eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

RE: Projekt: Reichelsheim

#26 von telefonbahner , 09.09.2012 16:08

Hallo Manuel,

Zitat von volvospeed im Beitrag #
Nach ca. 4 Stunden ritzen und den unmöglichsten Körperhaltungen ( speziell beim Ritzen im Bogen ), sah es dann so aus..


Hut ab vor dieser Fleißarbeit.
Bei mir wäre die Brücke nach 4 Tagen noch nicht so weit und die Reißnadel würde irgendwo in der Anlage stecken oder in irgendeiner Zimmerecke liegen.

Schöne Bilder von einer tollen Baustelle findet

Gerd aus Dresden


 
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RE: Projekt: Reichelsheim

#27 von herribert73 , 09.09.2012 18:07

Hallo Manuel,

bei mir währe die Reissnadel gefolgt von Anlage nach allerhöchstens 20min auf nimmer Wiedersehen durchs Fenster expidiert worden, also auch von mir Hut ab. Toll immer Deine Foto-Serien und auch an der Stelle Danke dass Du uns so teilhaben lasst.

Die von Dir gewählte Bogenform des Gewölbes ist recht interessant, aber durchaus ueberzeugend modelliert. Das ist auch nicht als Kritik gemeint, eigentlich im Gegenteil. Fuer mich als faulen und eventuell unaufmerksamen Zuschauer, ist ein solches "freies" Element, wieauch die ueberdimensionierten Weichenantriebe etc, dass was Modellbahn von Masstab 1:1 unterscheidet. Besonders auch mit Hinsicht auf den von Dir angestrebten Einsatz von (eventuell etwas "freier" gestalteten) älteren Fleischmann-Modellen. Keine Frage das Dir Detailierung liegt, und Du ein fantastisches Repertoire an Modellbauerischen Fähigkeiten hast. Keine Frage auch dass realistische Landschaftsdetailierung eigentlich "epochenfrei" ist (siehe Allen oder Fromm). Ich finde aber mittlerweile dass der elementare Unterschied, sofern Du denn einen wuenscht, zwischen Kottenforst und Reichelsheim, im Bezug auf die Konzeption und den schlussgueltigen "feel", und mit Hinsicht auf alle Deine Fähigkeiten, eventuell (noch) deutlicher herausgearbeitet werden könnte.

Entschuldige bitte wenn ich dass so als Zaungast einfach so hinhaue, mich alarmierten einfach die Ideen mit den Brekina-Fahrzeugen, vielleicht meintest Du ja auch einen ais altem GFN Material selbstgefummelten Esslinger.
Ich bin da auch eher frei und mixe selber, nochdazu ist es alleine Deine Anlage, ich fand nur die Idee mit der Verwendung alten Materials, gerade auch mit Hinsicht auf die Zahnradbahn, extrem spannend. Vielleicht hab ich Dich auch einfach missverstanden.

Gruss
Fred


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RE: Projekt: Reichelsheim

#28 von volvospeed , 09.09.2012 18:35

Hallo zusammen

vielen Dank für die lobenden Kommentare.

@Fred

Ich glaube ich habe verstanden was Du meinst. Die genannten Fahrzeuge sind mir nur bei dem Gedanken Privatbahn in den Sinn gekommen. Eine Idee wäre so einen Esslinger aus einem alten Mitteleinstiegswagen, oder Silberling zu bauen, Drehgestelle einer V100 sondern drunterpassen, wenn man das ganze etwas freizügiger interpretiert.

