Ich hab das Thema schon angeschnitten bei einem meiner Threads- aber es beschäftigt mich doch sehr... warum muss man als potenzieller Käufer EINTRITT zahlen, um dann nochmal Geld zu lassen?
Ich meine, gut- die Verkäufer zahlen ihre Stände.. aber ich, die ich dorthinfahre um zu kaufen muss dafür noch Geld lassen? Das ist doch völlig unsinnig? Es gab ja nun keine aufgebaute Eisenbahn, kein Kaffee oder eine gemütliche Sitzecke wo man mal plauschen kann oder sonstigen Service für den potentiellen Käufer- da haben die Verkäufer ihre Stände aufgebaut und man geht dahin um zu gucken was man kaufen kann.
Ich denke es lag an Paulchens Charme, dass er dort die ganzen Autos geschenkt bekommen hat.. aber generell gesehen habe ich 5,- gezahlt um 50€ loszuwerden und wenn es diesen Monat neben einer fetten Finanzamtzahlung nicht noch das neue Zimmer von Paulchen gäbe.. wäre ich ja auch bereit da nochmal ne 0 dranzuhängen, naja guut- vielleicht die Hälfte... aber ich seh dann nicht ein, dafür wiederum 5,- zu zahlen.. oder sehe ich das falsch??
Man kann ja Eintritt verlangen, der aber dann verrechnet wird, wenn man etwas kauft- dann kommen doch auch vieeeel mehr Leute und potenzielle Kunden...??? Erklärt mir das bitte mal, warum ich 5,- zahlen musste nur um dort etwas zu kaufen...
damit es nicht doppelt gemoppelt ist- hier der Link wo ich es mal angeshcnitten hatte:
Hallo Nicole, 5 Euro Eintrtitt ist ja schon ganz schön heftig, wenn da nicht mal eine Pausenecke und ein kleiner Imbiss möglich ist. Zu meiner" Lieblingsbörse" gehört deshalb auch die in der Alten Mensa der TU Dresden. Da gibt es eine Pausenecke zum plaudern und pausieren. Meist laufen da auch noch Eisenbahnvideofilme über einen Beamer. Bei 3 Euro Eintritt ist im Regelfall auch das Händlerangebot immer ganz zufriedenstellend und für weitere 3 Euro gibt es da eine leckere Soljanka und nen Pott Kaffee als Zwischenstärkung. (siehe Bild)
Du mußt dir nur die für deine Erfordernisse brauchbarste und interessanteste Börse aussuchen, die Preise (auch für den Eintritt) und Angebote gehen da mitunder weit auseinander.
Hallo Soffi, es ist einfach ein Rechenexempel, ich habe zwar keine genauen Zahlen zu Spielzeugmärkten, aber bei jeder Messe o.ä. sieht es ähnlich aus. Z.B. Mietkosten für die Halle ( meistens unverschämt teuer) + Werbung ( Zeitungen, Plakate) + Gebühren ( Genehmigungen u.a) - Standmiete Händler = Verlustgeschäft für den Veranstalter. Keiner veranstaltet sowas, wenn er noch sein Geld mitbringen muss.
dann will ich mal versuchen es zu erklären. Ich selber habe fast 24 Jahre Börsen veranstaltet und weiß daher genau was so eine Veranstaltung kostet und das ist nicht wenig.
Zuerst kommt einmal die Gebühr für eine Genehmigung zum Verkauf am Sonntag, das waren in Kamp-Lintfort bei meiner letzten Börse im Dezember 2004 350 € und ich weiß das die selbe Genehmigung z.B. in Essen 500 € gekostet hat. Was die heute in Frankfurt kostet weiß ich nicht aber billiger dürfte es nicht geworden sein.
Dann kommt die Hallenmiete, die teilweise je nach Stadt bei Stadthallen weit über 3000 € kosten kann.Dann kommen die Werbungskosten für Zeitungen, Eisenbahn Magazine und diese kostenlosen Werbeblätter die auch für gewerbliche Anzeigen ganz schön hinlangen. Als nächstes kommen noch die Kosten für die Helfer dazu die aber den geringsten Teil der Kosten ausmachen. Einige Ordnungsämter die eine Genehmigung für den Verkauf am Sonntag erteilen schreiben auch vor das Feuerwehr und Sanitäter vor Ort sind auch diese Kosten muß der Veranstalter tragen.
