gestern in Hilden in einer dunklen Ecke der Gebraucht-lok Vitrine gefunden: Baureihe 56.2 als Günther Umbau auf Basis der Fleischmann 55 (4145)
Der Umbau sieht sehr professionell aus. Leider ist der Tender vorne etwas zu hoch gelagert, sodass nur die letzte Achse aufliegt, aber das sollte zu beheben sein. Da brauche ich kein Liliput oder Mätrix Modell für ein Vielfaches des Preises, auch wenn das Gestänge des alten Modells etwas klobig wirkt. Schön, dass man solche Sachen auch mal in bezahlbar findet...
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Der Umbau funktionierte offenbar genauso wie beim Vorbild: Fahrgestell hinten kürzen, Kessel und Führerhaus nach vorne und einen Vorläufer drunter bauen:
Interessant finde ich, wie einfach die Verlängerung des Rahmens nach vorne vorgenommen wurde: einfach ein Stück schwarzen Fotokarton nehmen, einpassen und fertig. Leider hat das Modell noch einen Motorschild aus Vollmetall. Da der potentialfreie Motorschild 504750 wieder mal nicht lieferbar ist (was ist eigentlich so schwer daran die Dinger in ausreichender Menge zu produzieren?) habe ich eben in Finnland einen Susumotor bestellt, damit ich die Lok digitalisieren kann.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
im Vergleich zu den Märklinmodellen aus der Zeit ist die Fleischmann 55 schon recht filigran. (Bevor mich jemand haut: ich bin überzeugter Wechselstromer)
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
" (Bevor mich jemand haut: ich bin überzeugter Wechselstromer) "
Hallo Jörg,
dich haut hier niemand, wir sind tolerante Menschen ...
Ich kenne und habe die Fleischmann 55er in einigen Versionen (Gleichstrom). Eine darüber hinausgehende Detailierung halte ich für fragwürdig.
Wie du vielleicht aus meinen Beiträgen hier im Forum entnommen hast schreibe ich ausser bei Fleischmann auch bei Märklin, Lima usw.
Allerdings sind bei mir die Gleichstrom- bzw. Wechselstrom-Hersteller eigene originale Bereiche, es finden keine Umbauten (DC auf AC) statt, mit der Konsequenz dass ich wohl mindestens zwei Anlagen bauen muss
Der Kandidat hat 99 Punkte. Den Bonuspunkt gibt es für das Revisionsdatum 1968 (zugegebenermassen schlecht lesbar) Mal sehen, ob ich die passende Bundesbahn-Beschriftung auftreiben kann. Passt eh besser zum 3-Licht Spitzensignal.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo Timmi, gefällt mir gut, der verlängerte "Elefant" so was ähnliches hab ich auch mal "gesägt"; im Eigenbau ohne Zukaufteile (bis auf die Vorlaufachse).
Das ist wirklich ein recht überschaubarer Umbau. Warum ich der 56 noch einen Speisedom (aus dem Griff eines alten Schraubenziehers) spendiert hab, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Das Tonnendach ist aus Messingblech mit Alufolie hergestellt (damit man die Nieten leichter reindrücken konnte).
1. Dreilicht-Spitzensignal war wirklich zu einfach 2. es gab RBDen zur Reichsbahnzeit, aber (noch) keine BDen 3. falsche Aufdrucke sind wohl irgendwie modellbahntypisch
By the way: die olle 1zu85er Fleischmann 55 ist ein tolles Maschinchen - für die Endsechziger Jahre, isn't it ?
