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RE: TE im Modelleisenbahner 7/09 (Artikel über Dortmund)

#26 von 60903 , 29.06.2009 23:18

Soll ich oder soll ich nicht?
Also: neu wird es TE wohl nicht mehr geben. Das System ist für keine Anfänger empfehlenswert. Die Sammler wünschen sich eine Lok, jedes Jahr. Wieviel darf die kosten? 150.-€ , 250.-€ oder gar mehr? Ich denke man überläßt die Anfertigung von TE Modellen den gängigen Umbauern. Die können Kleinserien händeln, für Märklin nicht interessant. Eigentlich ja auch gar nicht schlecht, weil es somit ein abgeschlossenes Sammelgebiet gibt. Es kommt nichts mehr und ihr TEler konzentriert euch auf das Zusammensuchen der fehlenden Modelle. Und eine echte Modellbahn baut ihr in DC ode AC - ganz nach Geschmack.


Grüße

Martin


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RE: TE im Modelleisenbahner 7/09 (Artikel über Dortmund)

#27 von Charles , 29.06.2009 23:53

Hallo,

eie TE Ausführung der aktuellen Hobbyloks erfordert nur ein neues Drehgestell und passende Schleifer und wäre vielleicht einen Versuch wert. Wenn sich eine Trix Express Lok mit Metallgehäuse für 100 Euro nicht absetzen läßt kann man das TE System endgültig abhaken.

Hauptursache für den Ausstieg aus dem Trix Express System waren damals aber primär Sicherheitsprobleme wegen der beim Zweizugbetrieb u. U. anliegenden zu hohen Leerlaufspannung.

Ein TE Gleis wird es nicht geben. Selbst das Zweileiter C-Gleis ist nur halbherzig umgepfriemelt, man sieht immer noch die verschlossenen Pukoöffnungen und die Masseverbindung der Außenschienen sieht aus wie mit dem Seitenschneider getrennt. Außerdem ist das Profil für Express zu niedrig.

Das alte Expressgleis ist rentabel nicht mehr zu fertigen und auch die Rückrufaktion eines unter der Regie von Märklin gefertigten Expressgleises, dessen Schwellen wegen zu hohen Graphitanteils elektrisch leiteten, ist noch in unangenehmer Erinnerung.


Grüße aus dem Odenwald.

Charles


 
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RE: TE im Modelleisenbahner 7/09 (Artikel über Dortmund)

#28 von Jerry ( gelöscht ) , 30.06.2009 00:40

Zitat von knuldes
Ich glaube das hier ein grundsätzliches Problem der Modellbahnindustrie vorliegt. Der Markt an sich wird immer geringer und die Anzahl der Kunden somit auch.
Das sieht man ja an den zahlreichen Insolvenzen der vergangenen Jahre.
Teilweise ist die Modellbahnindustrie selber schuld daran, aber in erster Linie liegt es an der Entwicklung. Es gibt keinen Nachwuchs mehr und das Vorbild bietet auch kaum noch Anreize. Die Jugend spielt Eisenbahn immer mehr am Computer, wenn überhaupt. Und das Geld wird für viele Dinge benötigt und nicht nur für ein Hobby.


Das ist der Knackpunkt: Der "Strukturwandel" im Hobby-Bereich! Leider wollen das viele nicht (ein-) sehen, und giften zynisch "Selber schuld, Märklin!".
Dass Roco, LGB, Fleischmann, und so viele andere die letzten Jahre auch nicht schadlos überstanden haben, das will man dann nicht wahr nehmen ...


Gute Nacht,

Jerry


Jerry

Strukturwandel / TE tot?

#29 von longjohn , 30.06.2009 07:26

Hallo Freunde,

genau das ist es. Rei und Jerry haben recht: Modelbahn ansich ist tot! Das hat m.E. wenig mit dem System oder der Marke zu tun; nur ist die Fangemeinde, die etwas Markt aufrecht hält, eben unterschiedlich groß: hier die relativ wenigen TE-ler (sicher über 1000) und da die relativ vielen Märklinfreunde (weit mehr).

