nun hab ich leider keinen mehr, ärgere mich jetzt drueber und es ist auch doof fuer den Thread.......aber durch reinen Zufall ist mir dieser Artikel ind die digitalen Hände gefallen. Sache ist, der Wagen war bei Nietenzählern doch immer gehasst, hatte er vermeintlich kein direktes Vorbild. Aber nur in Deutschland, Schweden und Belgier fanden den gut, Chinesen vermutlich nicht, sofern sie sich nicht an den Rungen störten. Es giebt/gab ein teureres nietenechtes Modell von UGJ fuer den schwedischen Markt, aber wenn man einfach was sucht was man an eine 1335b oder andere Schweden stilecht in Massen ranhängen will, dann ist man damit eigentlich sehr gut bedient. Ausserdem giebt der Artikel oben ja auch die Freigabe zur Verwendung von amerikanischen Fleischmann 40fuesser G wagen mit Puffern aufgemotzt in heimischen Gueterzuegen....
Hallo Dennis! Brilliant, genauso muss sich das im Bergslagen rund 1960 abgespielt haben, minus e94 und plus 2 Achsen. Ist nur komisch das ich mich so lange immer ueber Fleischmanns Desinteresse an schwedischen Gueterwagen geärgert habe ohne das zu sehen..... Ja mit denen wurde Eisenerz, Schlacke...wenn es gab auch Kohle, und ganz am Ende auch Holz gefahren....und wieder hat Dennis das genau getroffen. Gruss Fred
das sind ja schöne Bilder. Ich kannte bisher nur die Bilder die im Carstens Güterwagen Band 3 wiedergegeben sind. Dort ist ein OO Saarbrücken (späterer Ealmo 106 oder hier Fleischmann 5282) in der frühen Epoche 3 mit dem Eigentumsmerkmal DR Brit-US-Zone abgebildet. Dieser Wagen hat die ursprüngliche Klauen-Mittelpufferkupplung, so wie sie auch in dem verlinkten Beitrag zu sehen ist. Das zweite Bild zeigt einen der Wagen, die an die schwedische SJ abgegeben wurden. Dieser hat Schraubenkupplung und seitliche Puffer, wie wir es gewohnt sind und wie es auch der Fleischmann-Wagen wiedergibt. Dies scheint für die nach Schweden abgegebenen Wagen laut Carstens durchgängig so gewesen zu sein.
Die Probleme der Nietenzähler fingen wohl schon damit an, daß dies für die Wagen die die DB von der DRB übernahm nicht so war. Hier gab es nur wenige Wagen die als Übergangswagen einseitig mit einer Bremserbühne versehen wurden und die dort Schraubenkupplung und Puffer besaßen. Auf der anderen Seite behielten sie die Mittelpufferkupplung und hatten keine Puffer. An diese Übergangswagen wurde dann eine größere Zahl weiterer Mittelpufferkupplungswagen angehängt und der geschloßene Wagenverband "ausschließlich im Werksverkehr, zB zwischen Georgsmarienhütte und Osnabrücker Hafen verwendet" (S.Carstens Güterwagen Band 3, S.184). Das zweite Problem war wohl die Maßstäblichkeit. Obwohl der Wagen ja erst 1977 erschienen war, bzw 1974 wenn man seinen Kollegen 5281 mit einbezieht, mit dem er ja wohl das Untergestell teilt und damit eigentlich schon deutlich in Fleischmanns 1:87 Periode fällt, ist dieser Wagen im Längenmaßstab 1:82 (nicht einmal im Übergangsmaßstab 1:85 der ja schon gut 10 Jahre zuvor eingeführt war) und gerade mal schlanke 8 mm zu lang (gerechnet auf 11500 mm Langträgerlänge plus 2 x 650 mm für Puffer, die er ja eigentlich gar nicht hatte, gibt 12800 mm bei 1:87 sind das 147 mm statt 155 mm).
Wenn ich das richtig sehe, stammt das Untergestell aber auch nicht von einem der alten US-Exportmodelle, sodaß ich diesen seltsamen Rückfall in die erste Fleischmann-H0 Phase nicht wirklich verstehe. Ob es da doch eine Gleichteile-Wiederverwendung gab kann ich Mangels US-Modellen aber nicht wirklich klären. Für mich wäre es eigentlich der einzig nachvollziehbare Grund für so eine Abweichung gewesen.
Wenn ich das richtig sehe, stammt das Untergestell aber auch nicht von einem der alten US-Exportmodelle, sodaß ich diesen seltsamen Rückfall in die erste Fleischmann-H0 Phase nicht wirklich verstehe. Ob es da doch eine Gleichteile-Wiederverwendung gab kann ich Mangels US-Modellen aber nicht wirklich klären. Für mich wäre es eigentlich der einzig nachvollziehbare Grund für so eine Abweichung gewesen.