Da diese Börsen alle gewerblich sind will auch das Finanzamt noch Geld haben und der Veranstalter möchte auch etwas verdienen denn der lebt in der Regel davon.
Wenn Du das alles zusammenrechnest kommst Du leicht auf 5000 - 8000 € für eine Veranstaltung und das Geld will der Veranstalter natürlich wieder haben. Die Tischmiete kann man auch nicht unbegrenzt in die Höhe treiben weil dann keine Aussteller mehr kommen. Ich habe damals 15 € pro Meter Tisch genommen und 3,50 € Eintritt für Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre hatten freien Eintritt.
Bei meiner letzten Börse im Dezember 2004 hatte ich einen Reingewinn von sage und schreibe 5 €. Dafür habe ich nicht nur 8 Stunden am Sonntag geopfert sondern auch die ganzen Tage vorher an den Vorbereitungen der Börse gearbeitet.
Ein Eintrittsgeld ist also unbedingt erforderlich.
Ich kann deiner Ausführung nur zustimmen, obwohl ich selbst keine Messen veranstalte. Aber ich wundere mich mittlerweile in Deutschland schon darüber, dass sich immer mehr Menschen darüber mokieren, das andere mit ihrer Arbeit Geld verdienen wollen. Was machen diese Zeitgenossen eigentlich? Arbeiten sie? Dann werden sie wohl auch verdienen wollen, Arbeiten sie nicht? Wer erwirtschaftet dann ihre Unterstuetzung! Das schlimme ist, man hört das in Deutschland immer öfter! Ganz klare Fehlentwicklung.
Hallo Leute ich kan Heinz Dieter nur zustimmen. Allerdings wer 5 Euro für 0 Ambiente zahlt ist selbst schuld.
Ich kenne es zum Beispiel von de, Eisenbahnclub in Schkeuditz bei Leipzig da gibt es 4 Veranstaltungen im Jahr
----------- die Winterausstellung ----------- die Frühjahrsbörse ----------- das Groß und Gartenbahntreffen auch Echtdampf im Rahmen des Stadtfestes ----------- die Herbstbörse
alles ist sehr gut durchorganisiert und findet immer regen Zuspruch , auch für das leibliche Wohl ist in eineem ehemaligen Straßenbahdepot gesorgt --so macht Modellbahn Spaß, und ein kleiner Obulus gerechtfertigt. Auch Straßenbahn Fans kommen hier auf ihre Kosten .
nana .... Ich war nun auf der ersten Eisenbahnmesse meines Lebens... Ich werde mal gucken ob ich auch mal eine Boerse erwische mit mehr drumherum. Wenn ihr meine Postings aufmerksam verfolgt habt: es war eine Frage- keine Beschwerde!! Fuer uns war es ein voller Erfolg und wir hatten viel Spass:) Ich kenne die Preise im Hintergrund nicht und war einfach nur verwundert;) nehmt es mir nicht uebel bitte;)
Wenn ich mal soetwas planen wuerde, dann teilueberdacht im Sommer mit Grill und Geselligkeit und einer Bimmelbahn fuer die Kleinen uuund einer tollen Modelleisenbahn mit grosser Leinwand mit einer Dampflokfahrt durch Sibirien:))))))
Vergesst einfach meine Frage, wollte keinen vor den Kopf stossen!!;)
was ich geschrieben habe war ja auch nicht böse gemeint, ich habe nur versucht zu erklären warum es ohne Eintritt nicht geht.
Wenn Du mal sowas auf die Beine stellen willst dann viel Freude, erkundige Dich aber bitte welche Genehmigungen Du dann brauchst. Eine mußt Du schon mal auf jeden Fall haben für die Eisenbahn die Kinder befördern soll, denn das muß erst noch vom TÜV abgenommen werden und Versicherungen mußt Du dann auch haben. Denke mal dran das es einen Unfall geben könnte wo ein Kind verletzt wird das kann sonst sehr sehr teuer werden und für den Grillstand mußt Du auch eine Genehmigung haben, denn ich gehe mal davon aus das Du das nicht auf dem eigenen Grundstück machen willst. Stelle Dir das ganze bitte nicht so einfach vor.
ja träumen kann man immer. Ich hatte früher auch einen Traum, ich wollte eine Modellbauausstellung machen für Moba. Autos, Schiffe und Flugzeuge. Eine Halle dafür hatte ich auch schon im Auge, nur die wollten damals noch zu DM Zeiten 10.000 DM für einen Tag haben. Da war mein Traum schnell verflogen.
