Deine Beobachtungen lassen sich mit den Maßen der Systeme erklären ;-)
Die Fleischmann-Lok liegt dann beim Spurkranzinnenmaß eher im unteren Bereich der für "International-Systeme" erwarteten Werte.
Die Märklin-Loks haben ohnehin ein etwas kleineres Spurkranzinnenmaß (bis 14,1 mm), die werden nicht an das Herzstück stoßen.
Prüf doch nochmal das Spurkranzinnenmaß Deiner Trix international Bügelfalten 110. Wenn die Werte über 14,4 mm liegen, solltest Du versuchen, die vorsichtig etwas zusammenzudrücken. Bei der TRIX E10 kann es auch sein, dass die Drehgestelle sich schwer drehen lassen bzw. dass sie in bestimmten Winkeln etwas klemmen. Dann sollte man sich die Drehgestellaufhängung anschauen und ggf. etwas nachjustieren.
Die besten Erfahrungen hatte ich mit den alten Fleischmann Schnellfahrweichen aus Messing gemacht. Rei hat die eine von mir umgebaute geerbt, als ich auf NEM umgestiegen war. Die Weiche war fue fast zwei Jahre im Dauerbetrieb eingesetzt, und ich hatte weder Lok noch Fahrzeug gehabt, das damit Probleme hatte. Vieleicht kann Rei ja ein Foto der Weiche einstellen.
Dein Hinweis mit den Fahrzeugen von Liliput-Bachmann ist auch interessant. Diese Firma baut für das International-System. Bei den neueren Fahrzeugen gibt es noch kleinere Spurkränze, passend zu kleineren Schienenprofilen.
Kannst Du uns mal die Spurkranzinnenmaße dieser Fahrzeuge nennen ?
#30 von
Lesabendio
(
gelöscht
)
, 06.04.2012 09:28
Hallo liebe Admins,
wer hat eigentlich meine Threadüberschrift erweitert von "Neuer Trixer im Forum" auf "Neuer Trixer im Forum - mit Fragen zur Universalweiche" ? ( ich habe da nichts verändert )
Hat da eine Anfrage bestanden dazu. Ich habe schon gesehen das der Thread in Richtung Weichenfragen tendiert. Soweit bin ich noch gar nicht ! Bin noch Trix Neuling. Jetzt sieht es so aus als hätte ich als Trix Anfänger speziell Fragen dazu. Komme ich jetzt dazwischen mit meinen Fragen die z.B lauten werden :
1. Unterschied zwischen 3-Leiter und "normalem" Gleichstrom. 2. Warum kann man bei manchen alten E-Loks einen Panto Anschluß umstecken. 3. Wie ist das Zugkraftverhalten älterer Loks die ja direkt über die komplizierte Antriebskonstruktion die Kraft weitergeben, und nicht direkt mit dem Rahmen ziehen. ( Märklin: Kupplungen am Hauptrahmen befestigt ) 4. Unterschied von Express zu International.
Sind nur einige.
Ihr könnt das aber als Thread Titel jetzt so stehen lassen, da ja reger Bedarf zu diesen Fragen der Weichen besteht. Kann ich auch brauchen. Werde dann meine Fragen dazwischen posten. Denke die "alten Trixer" werden mir dann schon weiterhelfen.
Zitat von Lesabendio 1. Unterschied zwischen 3-Leiter und "normalem" Gleichstrom.
Du kannst Gleich- oder auch Wechselspannung bei jedem Gleis anlegen. Hat das Gleis nur 2 Leiter (bei vielen halt links und rechts, bei Märklin einerseits die Fahrschienen und andererseits die mittig sitzenden Punktkontakte), so holt sich der Motor dort die Fahrspannung.
Das Express-Gleis hat aber 2 Stromkreise: Mitte und links einerseits, Mitte und rechts andererseits.
Darin liegt immer noch, wie seit 1935, der große Vorteil von Express: man kann unabhängig von einander (und ohne Elektronik, ohne Block-Strecken *) zwei Züge steuern. Sogar mit einem Wechselstromkreis (für die alten Loks) und einem Gleichstromkreis. Oder halt 2x Gleichstrom.
