Hallo

Heute traf aus einem AW aus Osnabrück die D2 der Bentheimer Eisenbahn ein. Im schlepp hatte sie noch eine V 60.





















Die D 2machte sich gleich mit einem Sonderzug der Eisenbahnfreunde Graf Bentheim auf den Weg.



In der Zwischenzeit trafen sich die V 60 und eine V 65 zu einem Jahrgangstreffen. Beine Loks von MAK aus Kiel wurden zur gleichen Zeit entwickelt und gebaut.
Hier einige interessante Perspektiven beider Loks. Wer ist wohl die schönste, die wuchtig, bullige V 60 der man die Kraft ansieht, oder die etwas schlankere und elegantere V 65? Ich denke beide haben ihren Reitz.














Hier noch ein Vergleich zwischen beiden V 65. Neben der anderen Farbe fallen bei der D2 die zusätzlichen Signalhörner auf beiden Vorbauten und der Indusimagnet auf. Die D 2 ist somit eindeutig in der EP 4 angesiedelt und die V 65 in der Ep.3.


Privatbahndieselloks gibt es ja leider nicht so viele, und die MAK V 65 ist doch die ideale Privatbahnlok. Viele Privatbahnen in ganz Deutschland hatten doch lange solche Stangenloks aus Kiel. Mir fehlte noch s eine Lok für die Ep.4, die Trix Henschel sind ja nicht wirklich eine richtige Privatbahnlok für den Streckendienst. Nebenbei ist sie ja auch nicht richtig Maßstäblich in ihren Proportionen. Nun habe ich diese Lücke in meinem Fahrzeugpark geschlossen.
Auch eine wichtige Lücke hat die V 60 geschlossen. Es gibt ja sehr schön detaillierte Diesel und E-Loks von Trix Express, nur noch keine Rangierlok. Die V 36 fällt schon neben den anderen Loks aus den 70ern und 80ern optisch und fahrtechnisch stark ab. Auch wenn die Zugeigenschaften hervorragend sind. Eine V 60 ist somit eine hervorragende Rangierlok die auch noch für den Streckendienst tauglich ist. Meine V 90 von Roco wirkte doch für die meisten Ragieraufgaben leicht überdimensioniert.
Grüße
Dietmar

Hallo Dietmar,

mit "Privatbahndieselloks gibt es ja leider nicht so viele" hast Du ein wahres Wort gelassen ausgesprochen! Das habe ich schon als "Schöler" immer bedauert, da ich eine Zeit lang in Hörweite des Übergabebahnhofs zwischen DB und Köln-Bonner Eisenbahn in Köln gewohnt habe. Da kam abends immer eine grosse Deutz Diesellok (meistens aus der Serie V 31... V37 der KBE, nicht mit DB V36 zu verwechseln), um gemischte Güterzüge mit einer DB 290 zu tauschen.

So eine Diesellok
http://de.wikipedia.org/wiki/KHD_DG_1200_BBM
hätte ich damals sofort als H0 Modell gekauft,
am liebsten in 3 Versionen, da auch die Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn solche Loks fuhr und Rheinbraun ebenfalls ähnliche Loks (die etwas schwächere 1000 PS Version) im Bestand hatte.

Zur MaK V65: die Privatbahn-Versionen sahen meist ein wenig anders aus, für bessere Sicht hatte man den Führerhäusern Sonnenblenden zumindest über den schrägen Frontfenstern spendiert, was auch für Fahrten bei Regen oder Schnee Vorteile brachte.

Gruss von
Axel

Hallo Axel

Ja die MAK Dieselloks der ersten Generation mit Stangenantrieb waren weit verbreitet. Man konnte sie im Norden genauso finden wie am Tegernsee, dort sogar eine der seltenen mit Dampfheizkessel.
Die Führerhäuser waren sehr verschieden, da gab es bei fast allen Typen die unterschiedlichsten Ausführungen. Übrigens hatte die KBE auch Loks aus Kiel.
Für alle die mehr darüber wissen möchten kann ich diese Seite hier empfehlen. Dort sind alle Loks beschrieben und fast alle mit Fotos. Es macht Spaß darin zu stöbern.
http://www.loks-aus-kiel.de/index.php?&nav=1400666

Die D 2 der Bentheimer Eisenbahn war ja die V 65 004 die von 1980 -83 bei der BE war. Dann wurde sie an die Meppen-Haselünner Eisenbahn vermietet bis 1984.
Schließlich wurde sie an die RCF - Impresa Carlo Rampini, Parma in Italien weiter verkauft.
Über die Valsecchi Armamento Ferroviario srl, Eupilio ist sie schließlich wohl in in Lecco gelandet wo sie zumindest 2003 noch vorhanden war.
Eine weitere Privatbahn DB V 65 war die V 65 001.Sie ging 1979 ebenfalls an die
Meppen-Haselünner Eisenbahn, Haselünne "D 02" [2. Besetzung] wo sie 1989 abgestellt wurde.
Heute ist sie mustergültig aufgearbeitet bei den Osnabrücker Dampflokfreunde e. V im Einsatz.
Eine weitere DB V 65, die erhalten geblieben ist, steht mittlerweile in Koblenz – Lützel, es ist die V 65 011. Ich sehe sie regelmäßig wenn ich in im TEC bin. Sie ist leider in keinem guten Zustand.
Im Oktober erschein übrigens im EK Verlag ein Buch über die MAK Stangenloks, ich habe es schon vorgemerkt.
Grüße
Dietmar

Hallo Dietmar,

zu meiner Kölner Zeit waren die MaK-Loks bei der KBE nicht mehr so angesagt, die KBE und ich glaube auch die KFBE besassen nämlich inzwischen mehr vierachsige Stangendieselloks "von der Konkurrenz", nämlich von Klöckner Humboldt Deutz KHD, die ein wenig anders aussahen als die MaK-Typen.

