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Strangprofile bei Liebmann/Stadtilm

#1 von Blech , 05.01.2016 08:39

Liebe Stadtilmer Liebmänner,
mir ist immer noch nicht klar, woher die Dachprofile mit dem Oberlicht für die Schnellzugwagen stammen.
War dieses Alu-Profil ein Überbleibsel aus dem WKII (Flugzeugbau?) oder wurde es von Liebmann neu angefertigt -oder anderswo?
Bei mir ist also diese Frage offen und in der Literatur zu Liebmann/Stadtilm fand ich dazu keine Anmerkung.
Wir kann mir dazu was sagen?
Freundliche Grüße aus Hessen
Blech


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RE: Strangprofile bei Liebmann/Stadtilm

#2 von Gelöschtes Mitglied , 05.01.2016 20:22

Ich kenne keine Literatur zu Liebmann/Stadtilm, die genau ist. Nur die Vorträge von Klaus Blechschmidt und Elmar Rothe vom Tinplateforum sind exakt. Und der Wikipediaeintrag, denn der ist von mir überarbeitet.

Bei Liebmann in Stadtilm ist nach dem Krieg keine Schraube übrig geblieben, jedenfalls nicht offiziell. Einfache Erklärung: Sowohl die Nazis wie auch die Russen haben eine staatliche Planwirtschaft betrieben. Nichts geschah ohne behördliche Genehmigung und Materialzuweisung. Zudem gab es nach 45 einen Befehl, sämtliches Material zu melden.
Liebmann baute zwischen 1946 und 1948 seine Flugzeugteileproduktion wieder auf. Befehl der Russen. Thüringen war in den 1940ern die Hochburg der Flugzeugindustrie. 1948 wurde, nachdem die Flugzeuge aus Material und dem Gedächtnis (die Amerikaner hatten alle Unterlagen, Muster und die schlauen Köpfe exportiert beim Abzug) wieder rekostruiert worden sind, alles über Nacht gen Osten verlagert. Liebmann blieben ein paar Maschinen und die Beziehungen.
Die Eisenbahn wurde 1948 entwickelt und komplett neu konstruiert. Sicher hat Liebmann bei den Strangpreßprofilen seine Beziehungen spielen lassen. Wir wissen aber noch nicht wo sie hergestellt worden sind.


zuletzt bearbeitet 05.01.2016 20:24 | Top

RE: Strangprofile bei Liebmann/Stadtilm

#3 von Blech , 06.01.2016 07:42

Danke, Jaho,
ich kenne die TPF-Vorträge -soweit klar.
Nur auch dort finde ich nichts zu diesem Dachprofil,
das meiner Vermutung nach einem Teil aus der Produktion von (Kampf)Flugzeugen entspricht.
Dazu suche ich den Beweis.
Schöne Grüße aus Hessen
Blech


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zuletzt bearbeitet 06.01.2016 | Top

RE: Strangprofile bei Liebmann/Stadtilm

#4 von Gelöschtes Mitglied , 06.01.2016 08:42

Es gibt keinen Hinweis und die Legende ist höchstwahrscheinlich falsch. Eben eine Legende. Bitte tue nichts dazu das weiter zu verbreiten. Die Forschungen in den Archiven haben nichts zutage gefördert.
Abgesehen vom Dach war der ganze Wagenkasten ein H-Profil. Das hat ein völlig anderes viel schwierigeres Werkzeug erfordert als das Dach. Das Werkzeug für das Dach fällt da mit ab.



RE: Strangprofile bei Liebmann/Stadtilm

#5 von Blech , 06.01.2016 08:52

Joha,
mein Verdacht wurde durch sehr ähnliche Profile im Flugzeugbau gestärkt.
Und dann traf ich in Wittenberg einen versierten Liebmann/Stadtilm-Sammler,
der genau diese Spur verfolgt. Er hat offenbar auch gute Beziehungen in Stadtilm
und er bekam dort einen Tipp, den er jetzt (wohl über ein Museum) verfolgt.
Bewiesen ist heute nicht die Weiterverwendung eines Flugzeugprofils
aber auch nicht die Neuentwicklung extra für die Schnellzugwagen.
Bis jetzt gibts weder eine ausreichende Antwort zum Profil,
noch zum Hersteller.
Es geht jetzt erst mal ums Dach -denn da gibts Anhaltspunkte.
Näheres höre ich sicher von ihm im März in Wittenberg.
Er sucht weiter und ich bleibe auch mal dran.
Schöne Grüße aus Hessen
Blech


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RE: Strangprofile bei Liebmann/Stadtilm

#6 von Gelöschtes Mitglied , 06.01.2016 15:51

Blech, dann stelle doch bitte mal den Kontakt zu dem Kollegen her. Danke.



RE: Strangprofile bei Liebmann/Stadtilm

#7 von Blech , 06.01.2016 16:42

okay, Joha,
ich berichte dem Kollegen von deinem Interesse.
Er kennt dich.
Schöne Zeit!
Blech


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