Wenn du mit Oberleitung fährst, sogar drei Loks unabhängig von einander.
* das sind Gleisabschnitte, die elektrisch von den anderen Abschnitten isoliert sind.
Zitat von Lesabendio2. Warum kann man bei manchen alten E-Loks einen Panto Anschluß umstecken.
So kann man die Lok umstellen auf Spannungsabnahme von der Oberleitung oder von der Außen- bzw. Innenschiene.
Zitat von Lesabendio4. Unterschied von Express zu International.
Express ist das System mit Mittel-Leiter, International (später nur TRIX HO genannt) Schiene ohne Mittelleiter.
Besorge dir mal, wenn es preiswert bei der E-Bäy zu haben ist, das "Handbuch des Eisenbahn-Betriebs". In den neueren Auflagen wird wohl auch über Gleichstrom geschrieben.
Nur Mut: Es gibt keine dummen Fragen. Nur evtl dumme Antworten. aber die wirst du hier wohl nicht bekommen.
ich will versuchen, Deine Fragen konkret zu beantworten.
1. Bei "normalem" Gleichstrom fließt der Strom vom Trafo zur einen Schiene, dann durch den Motor der Lok und über die andere Schiene wieder zum Trafo zurück. Damit hast Du einen Stromkreis, und Du kannst eine Lok steuern. Beim Trix Express-Gleis hast Du zusätzlich noch einen Mittelleiter. Beide Schienen sind gegeneinander isoliert. So kann eine Lok den Strom von der rechten Außenschiene abnehmen, die andere von der linken. Der Mittelleiter dient als gemeinsamer Rückleiter. Daher stehen zwei Stromkreise zur Verfügung, und Du kannst zwei Loks unabhängig voneinander steuern. 2. Der Dachstecker bei älteren Elloks dient als "Schalter". Zwei der drei Löcher sind vom Gehäuse isoliert. Das eine davon hat keinerlei Verbindung (darin steckt der Stecker im Auslieferzustand), somit ist der Dachstromabnehmer ohne Funktion. Das zweite isolierte Loch ist mit dem Anschluss des Motors verbunden, der auch mit den Außenschleifern verbunden ist. Steckt der Stecker dort, muss man die Außenschleifer abnehmen. Die Lok bekommt den Strom dann über die Oberleitung, Rückleiter ist der Mittelleiter. Das dritte Loch verbindet den Stromabnehmer mit der Lokmasse, mit der auch die Mittelschleifer verbunden sind. Entfernt man diese, bekommt die Lok den Strom über die Außenschiene und die Oberleitung dient als Rückleiter. 3. Diese Frage verstehe ich nicht so recht. Meinst Du damit die Drehgestell-Loks, bei denen die Pufferbohle mitschwenkt? Falls ja kann ich sagen, dass dies auf die Zugkraft keinen Einfluss hat. Es ist lediglich optisch nicht sehr schön. 4. Der Unterschied zwischen Trix Express und Trix International liegt darin, dass Express-Fahrzeuge für das Gleis mit Mitteleleiter (Dreileiter) gebaut sind, International-Fahrzeuge dagegen für das (international übliche) Zweileiter-Gleichstromsystem. Der Hauptunterschied liegt also in der Stromabnahme. Allerdings sind auch die Spurkränze der Räder verschieden, bei Express sind sie höher, da auch das Schienenprofil höher ist, und dicker, was dazu führt, dass International-Fahrzeuge auf Weichen meistens entgleisen. Die Kupplungen waren anfangs gleich, später bekamen die International-Fahrzeuge die im Zweileiter-Gleichstrombereich übliche Bügelkupplung.
