Als ich kürzlich meine neue Märklin 24er abholte, habe ich mich daran erinnert, dass vor genau fünfzig Jahren mit einer Trix-Express-Lok derselben Baureihe mein bis heute andauernder Wiedereinstieg als aktiver Modellbahner begonnen hatte, willkommener Anlass, einmal meine alten Trix-Express-Loks mit den heutigen von Märklin und Fleischmann zu vergleichen. Auch wenn die Trix-Loks erst kürzlich eingestellt wurden, dürfte der Vergleich mit den neuen Modellen wielleicht auch noch von Interesse sein.
Trix Express V 36 – 1961 : Märklin V 36 – 1985/1994
Trix Express VT 08 – 1963 : Märklin VT 08 – 2007
Trix Express Adler – 1979 : Märklin Adler – 2001
Bei der Beurteilung der Trix-Express-Modelle sollte beachtet werden, dass sie durchaus dem damaligen Standard entsprachen, wie ein Vergleich mit Märklin 01 und 44 aus den Jahren 1964 bzw. 1965 deutlich macht.
um Deine Frage zu beantworten: Anfangs hatte ich eine funktionierende Trix-Express-Anlage, danach habe ich mich der Baugröße N und später auch noch der Baugröße Z zugewandt. Auch die Baugrößen H0m und H0e haben mich vorübergehend fasziniert. Und schließlich bin ich bei Märklin H0 gelandet, habe aber auch andere Fabrikate in meiner Sammlung bzw. auf meiner Anlage.
Im Laufe der Zeit habe ich immer wieder Verkäufe getätigt. Bei den Trix-Express-Modellen ist mir das seinerzeit mangels Interesse nicht gelungen, und nun werde ich mich von den alten Trixern nicht mehr trennen.
Hallo, der Vergelich VT08 alt und neu ist sehr intressant, wenn man sich das Trix-Modell aus den 60er Jahren anschaut, hat Willy Ades Konstuktion, doch schon recht Vorbildgetreue Maße und kann sich durchaus noch mit dem neuen VT 08 von Märklin messen, und fahrtechnisch ist Dietmars VT 08 mit 2 Motoren dem neuen Märklin-Modell sicher überlegen, ich hab den neuen VT 08 bei dem tag der offenen Tür beim Moba Club in Aktion erlebt und ich fand den doch vom fahrtechnischen her sehr bescheiden, bin froh mir das Trix-Modell gegönnt zu haben
vermutlich hast Du bei mir mit Deiner Präsentation in Kaltenberg den gegenteiligen Effekt erzielt. Habe ich bislang mannhaft widerstanden, alte TE-Modelle zu kaufen, bin ich nun umso mehr versucht, mal das ein oder andere Modell doch zu mkaufen, wenn ich eine besondere Beziehung dazu habe oder einfach eine nette Erinnerung damit verbunden ist.
Auf Deiner Suche nach weiteren Modelen wirst Du sicherlich Erfolg haben, denn eigentlich habe ich bei jeder, der allerdings seltener gewordenen Börsen auch immer etwas von TE entdeckt.
Auf jeden Fall fand ich´s schön, daß wir uns mal persönlich kennengelernt haben.
um Deine Frage zu beantworten: Anfangs hatte ich eine funktionierende Trix-Express-Anlage, danach habe ich mich der Baugröße N und später auch noch der Baugröße Z zugewandt. Auch die Baugrößen H0m und H0e haben mich vorübergehend fasziniert. Und schließlich bin ich bei Märklin H0 gelandet, habe aber auch andere Fabrikate in meiner Sammlung bzw. auf meiner Anlage.
Im Laufe der Zeit habe ich immer wieder Verkäufe getätigt. Bei den Trix-Express-Modellen ist mir das seinerzeit mangels Interesse nicht gelungen, und nun werde ich mich von den alten Trixern nicht mehr trennen.