Da ist es klar, daß Mä weiter läuft und TE eben nur tröpfelt. Tot ist TE nicht mehr als Mä auch - wie Roco etc..

Aber wie PICO gezeigt hat, kann man sich selber der Markt und das Überleben dadurch erweitern, daß man umbaubare, finanzierbare und attraktive Modelle herausbringt. Und das Umbauen ist gerade das Leben beim TE - die riesige Freundschaft und Umbauerfahrung in der TE- Szene sucht ihresgleichen (auch wenn man sich im Forum zuweilen fetzt; besucht mal die TE-Stammtische, da läuft was ab - das gilt auch für MIST und Co.).

Herzliches HP 1 für unsere Modellbahn

Frank


 
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RE: TE im Modelleisenbahner 7/09 (Artikel über Dortmund)

#30 von Gelöschtes Mitglied , 01.07.2009 08:44

Zitat von 60903
Soll ich oder soll ich nicht?
Also: neu wird es TE wohl nicht mehr geben. Das System ist für keine Anfänger empfehlenswert. Die Sammler wünschen sich eine Lok, jedes Jahr. Wieviel darf die kosten? 150.-€ , 250.-€ oder gar mehr? Ich denke man überläßt die Anfertigung von TE Modellen den gängigen Umbauern. Die können Kleinserien händeln, für Märklin nicht interessant. Eigentlich ja auch gar nicht schlecht, weil es somit ein abgeschlossenes Sammelgebiet gibt. Es kommt nichts mehr und ihr TEler konzentriert euch auf das Zusammensuchen der fehlenden Modelle. Und eine echte Modellbahn baut ihr in DC ode AC - ganz nach Geschmack.