Ich hoffe, etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
zu 1. Der Unterschied zwischen 3-Leiter-Gleichstrom zu 2-Leiter-Gleichstrom besteht darin, dass man 2 Züge unabhängig voneinander mit 2 Trafos auf einem Gleis fahren lassen kann. Dies geschieht folgendermassen: - auf dem linken Gleis +, auf dem mittleren Gleis - von Trafo 1. Auf dem rechten Gleis + und auf dem mittleren Gleis - von Trafo 2.
zu 2. Da man mit Oberleitung 3 Züge unabhängig fahren lassen kann, musste eine Möglichkeit geschaffen werden, die Lok vom Gleisanschluss (z.B. rechts) auf Oberleitungsbetrieb umzustellen. Dies geschieht dadurch, dass der Panto-Anschluss von Leerbuchse auf stromführende Buchse umgesteckt wird. Hierzu ist es aber erforderlich die Aussen-Schleifer der E-Lok zu entfernen.
zu 3. Die Zugkraft wird durch die verschiedenen Varianten der Kupplungsbefestigung kaum beeinflusst. Jedenfalls ist mir nichts dergleichen bekannt, dass die Zugkraft gegenüber den Märklinloks geringer wäre.
zu 4. Der Unterschied zwischen Express und International ist der, dass bei Express 2 Züge auf einem Gleis unabhängig fahren können und bei International nur 1 Zug (siehe Antwort zu 1.) Der Spurkranz der Trix Express-Loks ist, wie du sicher schon bemerkt hast, breiter als bei International-Loks. Trix Express-Loks nehmen den Strom von einem Aussenschleifer, oder Radschleifer, und einem Mittelschleifer ab. Trix-Internationalloks haben entweder auf jeder Radseite Aussenschleifer oder Radschleifer. Hier entfällt der Mittelschleifer, weil kein Mittelleiter da ist. Früher hatten Trix Express- und Trix-International-Loks die bekannte Trix-Express-Kupplung. Erst im Laufe der Globaliesierung, sprich NEM, wurden die Kupplungen bei Trix-International geändert, so dass Lokomotiven und Wagen aller H0 2-Leiter-Hersteller (bis auf wenige Aussnahmen) miteinander verkuppelt werden konnten.
Ich hoffe dir mit meinen Erläuterungen Trix Express etwas näher gebracht zu haben.
Ich sehe gerade, das dir Günther ebenfalls geantwortet hat.
Hallo Michael, so ist das nun mal, wenn "Ratschtanten", wie Modellbahner zusammen kommen: Man kommt von "Backen" auf "Ar...Backen"
Aber ich will denn mal versuchen, Deine Fragen ein wenig zu beantworten: 1) Bei 3 Leitern (getrennten) habe ich auf dem selben Gleis zwei unabhängige Stromkreise. So hatte Trix Express schon 1935 die Möglichkeit, zwei Züge unabhängig auf einem Gleis zu betreiben. Das nutze ich jetzt noch: Das linke Außengleis und den Mittelleiter nehme ich für analoge Loks. Die rechte Außenschiene und den Mittelleiter nutze ich für digitalen Betrieb. So habe ich gegenüber den Zweileiter- Fahrern den Vorteil, die Digitalisierung peu à peu durchführen zu können. 2) Mit der Oberleitung hat man einen weiteren Leiter und damit einen weiteren Stromkreis. Der Stecker dient dazu, die Stromabnahme von der Außenschiene auf die Oberleitung umzuschalten. Bei älteren Märklin- Loks hatte man dazu einen Umschalthebel. 3) Hier weiß ich nicht, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Ich glaube, Du beziehst Dich auf die Drehgestell- Loks. Trix hatte die Kupplung höher hehängt, als Märklin. So hängt sie vorbildgerecht zwischen den Puffern. Aber wegen den engen Modellbahnradien reicht der Schwenkbereich zwischen den Puffern nicht, außer bei sehr kurzen Modellen. Bei Märklin und NEM- Loks schwenken deshalb die Kupplungen unter den Puffern hindurch. Bei alten Trix- Loks schwenkt die ganze Pufferbohle mit. Über Vor- und Nachteile kann man streiten. Für die Zugkraft ist das aber belanglos. Bei Trix- Loks ist de facto das Drehgestell mit dem Motor darauf, der Pufferbohle und der Kupplung allein fahrfähig. Die Zugkraft wird erhöht, indem der Lokkasten mit seinem Gewicht zusätzlich