Fahrzeugtechnisch möchte ich es so gestalten, das ich GFN Fahrzeuge fahren lassen kann und für diese ist die Anlage als Hintergrund zum ablichten ja auch ursprünglich gedacht. Das wird mich aber nicht davon abhalten, auch mal modernere Fahrzeuge da drauf laufen zu lassen. Zudem hab ich mir nun die Möglichkeit geschaffen, mir meine eigene Privatbahn, zu kreieren. Da könnten Modelle von GFN, Piko und andere Hersteller passend modifiziert werden. Sprich wieder ein eigenes Thema, mit dem ich mich befassen kann wenn die Anlage mal fertig gestellt ist ( also zumindest grob, feiner geht ja immer )

Landschaftlich möchte ich nicht allzusehr von Kottenforst abweichen, sprich schon die neueren Begrünungsmaterialien verwenden. Bei den Gebäuden versuche ich eben bis auf die Bahnhöfe Selbstbauten zu Verwenden die man mit den damaligen Mitteln hätte auch basteln können. Faszinierend hierbei finde ich das es auch zur damaligen Zeit jede Menge Modellbauer gab, die versuchten eine Modelleisenbahn darzustellen. Bildernachweise dazu findet man genügend in den Miba Heften der 60iger und 70iger Jahre.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#29 von volvospeed , 11.09.2012 21:20

Kleine Bastelei, Ladung auf einem Rungenwagen, nebst Sicherung. Eigentlich gehört er eher in die Epoche IV Zeit, aber mir gefällt das eben so.



Typisches Merkmal für die damalige Zeit waren aber Radfahrer und die dürfen auf der Bahn nicht fehlen, daher...



... und hier... Die zu modernen Pavillions werde ich demnächst auch mal austauschen, sie passen nicht mehr in das Bild.



... und hier auch. Weiterhin bekam der Parkplatz eine Umzäunung, das die Gehfaulen nicht gleich auf die Gleise rennen können. Ein älterer Herr, der offensichtlich von dem Marktplatz kam, nutzt die Gunst der Stunde um ein wenig zu flirten und fragt die netten jungen Damen, wann wohl der nächste Bus kommen würde. Auch wurde die Straße um ein paar wenige Straßenschilder ergänzt, darunter Engstelle, 30km/h und Parkverbot.



Nachdem dem der Hausbahnsteig und Güterrampe um selben Stil wie meine Bahnsteige mittels gesiebten Sand gestaltet und trocken war, detailierte ich das direkte Bahnhofsumfeld noch ein wenig.
Auf der Güterschuppenseite kamen daher einige Teile dazu.



Stapler, Hubwagen, Kisten, Gitterboxen, Paletten und Fässer, sowie 2 Lageristen vervollständigen den Bereich



Der Schluff zwischen Bahnhofsgebäude und Abort war prädistiniert um dort eine alte Post-/ Gepäckkarre abzustellen.
Während sich links sich noch ein Päarchen verabschiedet, wartet die Mutter mit dem Kinderwagen schon auf den Zug. Mülleimer und Bänke runden das Bild auch hier ab.



Und hier der Gesamtüberblick über den überarbeiteten Bereich.

Weitere Änderungen optischer und technischer Art folgten an der Gleisanlage. Die alten Fleischmann Entkuppler mit den großen Blechstücker flogen aus dem Gleis, da das Blech über die Schienenoberkante herausschaute und neuere Loks öfters darüber schliffen. Auch störten sie die Optik erheblich. Um aber nicht ganz auf die Entkuppler zu verzichten, verwendete ich nun Herkat Entkuppler, die nun im Bohlenübergang untergebracht und der Optik angepaßt wurden. Auch an dem äußeren Gleis rechts flog der alte Entkuppler raus und wurde gegen den neuen ersetzt. Damit kann ich, wenn ich möchte immer noch kleine Rangierspielchen ohne Handeingriffe erledigen.