Hallo Martin

Was eine Trix Express Lok kosten darf hängt auch davon ab welche Ansprüche man an ein Modell stellt. Du verweist hier auf Umbaufirmen und Umbauspezialisten. Aber gerade die sind ja nicht gerade billig. Die Fa. Manzei z.B. baut seit vielen Jahren meistens gut Modelle auf Express um. Aber zu DM Zeiten konnte man im schnitt 100,-DM auf den Preis des ursprünglichen Modells für den Umbau hinzurechnen, heute sind es im Schnitt 100,-€.
Jetzt mal eine Gegenfrage. Würde es einen Hersteller, (nicht nur Märklin) 100,-€ mehr kosten 2 Schleifer (können auch AC- Schleifer sein) und breitere Radscheiben zu verwenden? Es muss doch nur bei der Konstruktion der Drehgestelle den erforderlichen Platz berücksichtigt werden.
Also für mich haben die z.B. die Hobbymodelle von Märklin/Trix und Piko eine Qualität und Detaillierung wie die Modelle der 80er Jahre, wenn nicht sogar besser. Das genügt mir persönlich, vielen anderen auch. Bei Märklin/Trix müssen natürlich die kompletten Drehgestelle geändert werden, bei Piko nicht. Dort muss man nur die breiten Radscheiben und 2 Märklinschleifer untersetzten. Da dürfte eine Lok auch nicht mehr als 100,-€ kosten wenn das AC- Modell mit Decoder nur um die 80,-€ kostet.
Wie du siehst, schieße ich mich nicht auf Märklin/Trix fest. Mir ist es gleich wer da was für Express anbietet. Der Mitnahmeeffekt sollte doch für alle Firmen interessant sein. Wenn ich eine Express-Lok von der Firma xy bekomme, sehe ich mich auch schon mal in dem restlichen Wagenprogramm um. Denn bei den meisten Wagen ist ein Umbau auf Express leicht durch den Tausch von Achsen möglich. In ganz wenigen Fällen muss noch ein scharfes Messer nachhelfen.
Märklin übrigens bietet ja über die Händler einen kostenlosen Achsentausch an. Wenn man Märklin oder Trix Wagen kauft, bekommt man die Achsen kostenlos auf Express getauscht. Also da klappt es komischer weise. Das könne doch auch bei einigen Lok möglich sein, kostenlos das Drehgestell oder die Achsen tauschen inklusive das anbringen des 2. Schleifers. Das würden ja die meisten Expressler auch gerne selber machen. Und wenn schon nicht kostenlos, so doch kostengünstig. Bei eine Lok, die nur um die 80,-€ kostet, kann ein Satz Drehgestelle auch nicht mehr als 20,-€ kosten. Viele Expressler kaufen doch nur deshalb Märklinwagen wegen des Achstausches. Und Märklin würde ihn nicht anbieten wenn es sich nicht lohnte. Ich persönlich kaufe eigentlich weniger Märklinwagen, zugmindesten keine 1:100 D-Zugwagen, die können mit den Roco/Röwa 1: 100 sowohl Optisch wie auch in der Modellauswahl nicht mithalten. Deshalb verzichte ich hier auf den Achstausch und kaufe mir die Achsen selber. In diesem Falle bin ich mal nicht geizig sondern gebe der vorbildtreue den Vorzug. Aber das ist ein anderes Thema.
Wie aber der Verkauf der Mehanoloks gezeigt hat, sind 170,-bis 180,-€ kein Problem für eine gut gemacht Lok. Wie die Preise der Umbaufirmen zeigen, sind scheinbar auch bis zu 380,-€ und mehr möglich für einige Expressler, aber da ist für viele schon ende der Fahnenstange. Aber das ist nicht nur bei den Expresslern so, ich glaube allgemein werden 350,-und mehr nur noch selten von jeden so einfach hingenommen.
Wie ja mittlerweile Märklin und Roco zeigen, geht es ja auch für deutlich weniger schöne Modelle zu bauen, und diesen Preis würde auch ein Expressler bezahlen.
Und zu Thema Anfänger und echte Modellbahn nur eins.
Märklin kann man wenn man ehrlich ist, auch keinem Anfänger mehr empfehlen. Es sei denn man sagt im im voraus das er sich in punkto Gleise von einem Hersteller abhängig macht und bei den Loks immer, auch bei anderen Herstellern, die teuerste Wahl hat. Das Digitalsystem auch teuerer ist als DCC und das, wenn man schon von richtiger Modellbahn spricht, das Puko-Gleis einfach bescheiden aussieht. Das die Auswahl an Modellen auch eingeschränkt ist kommt noch hinzu.
Und was ist eine richtige Modellbahn? Jeder Schienenkreis auf einem Brett mit Landschaft stellt doch das Abbild der Wirklichkeit dar, mehr oder weniger gut gemacht, also ein Modell. Ich weiß aber was du vielleicht meinst. Aber unter diesem Gesichtspunkt habe ich bisher hier im Forum an Bildern noch nicht viel gesehen. Richtige Modellbahnen nach deinem Maßstab hat hier wohl keiner. Dafür ist das hier aber auch das falsche Forum. Hier stehen mehr das Spielen und die Freude an den „Modellen“ im Vordergrund.
Grüße
Dietmar



RE: TE im Modelleisenbahner 7/09 (Artikel über Dortmund)

#31 von 60903 , 02.07.2009 23:25

Hallo Dietmar,

in vielen Punkten hast du ja Recht. Ich weiß, was das für eine Plattform hier ist. Das Märklin noch TE Achsen tauscht, war mir nicht bewußt. Das ist auch kein großer Aufwand, kein teurer Lagerposten. Aber bei fertigen TE Modellen wäre ich als Händler verdammt vorsichtig, nein ich würde sie nur gegen ein Anzahlung ordern.

Klar Märklin Orginal Digital Komponenten sind teuer, aber andere Alternativen gibt es ja auch. Tams, Esu, etc...man ist heute eigentlich nur auf das Gleis festgelegt und das ist es auch schon. Dass ich Märklin zu Gunsten 2L aufgeben würde, ist nicht vorstellbar.


Grüße

Martin


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