Gruß Werner
Hallo Werner, ich habe gerade nachgeschaut: die Untergestelle stimmen mit keinem der mir bekannten US-Güterwagen überein. Auffällig jedoch: Länge und Breite der Untergestelle sind bis auf 1/10 mm mit denen der Kunststoff-Boxcars identisch! Vielleicht wurden wenigstens die teuren Spritzguss-Werkzeugaufbauten wiederverwendet und nur die Formnester ausgetauscht.
hier hätte ich mal den Wagen aus der Nähe und eines Verwandten:
der hier ist ein Startsetwagen
der ist aus dem Normalprogramm
dies war einen Sonderserie
und hier kann man den Unterschied zwischen Startset und Normalprogramm sehen: die Anschrift zum Heimatbahnhof ist verschieden, oben Normalprogramm, unten Startset
und hier ein Artverwandter mit niedrigen Bordwänden
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
zumindest der Niederbordwagen hat ein Vorbild, und zwar eines, das mit den USATC nach Europa gekommen ist. Vorbildentsprechend trägt der Wagen am Rahmen eine 65 in einem Kästchen, das ist die Geschwindigkeitsbeschränkung von Fahrzeugen mit Bettendorf Drehgestellen. Diese Wagen wurden bis in die frühen 70er ausgemustert, die Drehgestelle als Hilfsdrehgestelle auf die verschiedenen AWs verteilt. Einige Wagen wurden länger verwendet und erhielten DB-Güterwagendrehgestelle für höhere Geschwindigkeiten, Typ Minden-Dorstfeld. In den frühen 80er Jahren (1981?) war ich mal in M-Freimann zum Tag der offenen Tür, da standen viele Reisezugwagen in der Lackierhalle auf diesen Drehgestellen, die zu jener Zeit schon alle Regenbogenfarben hatten (Lackierhalle!).
Nachtrag: Die Heimatbeschriftung des Hochborders M-HBF ist, sagen wir mal, ungewöhnlich...
Noch ein Nachtrag, der Niederbordwagen war ursprünglich ein Flachwagen und bekam die Bordwände erst in der Nachkriegszeit. Hier ein schönes Bild vom Original:
bei mir hben sich schon einige der "komischen OO" angesammelt, so daß ich schon einen vorbild- orientierten Ganzzug zusammenstellen kann. Nun weiß man ja, WO die gefahren sind ("der geschloßene Wagenverband "ausschließlich im Werksverkehr, zB zwischen Georgsmarienhütte und Osnabrücker Hafen verwendet" (S.Carstens Güterwagen Band 3, S.184)"), aber mich würde interessieren, WAS diese Wagen üblicherweise geladen hatten. Ich möchte für die Wagen Ladegut- Einsätze basteln und dazu wäre diese sehr Information hilfreich! Also was muss ich laden, Kohle, Schrott, Erz oder ganz was anderes?
Für kompetente Antworten bedanke ich mich schon jetzt im Voraus sehr herzlich.
mit freundlichen Grüßen aus dem Neckartal (wo diese Wagen wohl nie gefahren sind)
obwohl ich mich nur sehr bedingt für kompetent halte, wage ich trotzdem mal eine Antwort. Eine Deiner Möglichkeiten kann man klar auschließen, nämlich Erz, da ist die Dichte viel zu hoch, man hätte die Wagen gerade mal zu einem siebtel beladen können, dann wäre die Lastgrenze erreicht gewesen. Ich tippe auf Schrott als Rohstoff für das Hüttenwerk, hierfür dürfte auch am ehesten die bei Carstens angeführte Begründung für die Weiternutzung dieser Wagen zutreffen, daß es bis in die 60er Jahre keinen geeigneteten Ersatz für diesen Sonderling gab.
wenn ich zu Hause wäre, würfe ich einen Blick in den 1953er Katalog z. B. aus Göppingen (das Login zum Katalogarchiv habe ich auch gerade nicht zur Hand). Siehe da, Vierachser mit US-amerikanischen Drehgestellen, die im Wege der Besetzung auch den Weg zur DR (1938 - 1993) fanden, und später zum Teil eben zur DB. Die Gussteile der Tante in verschiedenen Ausführungen sind natürlich nichts für Nietenzähler. Für mich auch nicht, da doch zu englisch....
erst mal recht herzlichen Dank für alle Antworten. Erzladung: klar, das spezifische Gewicht wäre wohl zu hoch, da hätte ich auch selber drauf kommen können!! Ich werde also einen Schrottzug basteln!!
Neues Fleischmann- Modell und alter Märklin Gußwagen. Das sind Modelle der französischen TP- Wagen, die mit dem besprochenen Fleischmann Wagen ausser den 4 Radsätzen nichts gemeinsam haben. Die TP Wagen wurden im ersten Weltkrieg für die Fanzösischen Eisenbahnen gebaut, die Ealmo 106 / OO 40 entstanden ab 1937 für chinesische Bahnen, konnte wegen des 2. Weltkrieges nicht mehr ausgeliefert werden und kamen so über die DR zur DB.
Das alte Märklin Modell des TP- Wagens finde ich, vor allem, wenn man sein Alter brücksichtigt, Modellmässig eigentlich gar nicht mal so schlecht!! Hat auf jeden Fall seinen Charme und ich hätt gerne so einen, sind aber preismässig jenseits meiner Wünsche.