Weiterhin gibt es noch einige Neuerungen in der Elektrik. Zuvor waren ja die Fleischmann Kippschalter für die Gleisabschnitte an und abzuschalten, sowie Lichtsignale aufgebaut. Die Formsignale funktionieren aber mit Spulen und somit werden diese nun mit entsprechene Fleischmann Taster angesteuert. Direkt über zwei Laschen kann man zwar die Signalantriebe für die Zugbeeinflussung benutzten, aber das ist mir zu unsicher. Parallel zu den Signalantrieben schaltete ich deshalb jeweils ein bistabiles Relais über die nun die Zugbeeinflussung geschaltet wird. Die Schalter für die Gleisabschnitte sind ebenfalls noch eingebaut, um Rangieren zu können. Auf der rechten Seite kurz hinter der Brücke steht ja auch noch ein Form Vorsignal. Die Ansteuerug des Vorsignals Vr0, Vr1 und Vr2 wird automatisch passend zu den Ausfahrsignalen geschaltet.

Rein optisch wird sich die Bahn nun nicht mehr groß verändern und ist meiner Meinung nach auch ausreichend durchdetailliert. Die fehlenden Signalisierungen, Ra10, Ra12, Zs3 etc., sowie die Signalbezeichnungen werden ergänzt bzw entsprechend abgeändert.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#30 von Detlef-H0 , 12.09.2012 11:45

Hallo Manuel

Hier treibst du dich also rum
Schöne Bilder und tolle Baufortschritte !!
Deine geritzte Brücke fügt sich schön in den Rest der Anlage ein und auch deine Felsen können sich sehen lassen .


vg Detlef


 
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RE: Projekt: Reichelsheim

#31 von volvospeed , 12.09.2012 15:32

Hallo Detlef,

ja hier treibe ich mich auch rum. Ich habe eigentlich auch nur 4 Foren in denen ich mich zu Hause fühle und schreibe ;-)


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#32 von volvospeed , 13.09.2012 19:23

inzwischen habe ich mich weiter mit der Signalisierung beschäftigt. Alle Schilder habe ich mit meinem PC erstellt, auf Vorder- und Rückseite mit Klarsichttesa beklebt, ausgeschnitten und an Stecknadeln angeklebt.

Hier mal meine Ra 10 Rangierhalttafel an der rechten Bahnhofsausfahrt. Auf der linken Bahnhofsausfahrt ist natürlich entsprechend auch eines vorhanden.



Sollte ein Zug in das Stumpfgleis einfahren, steht hier ein Zs 3 - Geschwindigkeitsanzeiger, mit Richtungspfeil

Die Kennziffer 3 ( 10 facher Wert in km/h) zeigt an das in ein Stumpfgleiseingefahren wird. Allerdings habe ich mich inzwischen entschlossen die Kennziffer auf 2 herunterzusetzen, sprich es muß besonders früh angehalten werden, bzw. wird in ein besetztes Gleis ( wenn z.B. am Güterschuppen ein Wagen steht ) angehalten werden muß. Das Schild werde ich bei der nächsten Schilderaktion erstellen, weil ich wegen nur dem kleinen Ding nicht ein ganzes DIN A4 Blatt verschwenden möchte.





Alle Ausfahr- und Einfahr sind nun umgekennzeichnet Ausfahrtsignale linke Seite mit N1 und N2, auf der rechten Seite mit P1 und P2. Das Einfahrsignal ist nun mit F bezeichnet.



Man nehme einen Zahnstocher ( rund, beide Seiten angespitzt ) und schneide sie von der Spitze aus auf 15mm ab. Den Kopf oben rundgeschliffen, dann Glanzweiß lackiert und mit Glanzrot ergänzt, fertig ist das Weichengrenzzeichen.



Nahaufnahme, die Kamera zeigt gnadenlos jeden Pinselwackler. Zwar nicht ganz 100% exakt, dafür aber kostenlos



Zum Schluß noch ein paar schöne Nachtaufnahmen. Wobei zu beachten ist, das reel die Beleuchtung natürlich nicht so grell ist.












Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#33 von tobi24 , 16.09.2012 20:00

Und ich wunder mich, warum es beim Kottenforstbericht schon lange nichts neues gab. *g*
Beim nächsten Projekt vielleicht ein bißchen Eigenbwerbung betreiben ;-)


Schönes neues Projekt, machte wieder mal sehr, sehr viel Spaß, das alles zu lesen.