das Drehgestell auf die Gleise drückt. Wichtig für die Zugkraft sind das Gewicht der Lok und die Qualität der Haftreifen. Bei alten Loks sind die Haftreifen oft verhärtet und verschmiert. Es gibt verschiedene Angebote von weicheren Haftreifen, die für mehr Gripp sorgen. Vielfach passen auch die Moosgummi- Haftreifen von Fleischmann. Besonders kräftig ziehen Modelle, deren gesamtes Gewicht auf angetriebene Achsen drückt. Beispiele dafür dind die E94, V100 (2267) und die zweimotorige E50. Da bei Trix die Modelle früher recht simpel und modular aufgebaut waren, ist es auch kein Problem, bei einer E40, V200, V218.... einen weiteren Motor auf das zweite Drehgestell zu setzen. 4) Trix Express, Trix Express International, Trix International, Trix H0..... Diese Begriffe sind sehr gut nachvollziehbar im Artikel über Trix bei Wikipedia erklärt. Kurz gesagt: - Trix Express = 3- Leiter Gleichstrom mit erhöhten und dickeren Spurkränzen, sowie höher montierten Kupplungen. - Die anderen drei Namen stehen alle für Fahrzeuge nach NEM = 2-Leiter Gleichstrom und Kupplungen unterhalb der Puffer, sowie schlankeren Spurkränzen. Der Name hat im Leufe der Zeit gewechselt. Erst hieß es Trix Express International, dann Trix International und seit der Übernahme durch Märklin 1997 heißt es Trix H0.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Viele Grüße Heiko Mehnert
#36 von
Lesabendio
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gelöscht
)
, 06.04.2012 12:04
Hallo zusammen,
mit dem Stecker umstecken hätte ich bei etwas Überlegung auch kommen können. Gott sei Dank habe ich ja euch hier. Zum Dank bekommt ihr jetzt ein paar bessere Bilder meiner ersteigerten E10. Hatte mir letztens einen Personenwagen gesteigert. Leider war der aus Kunstoff. Was gibt es da so an Blechwagen. Plastik ist nicht so mein Ding.
Wer was loswerden möchte bitte melden. Werde mal unter "Suchen" eine Anfrage starten. Pepinster und Dieter Weißbach schreiben ja sehr ausführlich zum Trixthema. Gefällt mir.Werde mich mal in die Materie einarbeiten. Habe mal meine Liste auf BR01 und BR18 erweitert.Eine E50 wäre auch noch eine Option. Die Preisspanne bei Trix im gleichen Baujahr scheint ja sehr groß zu sein. Werde Trix auf jeden Fall als Zweitbahn ausbauen.
heute Karfreitag-Vormittag ist ja bereits das gesamte TRIX EXPRESS System erklärt und von der International-Variante unterschieden worden. Toll, was hier an Wissen zusammenkommt.
Die Titelergänzung des Startbeitrages erschien mir sinnvoll, weil bei der Suche nach "Letzten Beiträgen" der Titel des Startbeitrages angezeigt wird und hier bereits viele interessante und konkrete Detaillhinweise zur Universalweiche zusammengetragen wurden. So bekommen die Forumleser eine bessere Übersicht, welche Inhalte in dieser Beitragsfolge stecken.
Zum Drei-Leiter-System und der Verwendung der drei Schienen vielleicht noch eine Ergänzung:
Letztlich sind viele Systemmerkmale eine technische Verabredung bzw. Konvention, man kann aber auch durch Umbauten einiges an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Bei Märklin ist es ja bekanntlich üblich, dass die beiden Außenschienen auf Masse liegen und der Mittelleiter oder die Oberleitung auf Plus. Bei TRIX EXPRESS wurde der Mittelleiter als Masse definiert und wechselweise die beiden Außenschienen oder die Oberleitung auf Plus. Deshalb schaltet der kleine Stecker auf dem Dach zwischen Panthograph und Seitenschleifer um.
Zum Abschalten von Gleisabschnitten von TRIX EXPRESS-Anlagen trennt man üblicherweise den Mittelleiter. Man könnte aber auch für Abschnitte vor Signalen die beiden Außenschienen je nach Fahrtrichtung trennen (das funktioniert, wenn die Seitenschleifer immer in Fahrtrichtung rechts liegen).