Die schweren Güterzüge wurden Ende der 70er Jahre regelmässig von den 1200 PS Drehgestell-Maschinen (Hersteller KHD) befördert, bis ein bis zwei Jahrzehnte später die moderne MaK/Vossloh/Siemens Lokfamilie den europäischen Markt eroberte.

Gruss von
Axel

Moin,
ein Mäkliger auf Abwegen .....

Hier im Kieler Raum haben wir sein einigen Jahren eine V65 in ansehnlichem Zustand beim Museumsbahnverein in Schönberger Strand. Sie ist auch ständig im Wochenende-Dienst mit den Donnerbüchsen und ähnlichem auf der Strecke zwischen Schönberg und Schönberger Strand unterwegs.
Schöner Anblick und toller Sound.
Die V60 ist mit aus meiner Schulzeit (72-81) in Erinnerung geblieben. Das Gewerbegebiet Kiel-Wittland liegt in Hörweite zu meinem Elternhaus; besonders die enge Kurve der Zufahrt vom Neben-zum Industriegleis war immer mit starkem Quietschen des C-Kupplers (ich weis, die Blindwelle!) weit zu hören.
Auf dem Kieler Bahnhof hat die Bahn/ Railion noch eine V60 im Rangierdienst für die Nahverkehrswagen. Und eine 335(?) oder sowas.

Von VOITH und VOSSLOH sind aber reichlich Neufahrzeuge zu sehen.
Altfahrzeuge bei Voith aber auch. Eine von zwei 6-achsigen Deutz mit Mittelführerstand, ehemals OHE, steht hier noch, zwei B-Kuppler für irgendwelche Experimente und eine MAK 1024 mit einem im Aufbau versenkt-montiertem Phantograph steht auf dem Werksgelände. Kiel-Dampf wird von denen auch unterstützt, die sind nebenan am Kanalufer.
Vor drei/vier Jahren hatten die einen Haufen 218er da stehen, alle Frist-abgelaufen. Die verschwanden aber auch wieder. Wahrscheinlich Getriebearbeiten .....

Unsere ehemaligen Seehafen-Kiel -Maschinen tragen jetzt alle NORTHRAIL, auch LUISE und sind meist von MAK/ Vossloh. Die Bahn rangiert mit der neuer Gravita in DB-rot und immer wieder die bunten Neumaschinen auf Abreise. Ab und zu auch mal eine MAXIMA.

So sieht es derzeit an der Kieler Förde aus.
Gruß . . . Thomas









So sieht es derzeit an der Kieler Förde aus.

Die MAK Stangendiesel haben mir schon immer gut gefallen. Ich habe die früher häufig gesehen als die bei uns im Industriegebiet rangierte.
Die Bentheimer hatten nämlich in den 70ern eine V65 an die VEV verliehen, die dann im Hamlener Hafen Rangierdienst leistete und auch Kaminsky mit aufzuarbeitenden Kesselwagen versorgte.
Es gab da noch eine D 1200 bei der HPKE und wohl auch mehrere bei der OHE etc.
Als das Kato Modell vor ca 20 Jahren erschien, musste ich die natürlich haben. An dem Roco Modell der Bentheimer konnte ich auch nicht tatenlos vorbeigehen. Jetzt müsste ich die nur mit Schleifer versehen, da meine 2 Leiter-GS Zeit vorbei ist.

Gruss aus Züri
Rei

Moin,
so einen Kesselwagen-Aufarbeitungsbetrieb hatten wir bis vor 6-8 Jahren auch in Kiel. Nähe Bahnhof Kiel-Hassee, ist jetzt aber mit einem modernen Shopping-Center neu bebaut.
Die beiden Köf2 sind direkt runter zum Kanal und ackern sich mit den Voith-Neubauten auf dem Betriebsgelände ab. Sie heißen aber immer noch EMMA und BERTA, die hell-blaue Farbe ist auch noch drauf.


Nachtrag zum oben stehenden Artikel: in Schönberger Strand ist der VVM, Hauptsitz in Aumühle im Sachsenwald bei Hamburg, mit seinen historischen Fahrzeugen auf dem alten Bahnhofsgelände.
Gruß . . . Thomas

Moin zusammen,
die Stangendiesel von MaK finde ich auch toll. Von unserer Osnabrücker V65 habe ich noch ein Video (Vorsicht - 28MB)
http://h-mehnert.de/tmp/1-Fahrt_nach_Recke.avi
Besonders der Sound vom langsam laufenden Schiffsdiesel ist toll.
Am Ende gibt es noch eine Begegnung mit einer neueren Verwandten.

Mir gefallen auch die G120x - Modelle von Trix. Der Umbau auf Express ist nicht ganz ohne, aber man hat dann tolle Modelle, die ein echter Hingucker sind. Die technische Qualität ist sehr gut und damit auch die Fahreigenschaften. Allerdings sind das auch keine Billigheimer, die man nachgeworfen bekommt.
VG
Heiko