ein Modellbahnkollege besitzt seit kurzem einige H0-Waggons, die mit einer sehr interessanten Kupplung versehen sind.
Gekuppekt wird mit Ösen auf Haken, durch die Konstruktion der Kupplung mit eigenen "Puffern" zur Übertragung der Stoßkräfte und der Führung der Zughaken nebst Ausheber für die Entkupplung per Entkupplungsgleis in einer unten offenen Messingtasche entsteht eine quasi starre Verbindung zwischen den Befestigungs- (Dreh-) Punkten an den beteiligten Wagen. Dadurch ergibt sich ein Kurzkupplungseffekt, die Waggon-Puffer müssen dazu jedoch funktionierende Federpuffer sein.
Sind das Eigenbauten, Prototypen oder konnte man die Kupplung als fertigen Artikel käuflich erwerben? Ist der Hersteller jemandem bekannt?
Dank und Gruß von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
das ist die Sommerfeldtkupplung, die in den frühen 50er Jahren entwickelt wurde. Die Fangbügel sollten das Einkuppeln im Bogen vereinfachen. Ich kenne die Kupplung nur von Fotos und kann über die Funktionsfähigkeit nichts sagen.
Nachtrag : Auch wenn ich es nicht gesehen habe, es gab tatsächlich eine Vorentkupplungsfunktion. Im Miba Heft 5/53 wird die Funktionsweise der Kupplung beschrieben. Sommerfeldt hat das Projekt aber nicht weiter verfolgt sondern das Grundkonzept an eine bekannte Göppinger Modellbahnfirma weitergegeben, die daraus die Relexkupplung (Bügelkupplung mit Vorentkupplung) entwickelte.
nun ist die Frage ja schon geklärt. ich hätte damals auch gern gewußt, welche Kupplung dieser namenlose Herr mit Stumpen an seiner V200 angebaut hatte. Rolf Ertmer, Eduard Bündgen, Bernd Schmidt und nicht zuletzt Carl Bellingrodt hatten bei den Werbekampagnen der Klebstoffhersteller mitgewirkt, die ab den Endsechzigern in einschlägigen Zeitschriften zu finden waren. Dieses Foto stammt aus dem MM 4/69. Gruß, Frank
Märklin der 50er und 60er Jahre; Werksanlagen; Gleispläne Frankenthal 1966