Wenn man Fahrzeuge verschiedener Hersteller verwenden möchte, muss man aufpassen, ob es eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der jeweiligen Masse und dem Gehäuse bzw. den Kupplungen gibt, da man ansonsten Kurzschlüsse über die Kupplungen bekommen kann.
Na dann viel Spaß mit dem auf TRIX EXPRESS erweitertem Modellbahnhobby.
#39 von
Lesabendio
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gelöscht
)
, 06.04.2012 13:00
Hallo Dieter,
danke für den Link. Habe ich gespeichert und habe mir schon einiges durchgelesen. Auch schon andere Links von Forumisten. Bringt mich schon weiter. Danke ! Ganz habe ich die Systeme noch nicht verinnerlicht. Gerade was pepinster so für den Mehrzugbetrieb schreibt. Ist aber eine schöne Herausforderung. Den Thread kann man ja wie schon gesagt so weiterlaufen lassen. Ich bin als "alter" Märklinist mit den Jahren schon etwas behäbig geworden. Da sucht man nur noch das Modell XY im Top Zustand und sagt sich ! Oh schön, die Lok werden wir aber mal schön wegpacken zu den anderen Hundert Loks.
Das ist mit ein Grund für meine Märklin Workshops.Um die ganze Geschichte nicht auf das reine horten von Material zu reduzieren. Was die Trix Geschichte betrifft, kann ich mir vorstellen, da in ähnlicher Weise was zu machen. Die Modulare Bauweise gibt sehr viel Spielraum her. Märklin sammeln, Trix fahren.
2012 werde ich mich mal mehr der Trixgeschichte zuwenden. Die "Kriegskasse" gibt noch die ein oder andere Lok her.
das Bild hatte ich zwar schon hier gezeigt, aber es passt erneut:
Drei alte Tischbahnzüge verschiedener Marken und Systeme fahren friedlich auf einer Platte: Die bereits angesprochene Fleischmann BR 65 von Uwe, die Märklin SK 800 von Gert und die TRIX EXPRESS 20/54 von Dieter auf TRIX EXPRESS Pappschwellengleis.
#42 von
Lesabendio
(
gelöscht
)
, 07.04.2012 12:14
Hallo Freunde,
nächste Anfängerfrage. Kann ich die 3-Leiter Gleichstrom Trix Express Lok auf Märklin Puko oder durchgehendem Mittelleitergleis fahren, wenn ich dazu einen Trix Gleichstrom Trafo anklemme. Habe heute Bakeltgleis bekommen. Das überzeugt mich aber nicht so richtig. Mag auch am Alter des Gleises liegen. Was wären die Gleis Alternativen. Ich will die Trix Express nur alleine laufen lassen. Also kein gemischter Betrieb mit anderen Loks. Müsste ich ein drittes Kabel an der Anschlußschiene anlöten.
Trix Express läuft auf Märklin-Gleis definitiv nicht! Die Spurkränze passen nicht zum Märklin-Gleis. Eine Alternative zum Bakelitgleis wäre das Pappschwellengleis, das oft noch in durchaus gutem Zustand billig zu bekommen ist.
Also auf meiner Märklindrehscheibe mit durchgehendem Mittelleiter geht es wohl ohne das die Radscheiben die „Kleineisen“ der Schienenbefestigung berühren, aber ganz knapp. Bei einem Schienenkreis ohne Weichen könnte man es ja mal testen. Aber grundsätzlich ist natürlich ein Trix Express-Gleis besser. Darauf fährt auch Märklin wenn keine Weiche eingebaut ist oder die Weiche stumpf befahren wird. Ein Tipp von mir, das Neusilbergleis mit Kunststoffschwellen ist besser als das Pappgleis, es ist betriebssicherer. Meiner Meinung nach wird das mit dem “alten“ Pappgleis und „neuem“ Kunststoffgleis überbewertet. Das älteste Kunststoffgleis ist ja im Prinzip nur unwesentlich jünger als das älteste Pappgleis. Mitte der 60er wurde umgestellt, also so neu ist das Kunststoffgleis auch nicht mehr. Ich denke zu der Zeit wurde noch lange das Blechgleis von Märklin angeboten. Auch für eine Lose Verlegung ist das Kunststoffgleis besser. Grüße Dietmar
Es klappt wirklich - nur Liliput-Bachmann- Fahrzeuge fahren immer geradeaus, egal wie die Weiche steht.
