Mir ist mal wieder als Beifang ein Teil zugelaufen, dass mich doch etwas ratlos macht. Zuerst dachte ich mir, dass das bestimmt eine Kleinbahn ist. Doch dann fand ich beim Googeln und Nachschlagen nirgendwo ein Modell bei irgendeinem mir bekannten Hersteller, das so aussieht wie meins:
Beim genaueren Hinsehen ist mir dann auch aufgefallen, dass zwischen dem ersten und zweiten Dampfdom zwei Dampflokgehäuse zusammengefügt wurden. Die merkwürdigen Verbindungsrohre zwischen den drei Dampfdomen sind auch ein Eigenbau. Vieles Weitere wohl auch.
Nach der ÖBB 77 habe ich natürlich mal gesucht, aber bis auf die Achsfolge passt da für mich nicht viel (Nachläufer, Dampfdome, Steuerung, Wasserkästen). Ich denke mir aber, dass niemand so ein ausgefallenes Teil baut und sich diese Arbeit macht ohne ein Vorbild dafür vor Augen zu haben. Ich kenne mich nur leider mit österreichschen Loks nicht wirklich aus und bin daher überfragt.
Vielleicht kennt sich ja hier jemand besser aus und hat eine Idee, was hier nachgebaut wurde. Andere Infos, z.B. Hersteller von Gehäuse, Fahrgestell etc., würden mich auch sehr freuen.
Es sieht aus wie Kleinbahn mit einem RivaRossi-Rahmen und Rädern. Die OBB 77 Serie (BBO 629, DRB 77.2) hat alle Arten von verschiedenen Aussehen, auch in einer tschechischen Version (auch mit Dampfdom Verbindungsrohr), siehe
Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten. Auf Rivarossi war ich noch nicht gekommen, jetzt sehe ich aber auch die Übereinstimmungen mit den Fahrgestellen amerikanischer Rivarossi-Loks.
Heute habe ich die Lok mal gestestet und das Gehäuse vorne so montiert, das es auch mittig sitzt. An den Fahreigenschaften gibt es nicht auszusetzen, sie fährt sehr gleichmäßig, ruhig und auch sehr schnell.
Fotos von der tschechischen Version habe ich jetzt auch im Netz gefunden. Immerhin scheint es diesen Schornstein, das Verbindungsrohr zwischen den Dampfdomen und auch eine Steuerung dieser Art bei der Baureihe gegeben zu haben. Ob jetzt alles zusammen auch an einer Lok, das klärt sich wohl nicht mehr. Insgesamt ist das sicher ein Eigenbau mit begrenzten Mitteln der seine Schwächen hat. Behalten werde ich die Lok trotzdem erst einmal. Sie ist immerhin interessant, besonders und läuft gut. Ob ich sie in Zukunft mal mit Schleifer ausrüste und digitalisiere, damit sie auch auf der Anlage fahren kann auf der ich sie fotografiert habe, weiß ich noch nicht.