Schöne Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
d. h., Du hast Dich zwischenzeitlich mit dem 2-Leitersystem befasst (N, Z, H0m, H0e), und bist dann doch wieder zu einem System mit Mittelleiter (Märklin H0) zurück gekehrt? Was waren Deine Motive? Würde mich persönlich interessieren, da ich im Laufe von zehn Jahren vom Märklin M-Gleis, C-Gleis, Fleischmann Profi bis zu ROCO Line gekommen bin, nur um heute doch wieder das M-Gleis zu favorisieren. Back to the (nostalgic) roots sozusagend. Meine Gründe waren, dass mich altes Blech und Guss letztlich doch mehr faszinieren als perfekte Kunststofforgien in "Exakt 1:87".
Zitat ....perfekte Kunststofforgien in "Exakt 1:87".
Kein schlechtes Statement! Wobe ich anmerken möchte, daß man "nostalgische Modellbahnen" nicht unbedingt auf die altbekannten 3-Leitersysteme reduzieren sollte. Ich bin 2-Leiterfahrer von Beginn an (seit 1972) und bin vor einigen Jahren auf historische Modelle zurückgekommen, nach dem Ausflug in die heutige, perfekte Modellbahnwelt. 2-Leiter heißt nicht, daß man da keine nostalgischen Momente erleben könnte! Altmaterial von Fleischmann, Liliput, Piko (als Sammelbegriff für DDR-Modelle), Lima, aber auch Trix International oder Märklin Hamo hat alles seine eigene, schöne Ausstahlung. Mittlerweile sehe ich wieder über den selbstgemachten Lima-Tellerrand und schlage bei schönen Stücken zu. Bedingung, 2-Leiter!
Zitat ....perfekte Kunststofforgien in "Exakt 1:87".
Kein schlechtes Statement! Wobe ich anmerken möchte, daß man "nostalgische Modellbahnen" nicht unbedingt auf die altbekannten 3-Leitersysteme reduzieren sollte. Ich bin 2-Leiterfahrer von Beginn an (seit 1972) und bin vor einigen Jahren auf historische Modelle zurückgekommen, nach dem Ausflug in die heutige, perfekte Modellbahnwelt. 2-Leiter heißt nicht, daß man da keine nostalgischen Momente erleben könnte! Altmaterial von Fleischmann, Liliput, Piko (als Sammelbegriff für DDR-Modelle), Lima, aber auch Trix International oder Märklin Hamo hat alles seine eigene, schöne Ausstahlung. Mittlerweile sehe ich wieder über den selbstgemachten Lima-Tellerrand und schlage bei schönen Stücken zu. Bedingung, 2-Leiter!
Viele Grüsse,
Martin
Hallo Martin,
Du hast meine vollste Zustimmung! Warum nicht alte Fleischmann Guss-Loks mit solchen von TRIX international und Märklin HAMO kombinieren? Das ganze über einem nostalgischen Gleissystem, etwa Fleischmann Modell - da geht auch mir das Herz auf! Nur komme ich eben von Märklin, da liegen meine MoBa-Wurzeln. Der Nachteil des realitätsfernen Mittelleiters wird für mich bei den M-Gleisen durch deren Blechstruktur wett gemacht: Das M-Gleis an sich ist doch schon überaus nostalgisch! Trotzdem: Ich habe die alte V100 von TRIX in DC, dazu eine 184 des selben Herstellers sowie eine SNCF-Lok von GFN, natürlich auch "oldschool" (Guss). Nachdem ich jedoch jahrelang AC und DC, alt und neu, gesammelt habe möchte ich mich wieder auf ein System konzentrieren. Für mein aktuelles Teppichbahning ist das M-Gleis optimal. Dazu das originale Zubehör, Signale, Oberleitung, blecherne Bahnübergänge, Drehscheibe, Kran - da kommt Freude auf!
vor etwa zwanzig Jahren hatte ich mit dem Bezug meines eigenen Hauses erstmals einen größeren Raum ausschließlich für eine Modellbahnanlage zur Verfügung und war trotz mehrerer Jahrzehnte umfassender Modellbahnerfahrung zunächst etwas ratlos. Zu jener Zeit verfügte ich über Rollmaterial von Märklin-Z und Bemo-H0m (RhB). Z schied aus, weil ich nun über viel mehr Platz verfügte als je zuvor. Bei Bemo herschte eine gewisse Neuheitenflaute, und die weitere Entwicklung war noch nicht absehbar. Und außerdem sollte es schon eine größere Baugröße sein.
