bei einer Ladenauflösung habe ich heute für kleinstes Geld ein paar Nettigkeiten ausgegraben. Sicher nicht spektakulär, aber für mich sind es interessante Sachen.
Faller 967 - "Eckhausfronten"
Faller 954 - "Fenster"
Faller 3404 - "Einzelteil" (= diverse Türen und Fenster)
Pola 2018 - Esso-Tankstelle
Ganz besonders hat mich die Esso-Tankstelle aus der Reihe "Modellbau-Center" angesprochen. In diesem Set ist (vermutlich altersbedingt eher "war") auch Klebstoff dabei. Das grüne Teil ist eine Mini-Tube.
Auf der Suche nach Bausätzen der Pola-Tankstelle bin ich auf diese Archiv-Seite gestoßen. Ich weiß nicht, ob die schon bakannt war...
Grüßle, Thomas
Grüßle aus em Schwobaländle!
> 's isch, wie's isch - ond wenn's net so wär, wär's ganz gwiis anderscht <
bei den Preisen musste ich auch schmunzeln. Teilweise sind unter den "aktuellen" Preisetiketten ja noch ältere vorhanden (gewesen).
Leider sind die Verpackungen nicht mehr so gut, wie sie auf den Bildern rüberkommen. Die Pappteile sind rissig und abgestoßen, die Tüten teilweise spröde und/oder leicht perforiert. Zumal sie durchgehend derart staubig sind, dass man sie nicht mehr sauber bekommt Die Packungen müssen schon öfter achtlos hin- und hergeschaufelt worden sein.
Deshalb werde ich den Inhalt vermutlich auch befreien und verbauen.
Grüßle, Thomas
Grüßle aus em Schwobaländle!
> 's isch, wie's isch - ond wenn's net so wär, wär's ganz gwiis anderscht <
Thomas, so "billig" war das nun auch wieder nicht. Man muss so etwas immer in seinem Zeitfenster sehen -und zur Beurteilung wissen, was damals als Stundenlohn oder Monatsgehalt gezahlt worden ist. Oder was Butter und Brot, Milch und Bier gekostet haben. Ein Stück Fleisch oder ein paar Schuhe. Es schrieb mal jemand im Forum, dass 1948 ein heute seltenes Wikingauto "nur 90 Pfennige" gekostet habe -nur? Wir hatten damals -kurz nach der Währungsreform- vielleicht monatlich eine DM -eher weniger- Taschengeld zur Verfügung. Also waren für uns 0,90 DM sehr viel Geld. Die Eltern hatten andere Sorgen: Die Anschaffungen für die Familie, für die Wohnung -alles gabs nun wieder- hatte Vorrang. Also stand mal der Spielzeugkauf ganz hinten. Von da war nix zu erwarten. Somit war dieses Auto für uns "verdammt teuer". Alles ist relativ -sagte mal ein ganz Großer. Schöne Grüße aus Hessen Botho
das stimmt, was Du schreibst, aber insbesonder bei den Faller- Sachen habe ich den Eindruck, dass da mehr als die allgemeine Inflation eingerechnet wurde.
Bei den anderen Sachen kann man es nicht wirklich vergleichen, weil z.B. die Loks heute ganz anders sind und die Stückzahlen sich kaum mit denen von 1960 vergleichen lassen.
Aber die Faller- Häuschen gibt es teils schon seit meiner Kindheit vor 50 Jahren, da hat sich nichts verändert und es sind auch keine Entwicklungskosten hinzugekommen!
Martin, kannst du auch den Beweis für deine Behauptung liefern? Kataloge sind vorhanden. Dass Faller für sich eine völlig freistehende Preisfindung durchsetzen konnte, war sicher nicht möglich. Wenn auch heute "Fallerhäuschen" ein Synonym darstellt, wie "Märklin-Eisenbahn", so war Faller in seiner besten Zeit nicht allein! Der Markt der Häuslebauer war immer sehr belebt -und Konkurrenz erlaubte keine großen Sprünge. Zur Holz/Pappe-Zeit nicht und dann in der Kunststoffzeit auch nicht. Schöne Grüße aus Hessen Botho
natürlich sollten wir die verschiedenen zwischenzeitlich erlassenen Umsatzsteuererhöhungen berücksichtigen und den allgemeinen Teuerungseffekt duch den Euro, der ja nur ein subjektiver Eindruck der Konsumenten sein soll!
ich durfte mir 1962 von Faller den Bausatz B 206, Einfamilienhaus, kaufen, daran erinnere ich mich noch sehr gut. Der kostete damals DM 2,25. Eine kleine Tube Uhu Plast gab es für 50 Pfennig.
Für diesen Betrag hätte man in einem gutbürgerlichen Lokal zu Mittag essen können ...
Auch wenn es schwer fällt, wir müssen uns damit abfinden, dass 1 Euro inzwischen 1 DM entspricht.
obwohl ihr recht habt, diskutiert ihr über was, das ich nicht geschrieben habe.
Richtig ist, dass ich die Packungen gestern ganz billig (also zu Preisen von damals, mit dem Geld von heute) gekauft habe. Zur Umrechnung auf die aktuelle Währung wurde "grob durch zwei geteilt", dann nach unten abgerundet. Damit habe ich quasi einige Jahre Inflation und die Euro-Umstellung "übersprungen".
Mein Schmunzeln war eher der Tatsache geschuldet, dass bei den Packungen die Zeit offenbar irgendwann stehen blieb. Wo man anfangs noch eifrig wegen wenigen Pfennigen nachetikettiert hatte, durch Entfernen oder Überkleben der alten Preise, hörte das irgendwann auf. Und so blieben die Sachen dann lange, lange Zeit unberührt - mit den Etiketten und Preisen von anno dunne.