Ich finde man muss das differenzierter sehen. Wie schon erwähnt wurde, ist die Miete für geeignete Räumlichkeiten oftmals sehr hoch. Und durch die Tischgebühren diese zu decken ist für manchen Veranstalter nicht gerade leicht, da viele Händler mittlerweile ihr Geschäft auf Ebay beschränken und allenfalls auf Börsen fahren um da einzukaufen. Dazu kommt auch das viele Leute einfach sagen, sie kaufen nur noch in Ebay, da die teilweis stark übertriebenen Verkäuferpreise auf Börsen einfach mit Auktionspreisen nicht mithalten können. Dazu kommen Spritkosten, Abnutzungen des Autos etc. Es ist also irgendwo auch ein Teufelskreis. Verlangt man keinen Eintritt, dann ist man unter Umständen nicht kostendeckend. Verlangt man Eintritt, kommt u. U. kein Mensch. Es ist meines Erachtens auch stark vom Angebot abhängig. Wenn ich z. B. an München-Planegg denke, wo dann auch Auktionen stattfinden neben dem eigentlichen Markt, dann bin ich gern bereit, Eintritt zu zahlen, weil einfach das Angebot speziell in unserem Sammelbereich sehr gut ist. Hier finde ich 5-6 Euro Eintritt als gerechtfertigt. Dagegen sind die Vereinsbörsen, welche vielleicht einmal im Jahr stattfinden, häufig weniger interessant, da hier oftmals nur Vereinsmitglieder, welche sowieso nichts für den Tisch bezahlen müssen, ihre Sachen verkaufen. Und das ist oftmals Ware, welche aus irgendwelchen Ebay-Konvoluten gekauft wurde und man selber nicht brauchen kann. Für so eine Börse wird meist kein Eintritt verlangt, was ich persönlich auch befürworte, weil einfach die Angebotsqualität eine andere ist.
I...Aber ich wundere mich mittlerweile in Deutschland schon darüber, dass sich immer mehr Menschen darüber mokieren, das andere mit ihrer Arbeit Geld verdienen wollen. ... Das schlimme ist, man hört das in Deutschland immer öfter! Ganz klare Fehlentwicklung.
Hallo, dem kann ich auch nur zustimmen! Als Sammler von alten Märklin HO Bahnen bin ich auch gelegentlicher Anbieter auf Börsen im Großraum Berlin/Brandenburg. Was man sich da so von den Besuchern anhören muß..., man kann es nur mit Humor ertragen: - Wissen Sie eigentlich was das früher gekostet hat? - Ist doch nur ein Stück Blech warum ist das so teuer? - Zu Ost-Zeiten hat sowas 20 Pfennig gekostet! oder als Eigentor: - Das Stück ist so selten, da können Sie sich gar nicht auf einen marktüblichen Preis berufen! Meine Standard-Antwort bei dem recht häufigen Preisdrücker-Argument -Ich will`s ja nur umbauen- ist: Gehen Sie doch mal in das Autohaus mit dem Stern und fragen nach 40 % Rabatt für die S-Klasse - Sie wollen mit dem Wagen nur einmal gegen einen Baum fahren! Manche merken dann etwas andere fühlen sich in Ihrer Meinung, daß auf Börsen nur Wucherer und Abzocker zugegen sind bestätigt. Die Geiz ist geil-Mentalität hat sich in den Köpfen festgesetzt und wird noch gestützt durch sog. Journalisten die meist im Free-TV angeblich aufklären wollen, aber letztendlich nur Meinung machen gegen die, die etwas unternehmen (Eben Unternehmer), um mit ihrer Hände/ihres Kopfes Arbeit Geld zu erwirtschaften und damit ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Letzendlich werden dadurch auch Arbeitsplätze sowie Steuereinnahmen geschaffen. Aber soweit denkt die Generation Pisa nicht. Gruß Siggi