Einen einzigen kleinen Kritikpunkt habe ich aber:
Ich hätte die Talmulde - bei leicht ansteigendem Talboden, um über den darunterliegenden SBF zu kommen - bis an die Anlagenrückseite verlängert. So, wie die Landschaft derzeit gebaut ist, wirkt die (tolle!) Brücke etwas sinnlos, da jeder Ingenieur beim Bau der Bahn einen Blick auf das Gelände geworfen, und die Strecke einfach ohne aufwändige Brücke hinten um die Talmudle herum geführt hätte. Die dort bislang provisorisch stehenden Gebäude hätten sicher auch zu Zeiten des Nebenbahnbaus kein Hindernis dargestellt. Verstärkt wirkt das ganze noch durch den Bogen nach vorne, den die Strecke in dem Bereich macht.
Kurz, ein durchgehendes Tal würde den Bau der Brücke besser rechtfertigen. Zudem würde ein solches schluchtenartiges Tal auch tolle neue Perspektiven ermöglichen, z.B. könnte das Tal kurz vor Anlagenrückseite schräg abknicken (so würde man auch den direkten Blick auf die grade Kulisse vermeiden)


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RE: Projekt: Reichelsheim

#34 von volvospeed , 17.09.2012 15:08

Rund um das Bahnhofsgebäude


In diesem Teil geht es um Gebäude und Kleinteile

Für den Bahnhof entschied ich mich für ein Kibri Modell, nämlich Reichelsheim, welcher auch der Namensgeber für die fiktive Bahn war. Das Gebäude erstand ich mal irgendwo gebraucht und wurde von mir nochmal komplette Restauriert und Patiniert. Leider fehlte die Grundplatte dazu. Kein Problem, dann bauen wir uns eben eine selbst. Gesagt getan. Aus einer 10mm Holzplatte schnitt ich mir eine entsprechende Platte aus, die als neue Bodenplatte für das Bahnhofsgebäude, das Toilettenhäuschen aber auch als Bahnsteig dient.
Auf der linken Seite befindet sich der Güterschuppen, hier war natürlich eine Rampe notwendig. Mit einer Raspel bearbeitete ich die Holzplatte passend.




Um die Bahnstigkanten herzustellen, fertigte ich mir jede Menge Kleinteile, denn ich wollte eine alte Kante mit Schienenprofilen und Schwellen darstellen.
Bei dem Holz handelt es sich im 1mm Abachi Holz ( Flugzeugmodellbau ). Ne, keine Indianer :whistling:



Die Schienenprofile und Leistchen klebte ich rund um die Bodenplatte. Zum Schluß ritzte ich mittels Skalpell noch 2 Schlitze ein, so das 3 übereinanderliegende Schwellen zu erkennen waren.



e voila



und hier mal komplett

aus Steichhölzer entstand der Bohlenübergang



und wo wir gerade beim Bahnsteig sind...

zwischen den Gleisen wurde, passend zu dem kleinen Landbahnhof nur gesiebte Erde aufgefüllt ( mit Wasser/Leimgemisch ) und verklebt.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#35 von volvospeed , 20.09.2012 23:52

Der Lokschuppen

Ich wollte mich schon immer mal an einem Kartonbausatz versuchen und so hatte ich mir irgendwann mal solche der Firma Stipp besorgt. Jahrelang lagen sie dann da rum und nichts geschah. Auf der Suche nach einem passenden Lokschuppen erinnerte ich mich wieder an den Bausatz. Also, ausgepackt und losgelegt.

Aber irgendwie war mir das alles zu glatt, daher fing ich an den Karton mehr 3D Optik zu verleihen. Ich fertigte aus 1mm Abachi Holz jede Menge Holzleistchen an, die ich dann wieder auf das vorgedruckte Fachwerk aufklebte. Die Fenster entstanden aus Hemdkragenverstärker, die Fensterkreuze ritzte ich wieder mit Skalpell. Das Teerpappendach gefiel mir einfach so aufgedruckt auch nicht, daher schnitt ich feines Sandpapier in Streifen und klebte das ebenfalls auf. Ein ebenfalls aus Holzleisten bestehender Rahmen machte das Modell dann auch recht stabil.