Geliebäugelt hatte ich sogar mit der Baugröße 0, aber da war das Angebot noch recht gering, die Baugröße 1 von Märklin war mir dann doch etwas zu groß, aus heutiger Sicht vielleicht etwas zu kurz gedacht. Blieb also die normalspurige Baugröße H0.
Auf ein bestimmtes Stromsystem war ich nicht unbedingt festgelegt, meine Entscheidungsgründe waren andere.
Fleischmann wechselte gerade wieder einmal den Maßstab, nämlich bei den 26,4-m-Wagen von 1:100 auf 1:92. Die Lokomotiven bewegten sich erst langsam auf 1:87 hin. Bei Roco störten mich die vielen Zurüstteile, eine Unart, die mich schon bei der Baugröße N genervt hatte. Andere Hersteller - Rivarossi, Lima, Liliput - spielten bei meinen Überlegungen keine Rolle.
Aufgrund meiner zahlreichen Auslandsreisen spielte ich allerdings auch mit dem Gedanken, eine Anlage nach amerikanischem oder englischem Vorbild zu bauen. Ich habe ihn jedoch nicht weiter verfolgt.
So gelangte ich beinahe zwangsläufig zu Märklin. Hinzu kam, daß meine insgesamt sechs Enkel langsam das Modellbahnalter erreichten (das sie dann aber leider sehr schnell hinter sich gelassen haben), und deshalb entschied ich mich für die Betriebsicherheit des Systems und die Robustheit der Modelle bei ausreichender Auswahl einschließlich der damals noch gegebenen Preiswürdigkeit. Als mir dann noch sehr preiswert Primex-Gleismaterial angeboten wurde, das für die von vornherein sehr umfangreich geplanten Schattenbahnhöfe ausreichte, war die Entscheidung endgültig gefallen.
Fazit nach all der Zeit: Ich habe eine mittelgroße Anlage mit vielseitigen Betriebsmöglichkeiten, noch mit Metallgleisen, analoger Steuerung und aus meiner Sicht recht gelungener Gestaltung. Genügend Rollmaterial erlaubt die Bildung fast aller vorkommender Zugarten, und eigentlich bin ich mit meiner damaligen Entscheidung noch immer recht zufrieden.
Wäre ich noch jünger und könnte auf meine bisherigen Erfahrungen zurückgreifen, würde ich vor allem aufgrund des ja immens gewachsenen Angebotes - quantitativ wie qualitativ - heute eine andere Entscheidung treffen, aber das ist doch sehr spekulativ und wäre eine Geschichte für sich.
Nun kann ich nur hoffen, mit meiner Story nicht zu viel Langeweile verbreitet zu haben und sage freundliche Grüße
Zitat von ho-oldtimerWäre ich noch jünger und könnte auf meine bisherigen Erfahrungen zurückgreifen, würde ich vor allem aufgrund des ja immens gewachsenen Angebotes - quantitativ wie qualitativ - heute eine andere Entscheidung treffen, aber das ist doch sehr spekulativ und wäre eine Geschichte für sich.
H0 2-Leiter?
Zitat von ho-oldtimerNun kann ich nur hoffen, mit meiner Story nicht zu viel Langeweile verbreitet zu haben und sage freundliche Grüße
Reinhard
Aber nein! Ich lese sowas immer gerne! Danke für Deinen Erfahrungsbericht.
Zitat von Petehier sind zwar fast nur Bilderjunkies (habe ich mir sagen lassen ), aber auch Stories sind, zumindest bei mir, immer willkommen !
Genau so isses !
Sicher hat jeder schon mal sich Gedanken gemacht, wie und in welcher Form das Hobby für ihn am besten auszuüben sei, so daß jeder auch seine Geschichte dazu hat, meine steht dort.
Viele Grüße, Dieter.
Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa. Und neuerdings ein bißchen DC.