, die gut fährt und eine tolle Beleuchtung hat. Das in den Lampen "4469" statt 1601 steht, ist mir da egal. Das war bei Märklins F7 früher auch nicht anders.
Da hast du eine frühe Lima 8106 erwischt. Das Modell kam ca. 1973 auf den Markt nach australischem Vorbild mit der Art. Nr. 8042 und wurde ca. 1980 in den farben der RENFE auf den Markt gebracht. Am Anfang noch mit der australischen Puffer Variante. Daher sehr interessant wie der Vorbesitzer die Puffer auf den Puffer aufgesetzt hat.
Unter folgendem Link sieht man die Lok auf dem Katalogbild noch mit dem australischen Puffer. Lima Tribute - RENFE
Das mit den Puffern ist wirklich interessant, danke für die Info. Der Vorbesitzer hat je ein Loch gebohrt und die runden Metallpuffer mit langem, dünnen Stift (ich vermute ein Ersatzteil von Märklin) durchgesteckt und festgeklebt. Das andere Ende der Pufferstifte kommt auf der Innenseite noch mehrere mm wieder raus. Sie sind also leider nicht nur aufgesetzt...dann hätte man den originalen Zustand des Modells ja wieder herstellen können, so geht das leider nicht mehr. Aber für eine spanische Lok sind ja normale Puffer vorbildgerecht, so dass man den Umbau gut verstehen kann.
Noch als Nachtrag, das mit dem Druck innen gibt es bei sehr vielen mehrfarbigen klassischen Lima Gehäuse. Wie sie das geschafft haben, kann ich momentan leider noch nicht erklären.
Hallo zusammen, ist der Druck innen in "Spiegelschrift" ? Dann könnte es doch sein das beim bedrucken mal ein Lokgehäuse nicht auf den Halter gesteckt war, der Tampondruck trotzdem (automatisch?) erfolgte und das nachfolgende Gehäuse dann auf dem irrtümlich bedrucktem Halter platziert wurde und damit der Innendruck zustande kam.
Hallo, sehr schönes Gerät! Sowas suche ich schon eine halbe Ewigkeit. Ich erinnere mich gern an die einzige Fahrt mit der A302 der OSE zwischen Katerini und Plati. Aufgrund verspäteter Gegenzüge wurde auf allen drei Kreuzbahnhöfen gewartet und ich konnte schön Dias machen. Die Verspätung war mir egal, hatte ich doch in Plati eh über eine Stunde Übergang zum Zug in Richtung Kozani...Die Originale haben einen herrlichen Sound und sind eine imposante Erscheinung. Die A302 war die letzte einsatzfähige Lok dieser Reihe (A301-310). Heute ist sie Traditionslok, ob sie noch fährt, keine Ahnung. Schnell noch mal ein Link: https://www.google.de/search?q=OSE+A302&...iw=1280&bih=930 Grüße vom Pikologen