im 3. Teil der kleinen Serie zeige ich die Balwin Shark Nose Diesellok. Von der Formgebung finde ich, ist sie eine der eindrucksvollsten US-Loks. Das ist das Design der frühen 50er in seiner reinsten Form.
Die Form wird durch die Lackierung der Santa Fe noch unterstrichen, obwohl diese Bahngesellschaft keine Shark im Einsatz hatte.
Der B-Unit hat eine etwas andere Lackierung, nicht optimal gelöst. Diese Maschine ist trotz der schnittigen Form übrigens eine Güterzuglok.
Interessante Modelle hast du da, zeigen sie doch das es jenseits der allseits bekannten F7 noch andere Stromlinienloks gibt. Hast du noch mehr davon? Vielleicht auch Infos zum Vorbild? Grüße Dietmar
Bzgl. der anderen Loks ausser der F7. Die F7 is vorletztes Glied in einer langen Reihe von Loks desselben Typs:
FT, F3, F7, F9 wobei noch einige weitere Zwischentypen wie F2 vorkommen. Diese waren hauptsaechlich als Gueterzugloks entworfen, aber es gab auch einige mit einer Getriebeuebersetzung fuer Schnellzuege (E10/E40 lassen gruessen). Die Hauptpassagierlokomotiven waren die der E-Serie.
Die FA-1 und FA-2 waren ALCO's Antwort auf die F-Serie, die PA-1 und PA-2 auf die E-Serie. Beide erreichten nicht annaehernd die Verkaufszahlen der E- und F-Serien.
Den Baldwinmodelle (es gab auch eine Passagierversion) war kein Erfolg beschienen.
Woran lag das wohl, dass sich die F7 so durchgesetzt hat? War sie billiger als die anderen, zuverlässiger? Leistungsmäßig, mit 1500 PS, wie die anderen auch, lag sie ja noch unter der deutschen V 160 und nur wenig über der V 100.12. Gab es bei der F7 auch Güterzug und Personenzugvarianten? Grüße Dietmar
1) sie in Masse produziert wurde, 2) einen erprobten Motor hatte, und 3) gut vermarktet wurde.
General Motors stellte die ersten F- und E-Serien noch vor dem Krieg her, und die Modelle der FT-Serie wurden als kriegswichtig eingestuft (aehnlich den deutschen Kriegslokomotiven). Alco's FA und PA durften erst ab 1945 gebaut werden, da hatte sich GM aber schon den Markt erobert. Ausserdem hatten die ersten PA Probleme mit dem Motor, die E-Serie hatte zwei nur halb so starke. Aber wenn einer ausfiel, war es kein Problem.
Die deutschen Dieselloks sind bedeutend staerker. Eine F7 wiegt fast 100 Tonnen, und leistet 1500PS, die vergleichbare V200 bringt es auf 2200PS bei 84 Tonnen. Aehnliches gilt auch fuer Eloks: Vergleich einmal das Monstrum einer GG1 mit einer E18. Letztere wiegt die Haelfte und leistet mehr!
Hallo Ulrich Danke für die Info, war mir so gar nicht bewusst. Das hohe Gewicht der Dieselloks erklärt sich sicher an dem sowieso höheren Gewicht der dieselelektrischen Kraftübertragung und den langsamlaufenden Motoren mit viel Hubraum. Wahrscheinlich ist auch der Fahrzeugrahmen stabiler ausgeführt als hierzulande, bei diesen hohen Zuggewichten auch verständlich. Das hohe Gewicht nützt natürlich auch der Traktion. Natürlich wird auch alles viel Stabiler und größer Dimensioniert sein, bei den langen Strecken unter hoher Belastung der Anlagen bei sehr gegensätzlichen, klimatischen Verhältnissen. Ob eine 215-218 oder 220/221 in den USA lange durchhalten würden? Währe mal interessant so ein Versuch. Ich glaube in den 60er hatte doch Kraus Maffei mal einige Dieselloks mit Hydraulischer Kraftübertragung in die USA geliefert, auf Basis der V 300 oder V320. Die D&RGW und die SP hatten sie bekommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Krauss-Maffei_ML_4000_C'C' Die Loks waren den Belastungen, besonders auf den langen Rampen und den langen Tunnel in den Rockys nicht gewachsen. Die Anlagen überhitzten in den Tunnel wegen Luftmangel. Und die etwas empfindlichere Hydraulische Kraftübertragung war natürlich ein Fremdkörper in den BWs wo es an geschultem Personal fehlte. Auch war wohl der Wille nicht da, sich damit zu beschäftigen. Die Lobby der US-Lokhersteller war auch sicher zu groß. Kraftstoffsparender währen sie sicher gewesen, aber das hat ja in den USA noch nie eine große Rolle gespielt. Grüße Dietmar
das sind g...e Loks. Die hat es auch in 6 achsiger Ausführung für den Schnellzugverkehr gegeben, hatte nur die Pennsy, dann gab es noch eine flache versón für die X-Züge, solche hat es zusammen mit den (spansichen) Talgowagen bei der NYC gegeben, diese Version der Shark hatte sogar einen Dieselhydraulischen Antrieb!!
Die MaffeiLoks waren gar nicht so schlecht, und die Southern hat die noch bis 1977 gefahren, im Modell gab es sie nur von Rivarossi, und als Kleinserie von Overland (kannst Du suchen wie die Stecknadel im Heuhaufen). Das Problem war die überhitzung in den langen Tunnels, was man aber hinbekommen hat.
Von den Sharks gibt es ein recht ansehnliches Teil von Bachmann mittlerweile, die Lok sieht besonders ind der blau-gelb-silbernen Lackierung stark aus. Die Vorbildmaschinen der NYC und B&O waren hauptsächlich im Güterzugverkehr auf der Strecke Detroit-St. Louis und NYC-St. Louis eingesetzt da sie viel zugstärker als die GM Maschinen waren.
Wenn ihr dazu Fotos sucht mal hier reinschauen www.fallen-flags.org, da findet ihr sie alle.
Die "Southern" ist eigentlich die "Southern Pacific", das sind zwei paar Stiefel...
Und die Bachmänner habe ich nicht erwähnt, die passen nicht so recht ins Forum für alte Modellbahnen. Dann eher noch die Mantua/Tyco-Sharks, die mir persönlich nicht unbedingt gefallen!
Ein D&H-Pärchen (Delaware&Hudson RR) soll angeblich irgendwo versteckt in einem Schuppen stehen, leider nicht zugänglich.
Da gibt es fast alle US Loks auf Fotos. Z.B. EMD F7 a- und b-Unit. Seitenweise. Von der Hauptseite "klick" auf "New Search", nächste Seite im Feld "Enter Keywords... " - "Sharknose eingeben" ... schon gibts Fotos. Schreibt man "Shark Nose" getrennt kommen weitere Fotos