Rückansicht



Insgesamt hob ich das Gebäude auch etwas an da meine Fleischmann Loks ja nicht in 1/87, sondern in 1/82 gehalten sind, die so gar nicht in den Lokschuppen passen wollten. Die Toreinfahrt mußte entsprechend modifiziert werden.
Als, was tun, na bauen wir eben wieder selbst, aber dann bitte aus Holz

Hier schon mal grob und ohne weiteren Details



und auch hier wurden alle Leisten wieder von Hand angefertigt und Stück für Stück zu einem Tor zusammengefügt



Natürlich sollten die Türen auch beweglich sein, aber was tun wenn man keine passenden Scharniere findet. Man nehme etwas MS-Blech, etwas MS-Draht und fertige sie einfach selbst



Na geht doch ;-)



Die Holzteile beizte ich dann in einem Antiklook passend. Der Sockel des höhergelegten Lokschuppens verputzte ich mir Vogelsand und lackierte ihn in einem hellen Grauton. Auch ein Teil des Anbaus wurde verputzt. Aber irgendwie gefiel mir auch das gedruckte Ziegeldach nicht wirklich



Hier mal mit einer der beiden Zahnradloks



Teerpappendach, oder so ähnlich *gg

um das Leinen verschwinden zu lassen, färbte ich das Dach später in mattschwarz nach



und mal an dem späteren Standpunkt hingestellt, um zu sehen wie es aussieht







Hier mal mit beiden Zahnradloks. Die kleine Ellok habe ich inzwischen ausgesondert, da ich mich dann doch dazu entschloß keine Oberleitung zu verwenden.





Da war doch noch was, ach ja, das gedruckte Ziegeldach! In einer meiner Bastelkisten fand ich noch eine alte Vollmer Ziegelplatte aus Kunststoff. Schnell war diese angepaßt und patieniert und schon wurde aus dem Kartonmodell doch noch ein schönes Modell mit etwas mehr 3D Wirkung.

Puristen mag es vielleicht stören, das das Fachwerk etwas weiter vor steht. Mich stört es nicht


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#36 von volvospeed , 24.12.2012 13:54

Ho Ho Ho Freunde,

heute hab ich doch mal meine Katze gefilmt, ich fands einfach mal sehenswert. Viel spaß bei dem Kurzfilm


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#37 von volvospeed , 25.12.2012 15:55

Hallo Leute,

das Projekt Reichelsheim gibt es auch immer noch. Ursprünlich geplant war diese Anlage als Nebenbahnteil meiner Anlage Kottenforst. Inzwischen jedoch haben sich da die Ansprüche geändert und Reichelsheim paßte vom Konzept her nicht mehr dazu. Was aber nun tun ? Abreissen ? Nein, dazu ist mir Reichelsheim zu schade. Also, wird sie eine eigenständige Anlage, ohne Anbindung zu Kottenforst weiterhin bestehen.

Reichelsheim wird ein wenig nostalgischer aufgebaut, was man ja auch am Schienenmaterial erkennen kann und wird eine analoge Spielbahn bleiben. Auf ihr können auch mal ältere Fahrzeuge Auslauf erhalten.
Schon immer interessierten mich Klein- und Privatbahnen, da diese meist auch ausgefallenere Fahrzeuge im Bestand haben, was mir wiederum ein wenig mehr, ich sag mal künstlerische Freiheit bietet. Darum wird Reichelsheim künftig eine Privatbahn werden.

Ausschlaggebend für die Idee, waren mehrere Fahrzeuge in meiner Sammlung, die optisch nicht mehr so ganz in Ordnung waren und überarbeitet werden mußten. Genau solche Fahrzeuge eigneten sich für das Projekt.