Wenn man statt des Plastiks Federstahl =,2 mmm nimmt, klappt es auch (auf der Stammtischanlage des Euregiostammtisch Aachen wude das erprobt).
Viel Spass beim Umbauen!
Frank
Hallo Frank
Das ist aber interessant. Meine ganz neue 2-Leiter BR 75 von Liliput Bachmann fährt wenn man ganz langsam fährt, sogar über den Abzweig einer TE-Weiche ohne zu entgleisen. Das ist ja wie die 64 eine 1C1 Lok. Die Vor und Nachlaufachsen/Deichseln führen die Lok wohl sehr gut. Die Räder sind wie heute üblich sehr zierlich. Grüße Dietmar
Bzgl. des Ueberfahrens von TE-Weichen durch NEM-Loks kann man im Prinzip sagen, dass alle Fahrtrichtungen bis auf eine unproblematisch sind, naemlich die Weiche von vorne im Abzweig. Befaehrt man die Weichen von hinten im Abzweig beliebn manchmal lange 2-Achser an der Einkerbung haengen, in die die Weichenzunge der Weiche bei gerade ruht. Den Uebergang der Kerbe zum Gleis mit der Feile behandeln loest das Problem. Fuer die problematische Richtung funktioniert Frank's Ansatz sehr gut, nur halt nicht 100%. Ich habe selbst Tests in dieser Richtung gemacht, und wuerde sagen dass etwas aeltere Fleischmannloks und Hamoloks fast all gut durchfahren, Rocoloks manchmal Schwierigkeiten haben. Der Grung liegt im Innenmass. NEM sagt 14,3-14,4; und solche NEM-Raeder moegen die so umgebauten TE-Weichen nicht. Fleischmann und Hamo lagen so um 14,1mm.
Mein Vater hatte mir vor fast 40 Jahren mal seine Grundregel fuer den Gleisbau gegeben: Jede Lok muss durch jede Weiche und Strecke ohne Probleme fahren! An diese habe ich mich immer gehalten, und nie Probleme im Betrieb gehabt. Daher wuerde ich die Unversalweichen von Peter Berg als die ideale Loesung ansehen, und der Umbau weniger aufwendig als der einer Fleischmannweiche, besonders da man die Isolierung nicht machen muss. Immer dran denken: An der Anlage kann man viel aendern, aber die Gleise muessen von Anfang an ohne Probbleme sein, sonst macht es keinen Spass.
#49 von
Lesabendio
(
gelöscht
)
, 07.04.2012 20:12
Danke Dieter,
also schönes altes Stück. Da ich Trix nicht nach Wert sammle sondern nach gefallen habe ich bei 8,- Euro Sofortkauf mal gleich zugeschlagen.Werde mir mal so ein kleines Nostalgie Bähnchen zusammenstellen mit der Zeit.
ZitatDaher wuerde ich die Unversalweichen von Peter Berg als die ideale Loesung ansehen, und der Umbau weniger aufwendig als der einer Fleischmannweiche, besonders da man die Isolierung nicht machen muss
Hallo Ulrich, nach meiner Erfahrung gilt hier auch das Prinzip von Radio Eriwan: Wenn man mit schweren Fahrzeugen und Schwung im Abzweig durch fährt, kann die Gabel der Weichenzungen aufgedrückt werden, denn die Feder der Weichen ist allgemein nicht sehr stark. Dann knallt das Rad der internationalen Lok doch wieder gegen das Hezstück. Man kann es drehen und Wenden, wie man will - Die optimale Lösung gibt es also nicht. Unter dem Aspekt, den Du danach beschrieben hast, nämlich der Zuverlässigkeit, ist die Weiche mit geschaltetem Herzstück die betriebssicherste Lösung. Aber sie ist eben aufwendig.