Viele liebe Grüsse Peter (alias reteP)
PS: (für Kulmbacher) im Ruhrgebiet gibbet auch lecker Bier - z.B. Moritz Fiege sein Pils
Hallo in die Runde, auch ich habe eine 56er auf Fl 55er Basis.Ich habe mir in den 70ern für meine Fl.55er den Günther Umbausatz gekauft(der Güsgen Bausatz war mir als Schüler zu teuer)und habe sie umgebaut,sie läuft heute noch.Nur der Günther Vorläufer aus Weißmetall(=Blei/Zinnguß)war mir zu weich und laberig,ich habe ihn,ähnlich wie in dem andern 56er Tread,durch einen Märklin Vorläufer ersetzt,allerdings durch einen Gußvorläufer(BR 86),damals war eine solche Ersatzteilbestellung beim örtlichen Schreib und Spielwarengeschäft noch problemlos möglich.Wenn so ein Umbausatz nochmal irgendwo angeboten wird,könnte ich ihn durchaus empfehlen. Viele Grüße Ralf
In den 1960er und 1970er Jahren wurde noch viel gebastelt. Umbausätze und Bauteile von z.B. Günther, Spieth, M+L usw hatten einen festen Platz in der Modellbahnszene.
Von der Firma Günther gab es einen Umbausatz um aus der BR 55 von Fleischmann (Art.-Nr. 1351/4175) eine Lok der BR 56.2 zu machen.
Mir ist ein solcher Umbau in die Sammlung gekommen.
Fertig geworden ist der Umbau offensichtlich nie, denn es fehlen ein paar Teile und fahren tut die Lok auch nicht (aber den Fehler kenne ich schon).
Ich werde die Lok in der nächsten Zeit mal in die "Mangel" nehmen und sehen, dass der Umbau abgeschloßen wird. Das ganze werde ich dann hier auch Berichten.
ich möchte hier noch mein Erbstück beistellen- den originalen Tender hab ich auch noch mitbekommen. Den Umbau hat mein Onkel gemacht- wahrscheinlich mit einem Günther-Bausatz. Der Tender ist von Roco- warum der getauscht wurde weiß ich nicht, aber indgesammt ist es recht ordentlich gemacht- mir gefällt es jedenfalls.
diese Umbauten sind sicherlich Geschmackssache, zumal nicht jeder Umbauer auch ein guter Handwerker war. Da gibt es leider viel Schrott auf dem Markt.
Aber man muß zur Ehrenrettung in der Tat bemerken, dass diese Umbaugeschichten in den 60er und 70er Jahren sehr verbreitet waren, was einfach in dem damals sehr schmalen Angebot begründet war! Es gab halt keine Serien- 56er (und auch viele andere Modelle) zu kaufen, man musste sie selber bauen. Wie das perfekt zu bewerkstelligen war, hat Schnabel in Wiesau gezeigt, die in Kleinserie oder auf Kundenwunsch gefertigt haben. Da wurden dann keine Verlängerungen aus Pappe an die Fahrgestelle gekleistert.
Ab und zu taucht auch noch mal eine M & F BR 45 in der Bucht auf, die es vor 40 Jahren als Bausatz gab. War richtig teuer und wurde dann oft "irgendwie" zusammengeklopft, weil die meisten Leute es nicht hinbekommen haben, die Teile fachgerecht nachzubearbeiten und anzupassen. Gute Exemplare sind extrem selten. Es gab auch ein Fertigmodell von M & F, das ist recht gelungen.
In alten MIBA- Ausgaben haben sie immer solche Heimbasteleien gezeigt, da waren aber richtig abenteuerliche Sachen dabei!
Was falsche Beschriftungen angeht, so muß man bemerken, dass dies in allen Häusern vorgekommen ist. Hat mich immer gewundert, dass sie solche vermeidbaren kleinen Patzer produziert haben, nachdem sie ansonsten sehr sorgfältig ein gutes Modell auf die Räder gestellt hatten.
die 56.2 lief ja mit beiden Tendern, dem 3T16,5 (GFN) und dem 3T20 (Roco), vielleicht hatte der Umbauer ja ein konkretes Vorbild im Auge das den 3T20 mitführte und daher der Tenderwechsel. Bei den Profilaufnahmen fällt der Maßstabsunterschied zwischen der GFN-Lok und dem Roco-Tender gar nicht so auf, kommt wirklich gut rüber.