Nachkurzer Recherche konnte ich mich recht schnell für ein Farbkonzept entscheiden und fing an, nach und nach das Rollmaterial für meine Bedürfnisse anzupassen.

Carl, oder später die Lok 01

Als erstes Fahrzeug stand Carl ganz oben auf der Liste. Carl ist eine Zahnradbahn Dampflok von Fleischmann, die sowieso für das Steilstück gebraucht wird. Die Optik von Carl war zum Teil schon sehr abgegriffen, zudem gefiel mir das ganze gelbe Geschnörkel, das werksmäßig aufgebracht und durch die Jahre abgeblättert war nicht mehr. An der Lok gab es ansonsten aber keine abgebrochenen Teile.

Zunächst fräßte ich die ehm. Schilder ab, alle nicht benötigten Anschriften wurden vorsichtig mit einem Skalpell abgekratzt. Nach entsprechender Vorbehandlung fing ich an das Fahrzeug zu lackieren.
Rahmen und Fahrgestell in Rot, Wasserkasten und Lokführerstand in mattem Olivgrün ( selbe Farbe wie auch die DB, an ihren Personenwagen verwendet ), Kessel mattschwarz, Kesselringe in Stahl abgesetzt, Kleinteile in Mattschwarz abgesetzt. Pfeiffe in Messingfarben und Lampenringe in Alufarben.

Die ehm. rot / beige Donnerbüchse paßte ich ebenfalls in den Farben an. Hier war wie bei Fleischmann typisch einiges vom roten Aufdruck abgeplatzt, offensichtlich gab es damals etwas Qualitätsprobleme ( sieht man auch oft bei den TEE Wagen ). Auch hier wieder, nicht benötigte Beschriftung vorsichtig abgekratzt und dann den roten , gegen einen grünen Streifen ersetzt. Bei dem Wagen war das Dach auch sehr stark zerkratzt, deshalb lackierte ich dieses in Stahlgrau.



Etwas frimmelig war es, um die Beschriftung herum zu pinseln.



Lok 2, ex T3

Als zweite Lok, stand meine alte T3 auf dem Programm. Die Bedruckung der messingfarbenen Lokschilder war so gut wie nicht mehr lesbar, zudem waren sämtlich Puffer, sowie Auftritte abgebrochen.
Die Auftritte ersetzte ich gegen einfache Drahtbügel, die neuen Puffer stammen aus dem Piko Ersatzteilprogramm. Dazu kamen dann noch ein paar Bremsschläuche aus der Restekiste. Alle Lokschilder fräste ich wiederum ab. Auch diese Lok paßte ich meinem Farbkonzept an. Heraus kam dieses hier.



Hier begegnen sich gerade die beiden Privatzüge in der Nähe des Lokschuppens.





Natürlich braucht so eine Privatbahn auch passende Personenwagen. Hierzu nahm ich als Grundlage, die alten GFN Wagen, die sowieso für die Zahnradbahn gedacht waren.
Zwei rot / beige, sowie 2 blau /weiße hatte ich im Bestand. Auch hier gabs Fehlteile, die ich ersetzte ( Puffer ) Auch waren die rot / beigen Wagen nicht mehr so schön anzusehen. Das weiße bzw. beige Abgesetzte hielt ich als Eyecatcher bei, ebenso die Beschriftung, nur die rote, bzw. blaue Band wurde wieder gegen mein Grün ersetzt.





Als weiteres folgte noch ein Schienenbus. Basis war hier der ÖBB Schienenbus. Auch hier wieder unpassende Beschriftungen vorsichtig abgekratzt und dann passend Umlackiert.



Öffensichtlich schein es der Privatbahn sehr gut zu gehen und sie guten Verkehr haben.



