Hier mal ein paar Bilder eines Bausatzes der bei Sammlern eher weniger Beachtung findet, für den Bastler (heute wie damals) aber ein wichtiges Element der zeitgenössischen Anlagengestaltung sein kann.
Der Bausatz 8170 "Garnitur für Gehweg und Marktplatzgestaltung"
Bis zum Katalogjahr 1972/1973 war das Sortiment mit dem oben abgebildeten Katon im Handel, bis man sich dazu entschloß dieses Set umzugestalten. Ausschlaggebend war sicher auch eine Reform der STVO, die uns viele neue Verkehrsschilder brachte. Der Karton wurde darufhin umgestaltet und erhielt eine ähnliche Abbildung mit Straßen und den Gehwegen wie auf dem alten Karton, wurde aber ergänzt mit den diversen neuen Verkehrszeichen drumherum. Aber auch der Inhalt hatte einige Veränderungen mit sich gebracht.
Oben ein Teil des alten Aufkleberset (bis 1972) mit einem dazugehörigen Spritzling, welchen ich mit ein paar anderen Teilen mal als Restekiste erworben habe und unten der neugestaltete Spritzling ab 1972. Auffälligste Änderung ist wohl das Einbahnstraßenschild und die geänderte Anordnung der Verkehrsinseln. Zudem ist der alte Spritzling auch kürzer. Ob für die neuen Verkehrszeichen ein anders Werkzeug gebaut wurde?
Ab 1972/73 sah der Inhalt der Packung dann so aus. (PS: die abgebildete Bauanleitung stammt aus dem alten Set)
Bis auf die oben beschriebenen Besonderheiten bei den Verkehrszeichen waren die restlichen Bauteile die gleichen wie aus der Ursprungspackung. Das Set hörte dann auf den Namen: "Gehweggarnitur mit Verkehrszeichen"
Die Haftetiketten Nr. 100 waren auch mit in der Packung
Wozu diese gelbe Rufsäule wohl gut war, sollte mir mal ein "Fachmann" hier aus dem Forum erklären oder ist das Teil doch nur der Briefmarkenautomat ?
Wann die 8170 das Kibri-Programm verlassen hat, müsste noch geklärt werden. Es wird aber in den späten Achtzigern gewesen sein. Einige Teile dieses Sets finden noch heute Anwendung in den diversen Gestaltungssets von Kibri. Die Telefonzelle die Litfaßsäule und auch Teile der Haltestellensäulen seien hier stellvertretend genannt.
Zudem wäre ich dankbar wenn noch jemand ein Foto des Kartons der 2. Auflage hier einstellen könnte.
Zitat von Nick im Beitrag #1 Bis zum Katalogjahr 1972/1973 war das Sortiment mit dem oben abgebildeten Katon im Handel, bis man sich dazu entschloß dieses Set umzugestalten. Ausschlaggebend war sicher auch eine Reform der STVO, die uns viele neue Verkehrsschilder brachte.
Der Grund könnte viel simpler gewesen sein: 1973 zerstörte ein Brand sämtliche Werksanlagen der Firma Kindler & Briel in Böblingen.
Grüßle, Thomas
Grüßle aus em Schwobaländle!
> 's isch, wie's isch - ond wenn's net so wär, wär's ganz gwiis anderscht <
Wann war der Brand eigentlich genau (Datum) ? Das Set müsste mit den überarbeiteten modernen Häusern und den neuen Kibri Stadthäusern im Frühjahr 1972 vorgestellt worden sein.Denn all diese Artikel waren im Katalog 1972/73 als "vermeintliche" Neuheit angepriesen worden.
diese gelbe Rufsäule konnte eine Taxi-Ruf-Säule darstellen. Hat es in den 70er in der hieseigen Kreisstadt am Bahnhof gegeben. War zwar orange/grau, wenn ich es noch richtig weiß, vielleicht musste man die Saüle ja bemalen?
Grüsse Michael
Grüsse Michael ----------------------------------------------------------------------------------- Natürlich ist die Lok auf dem Avatarbild schief, grade kann jeder...
Zitat von Nick im Beitrag #5Wann war der Brand eigentlich genau (Datum) ? Das Set müsste mit den überarbeiteten modernen Häusern und den neuen Kibri Stadthäusern im Frühjahr 1972 vorgestellt worden sein.Denn all diese Artikel waren im Katalog 1972/73 als "vermeintliche" Neuheit angepriesen worden.
Hallo Nick,
der Brand war vom 5. auf den 6. Oktober 1973 (hier nachzulesen).
Du hattest geschrieben, dass die alte Version bis 1972/73 im Programm war. Damit musste ich davon ausgehen, dass ab dem darauffolgenden Katalog die neue Variante geliefert wurde - was die Sache mit dem Brand durchaus plausibel erklärt hätte.
Gegenüber des früheren kibri-Geländes war meine erste Dienststelle...
Grüßle, Thomas
Grüßle aus em Schwobaländle!
> 's isch, wie's isch - ond wenn's net so wär, wär's ganz gwiis anderscht <