Ich hab soeben mal die Etiketten abgeknibbelt. Es kamen sogar noch die ursprünglichen, aufgedruckten (!) Preise zum Vorschein. Die waren bei der 954 1,75 (DM), bei der 3404 75 (Pfennig). Bei den anderen beiden Packungen waren die ersten Preise entfernt.
Inflationsfreie Grüßle, Thomas
Grüßle aus em Schwobaländle!
> 's isch, wie's isch - ond wenn's net so wär, wär's ganz gwiis anderscht <
Thomas, klar, das stimmt. Du bist auch nicht Anlass meiner Intervention gewesen. Das war Martin, der ja gerne alles in Frage stellt, ohne Beweise zu nennen. Schöne Grüße Botho
ich durfte mir 1962 von Faller den Bausatz B 206, Einfamilienhaus, kaufen, daran erinnere ich mich noch sehr gut. Der kostete damals DM 2,25. Eine kleine Tube Uhu Plast gab es für 50 Pfennig.
Für diesen Betrag hätte man in einem gutbürgerlichen Lokal zu Mittag essen können ...
Auch wenn es schwer fällt, wir müssen uns damit abfinden, dass 1 Euro inzwischen 1 DM entspricht.
Viele Grüsse
Hermann
ich habe in den Jahren 1963 - 1966 oft für 1,60 DM gut und reichlich zu Mittag gegessen. Das war ein Lokal in der Duisburger Innenstadt, das jeden Tag ein Stammessen für 1,60 DM angeboten hatte. Meine damaligen Lieblingsspeisen waren Rinderherzragout und Leberknödel.
Rinderherzragout, das ist eine feine Sache, lecker lecker! Esse ich heute noch gerne! Aber Leberknödel im Duisburg der 60er, dat war aber wat besonderes! Für rund 4 Mark gab es vor 40 Jahren in Oberhausen im "Treppchen" Rheinische Muscheln!
Damals habe ich einem Schulkollegen ein Faller- Haus zum Geburtstag geschenkt, das kostete auch etwa 4 Mark. Heute gibt es in Franken immer noch gutbürgerliches Essen für rund 10 Euro, aber ein vergleichbarer Bausatz ist um den Preis neu kaum zu haben!
Hallo - weil "Cheffe" mitmacht, mach ich weiter mit off-topic:
Auf der Stuttgarter Königstrasse gab es Anfang der Siebziger noch zwei "Großgaststätten" mit mehreren Sälen im Keller: mit oder ohne Live-Musik. Für einen Zehnmarkschein gab es für zwei Personen Sahne- (oder Zigeuner- oder Jäger-) Hacksteak mit Fritten, Bier oder Cola - und Trinkgeld war auch noch dabei.
Bei Modellbahn-Schüler gab es für 10 Mark nicht viel, schon damals nicht. Bedauerlich für mich als frisch gebackenen N-Bahner.
Uli - Für Studenten gab es statt Bafög "Honnef", kinderreiche Familien (2 Kinder reichen) reisten auf "Würmeling".
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Dabbelju - okay, weiter mit OT -ist doch in diesem Fall interessant: Nett ist deine Erinnerung an den Herrn Würmeling! Da war doch auch noch der gute Blüm mit seiner sicheren Rente... Früher noch der Seebohm mit seinen "Pfählen" am Rand der Landstraße... Oder unser Präsident Lübke mit seinem legendären "Guten Tag, meine Damen und Herren, liebe Neger..." wenns denn wirklich so gewesen ist. Wer denkt heute noch an diese Namen? Bald weiß kaum noch jemand, woher die Begriffe Riester oder Hartz stammen... Schönen Sonntag wünscht dir Blech
ich denke immer wieder gerne an unseren ehemaligen Wirtschaftsminister und Kanzler Ludwig_Erhard zurück, denn den sah man nie ohne seine dicke Zigarre. Das waren noch Zeiten als Rauchen noch überall erlaubt war. Übrigens gab es auch eine Zigarren Marke Ludwig_Erhard. Nur was die damals gekostet haben weiß ich nicht mehr, aber unter 2 DM dürfte das wohl nicht gewesen sein.
Ja unser Papa Heirich Lübke war eine Marke und immer für mindestens einen Versprecher gut
Heinz-Dieter - der Papa Lübke war nicht nur für Versprecher gut: Als er mal "Meschiko" richtig ausgesprochen hat, haben ihn die Deutschen ausgelacht -heißt ja auch richtig Mexico... Aber wir hatten ja noch mehr Originale, so zum Beispiel den Franz-Josef von Bayern... Das waren noch Zeiten! Da war doch nahezu stündlich was los! Man muss sich das nur mal vorstellen, der Griechen-Zirkus und FJS... Schöne Sonntagsgrüße -Vettel Zweiter? Botho
Ja, Heinz-Dieter, den Wehner hatte ich vergessen -wie der so manchen Politiker runtergemacht hat, ist eigentlich unvergesslich! Und dann Ungarn: Den verunsicherten Rosberg kann der Vettel schnappen. Rosberg -ich kenne ihn wie Vettel oder Hamilton persönlich- ist total verunsichert, ja, verkrampft durch seinen ungleichen Kampf mit dem überlegenen Lewis. Mal ein Tipp für 2016: Bottas zu den Roten, Hülkenberg zu Williams...soll die Susi gesagt haben. Aber ich wette sowieso nie... Schönen Sonntag! Botho
Ach so - guck mal, was ich dir bei dem Holztunnel unterstellt habe... bgw