Weiter plane ich noch eine kleine Diesellok, damit sollte die Privatbahn dann aber genug Zugfahrzeuge besitzen. Auch habe ich noch ein paar andere Wagen in der Bastelkiste, die ich nach und nach noch umrüsten möchte.
Die Fahrzeuge sollen alle noch ein Privatbahnlogo und kleinere zusätzliche Beschriftungen bekommen, daher sind sie alle noch nicht mit Klarlack überzogen und wirken etwas matt.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#38 von volvospeed , 28.12.2012 21:42

Wasser

In meiner Bastelkiste hatte ich noch einen schönen Wasserkran von Weinert, Nr leider unbekannt, da nicht mehr im Programm baute nach Anleitung zusammen.



Kleinstbekohlungsanlage

es gibt zwar einige Kleinstbekohlungsanlagen fertig zu kaufen, aber irgendwie gefiel nichts so richtig.
Bei kleinen Schmalspuranlagen fand ich aber jede Menge interessante Varianten. Also, wieder mein Holz und Streichhölzer ausgepackt und einfach mal angefangen. Ein Ladekran von Vollmer hatte ich noch in meiner Bastelkiste herumfliegen, ebenso die Hunte. Das Geländer fertigte ich aus 1mm Bildernägel, sowie 0,22mm Cu-Draht.



Als Grundplatte nahm ich einfach ein Stück Karton



Details





auf gleiche Art und Weise und ein Stück Restschiene, entstand auch der Kohlebunker



ups, da hat wohl der Baggerfahrer nicht aufgepaßt.







Nach Lackieren und Patinieren, sah das Ganze doch schon recht ansehnlich aus. Als Kohle nahm ich echte Kohle

















Ich hoffe Euch damit auch mal zum Eigenbau Anregen zu können.


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#39 von *3029* , 28.12.2012 23:43

Hallo Manuel,

gute Idee, mit dem durch einen Rahmen geführtes Brett
Zugriff in den SBH zu bekommen.

Weiterhin gutes Gelingen beim Ausbau.

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Projekt: Reichelsheim

#40 von Pikologe , 30.12.2012 16:06

Das sieht "saugut" aus!

Hier nochmal ein Link, wie die Zahnstangeneinfahrt genau aussieht:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5968587
(ein wenig herunterscrollen)

Pikologe


 
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RE: Projekt: Reichelsheim

#41 von Ochsenlok , 30.12.2012 18:32

Hallo Manuel,

Zitat von volvospeed im Beitrag #37

Carl, oder später die Lok 01
Als erstes Fahrzeug stand Carl ganz oben auf der Liste....



nicht mal schlecht geworden, der Carl im neuen Gewand! Erinnert mich tatsächlich an viele alte Zechenloks (ein paar 80er sind ja auch so geendet).

Lediglich die "Chromzierringe" um die Laternen stören mich ein bisschen (die Kesselringe dagegen nicht). Nach meinem Geschmack würde eine Farbgebung wie bei der T3, d.h. mit innen weiß ausgelegten "Reflektoren", aber einfarbig schwarzen Laternen, ihr besser stehen. Aber Mut zur Farbe hast Du!

Gruß
Dennis


 
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RE: Projekt: Reichelsheim

#42 von volvospeed , 31.12.2012 00:16

Hallo Zusammen,

vielen Dank für Lob und Anmerkungen. ;-)

Mit der Zahnstangenein-/ausfahrt wäre echt zu überlegen, zumal es hin und wieder vorkommt das die Lok da einen kleinen Hupser macht, bis das Zahnrad greift.
Auch die Lampenringe der 80iger wäre überlegenswert, denn irgendwie stören sie mich auch ein wenig. Ich schreib beides mal auf die To-do Liste. Im Moment baue ich aber forciert an der Landschaft herum, muß die Zeit nutzen, da wir im Herbst Nachwuchs in Form von Zwillingen erwarten. Ja, richtig gelesen ich werde Vater


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#43 von Schwelleheinz , 31.12.2012 00:22

Hallo Manuel,

herzlichen Glückwunsch und einen gutes neues Jahr wünscht Dir(Euch)

Hans-Dieter

...und viele interessante Berichte im neuen Jahr....


Grüße vom Hochrhein,

Hans-Dieter

HO Betriebsdiorama Bahnhof Säckingen um 1960 in Wechselstrom


 
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RE: Projekt: Reichelsheim

#44 von volvospeed , 31.12.2012 17:16

Hallo zusammen,

für die zweite Ortschaft oben auf dem Berg, sollte ein kleiner Bahnhof entstehen. Hier wählte ich einen Kibri Bausatz dessen Nr. ich leider nicht mehr weiß. Der Bausatz als solches war auf jeden Fall schon sehr alt.

Sauber zusammen gebaut und ein wenig aufgepeppt, hatte ich dieses schöne Gebäude erhalten. Das zu neue Bahnhofsschild sollte mal noch getauscht werden und steht bis heute noch auf der to do Liste :rolleyes:










Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#45 von volvospeed , 01.01.2013 09:32

Das nächste Bauwerk, eine Brücke bracht der Anlage einen Spitznamen, der Reichelsheimer Klotz ein.

Ich brauchte ein Brücke für meine Zahnradbahn, käuflich gab es nichts, was für meinen Fall, aufgrund des Gleisbogens, aber auch der Topografie gepaßt hätte. Na gut, bauen wir eben mal wieder selbst.

Aus 2mm PS- Platten fertigte ich den Grundkorpus



Da es ja eine Retroanlage werden sollte und ich immer so schöne Bauwerke in alten Fleischmann Gleisplanheften sah, wollte ich das genauso tun und den Korpus nur mit Mauerplatten bekleben. Das hätte dann so ausgesehen



Irgendwie jedoch gefiel es mir dann doch nicht so recht und so beschloß ich, das Ding mit Gips zu überziehen und dann jeden einzelnen Stein von Hand zu ritzen



Glatt gezogen sah es dann so aus, nun nur noch warten bis der Gips trocken war, dann konnte ich ritzen







einige Stunden später sah es dann schon so aus. Zum Ritzen nahm ich damals einen Uhrmacherschraubenzieher



Die etwas eigenwillige Form ergab sich durch den Bogen



Fertig, geritzt konnte ich endlich wieder Farbe ins Spiel bringen



fertig


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#46 von pete , 01.01.2013 12:05

Hallo Manuel,

die Felsgestaltung finde ich erstklassig, jetzt! Die Nachbearbeitung hat sich wirklich gelohnt und, dass du das mit der Frabgebung hinkriegst, das hast ja auch schoon reichlich bewiesen. Da mach ich mir als keine großen Sorgen. Die Hintergrundkulisse würde ich erstmal so lassen, sieht doch gar nicht schlecht aus und richtig anpassen musst du sie ja eh, wenn die Landschaft komplett ist.

Gutes Neues weiterhin,
Peter


rot geschrieben=Adminaussage,grün geschrieben=Moderatorenhinweis,ansonsten Usermeinung ...

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RE: Projekt: Reichelsheim

#47 von volvospeed , 01.01.2013 14:54

Aufgrund Neubearbeitung des Berichts, stimmt die Reihenfolge leider nicht mehr ganz, daher bitte ich einen Moderator, diese Antwort zu löschen


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#48 von volvospeed , 04.01.2013 12:53

Aufgrund Neubearbeitung des Berichts, stimmt die Reihenfolge leider nicht mehr ganz, daher bitte ich einen Moderator, diese Antwort zu löschen


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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RE: Projekt: Reichelsheim

#49 von volvospeed , 06.01.2013 09:26

Aufgrund Neubearbeitung des Berichts, stimmt die Reihenfolge leider nicht mehr ganz, daher bitte ich einen Moderator, diese Antwort zu löschen


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RE: Projekt: Reichelsheim

#50 von Gelöschtes Mitglied , 06.01.2013 10:42

Zitat
Mein Wahl fiel auf den Edeka Markt von Piko, der mit 6,21 Euro neu und OVP, absolut günstig ist





   

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