Hi Rik,
hm, das sieht seltsam aus, fast so als wäre das Gehäuse zu früh aus der Form genommen worden, oder so
Mit freundlichen Grüßen
Manuel
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Diese Puffer!
So etwas habe ich noch nie gesehen!
Mich würde schon mal die Expertenmeinung interessieren, wie so etwas geschehen kann -und wieso das bei der Endkontrolle übersehen werden konnte.
Immerhin, das sieht man nicht alle Tage...
Schöne Grüße aus Hessen
Blech
... ja, bei Blech kommt das nicht vor. Aber anderes.
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Den Erstbesitz kann nur der Besitzer beurteilen. Ich sehe folgende Mängel:
1. Die gezeigten Puffer
2. Die geknickte Verbindungsstange
3. Ein beschädigtes Blindlicht am Steuerwagen
4. Ein nicht näher beurteilbarer Schleifer am Steuerwagen
5. Fehlende Kupplungen an beiden Enden des Zuges
Ob dies alles der Endkontrolle entgangen ist, da habe ich doch einige Zweifel.
Der Kontrollstempel am Wagenboden wurde leider nicht gezeigt.
Empedokles
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Hallo zusammen,
so wie der Schienenbus sich hier darstellt... wurde der nie und nimmer ab Fleischmann-Werk
ausgeliefert, da sind Umbauten vorgenommen worden. Auch die Zierlinien sind teilweise nachgemalt.
Die verformten Pufferaufnahmen dürften durch Erhitzen entstanden sein.
Viele Grüsse
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arokalex,
dass die Verformung der Puffer mit Hitze zu tun hat, ist mir klar.
Wenn es sich aber -wie T-Rik schreibt- um -Erstbesitz handelt, ist mir der Grund (oder das wie warum) nicht klar.
Deshalb meine Nachfrage. Aber T-Rik wird sich ja wohl dazu noch äußern.
Blech
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Gude,
ehrlich gesagt verwundern mich die Antworten etwas aber naja. Fangen wir mal an.
Der Erstbesitzer kenn ich höchstpersönlich, der ist mein Vater. Da wohl der Lebenslauf dieses Schienenbusses genauer erwünscht wird, schreibe ich dies gern für euch. Natürlich ist der nicht mehr ganz orginal, da Ich und mein Vater unsere Fahrzeuge technisch auf Gleichstrom-Mitterleiterbetrieb umbauen. Und dies seit Anfang der 90er.
Ich betonte in meiner Einleitung doch das die Endkontrolle nur die schiefen Puffer übersahen.
Im Dezember 1980 kaufte mein Vater bei unseren Stammhändler im PLZ 65 (damals noch PLZ 62) den Schienenbus neu. Dann lag der Schienenbus ungefähr 2 Wochen unangerührt rum. Danach nahm er sein Betrieb auf wobei dann festgestellt wurde, das die Puffer nicht in Ordnung waren. Wegen der verstrichenen Zeit, reklamierte mein Vater dies nicht mehr. In dieser Zeit waren 2 Gleissysteme verbaut, einer für Märklin und der andere normales 2-Leiter inkl. extra Gleichstromtrafo. Später wurde der Gemeinsame Betrieb auf einen Gleissystem versucht, später dann mit Schleifer usw.
Der Schienenbus hat schon sehr viele Kilometer runter und leider ein oder anderen Betriebsunfall erlitten. Daher rührt auch die verzogene Kupplung. Die Fallhaken sind von meinen Vater entfernt worden. Nachlackiert ist der auf keinen Fall, das würde man sehr deutlich sehen. Damals kannte man nur eine Technik - Pinsel aus'm Wassermalkasten und die kleinen unverdünnte Humbrol/Revell-Döschen. Auch eine Innenbeleuchtung ist nachgerüstet worden.
Ich hoffe, das ich alle Unklarheiten beseitigt sind und die Bilder der Stempel folgen noch.
Beste Grüße
Rik
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Zitat von Blech
und wieso das bei der Endkontrolle übersehen werden konnte.
Immerhin, das sieht man nicht alle Tage...
Nicht alle Tage, vielleicht am Montag (morgen) oder Freitag (Mittag)
Hallo zusammen,
ich versuche mich mal an einer Expertenmeinung für "Blech" soweit ich das anhand der Bilder beurteilen kann. Das Gehäuse kamm wohl als Gutteil aus der Kunststoffform.
Es scheint mir eher als wäre der Schienenbus hier nach der Montage (Möglicherweise konnte er sich dadurch durchmoggeln) der Puffer in Kontakt mit einer Wärmequelle gekommen. Wahrscheinlich unter Druck da die Puffer ja ordentlich verdickt wurden. Die Puffer sind wahrscheinlich aus einem Material mit höherem Erweichungspunkt. . Seltsam ist das es die Puffer zwischen den beiden Wagen sind und nur bei einem, sonst würde ich auf eine warem Lampe in der Vitrine des Verkäufers tippen.
Gruß
Florian
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Genau, Florian,
an der Verdickung blieb ich hängen.
Das ist es, was ich mir in diesem Fall (Neuware) nicht erklären kann.
Wenn die Ursache ein Sturz gewesen ist -wieso waren dann die Puffer(hülsen) weich?
Und dann der Winkel, in dem die Puffer jetzt stehen -wie soll das Ding denn da gefallen sein?
Also, technisch interessant ist dies Missbildung schon -aber der Grund dafür ist heute wohl nicht mehr zu klären.
Mich hätte das aber mal interessiert.
Schöne Tage wünscht
Botho
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Auffällig ist, dass der Knick in der Verbindungsstange sich unter den verformten Puffern befindet.
Empedokles
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Meiner unmasgeblichen Meinung nach ist das Versehen nach dem Auswurf aus der Form erfolgt. Ich vermute, dass es blöde auf der Kopfseite zuliegen gekommen ist und da das Material noch warm und verformbar war hat es die Puffer gestaucht und verbogen. Und bei den Kontrollen wurde es übersehen.
Aber um genaueres sagen zu können müßte man die damaligen Fertigungsprozesse bei GFN kennen. Mich würde auch interessieren, wie hoch die damalige Ausschußquote war.
gruß
Mario
Die Fertigungsprozesse waren auf zeitgemäss hohem Niveau. Hohe Herstellungskosten.
Die Ausschussquote war so hoch, dass Produkte sekundär umgearbeitet wurden: Teileverwertung.
Die Endkontrolle unterstand dem Chef, wurde von nietenzählerischen Frauen durchgeführt, und
nahezu alle motorisierten Fahrzeuge wurden vom Chef selbst probegefahren.
So erklärt sich die hohe technische Präzision und Qualität, aber auch die geringe Flexibilität in der Modellvariation.
Empedokles
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Ich hatte mir schon sowas gedacht. Wenn man sich zeitgenössische Plastikmodelle anschaut, dann fallen immer wieder Senken im Plastik auf. Etwas was was heute nicht mehr toleriert würde. Mit besserer Qualität haben seinerzeit die Japaner gepunktet, als sie in den Modellbaumarkt drängten. Die hohe Ausschussquote in Verbindung mit Rückläufern hat zum Beispiel bei Faller dazu geführt, dass sie die Produktion von eigenen Rennfahrzeugen (Faller AMS) aufgaben und bei Aurora zukauften.
gruß
Mario
Zitat von Flo
Die Puffer sind wahrscheinlich aus einem Material mit höherem Erweichungspunkt. .
Florian
Hallo Florian,
obiges stimmt, denn die Puffer sind aus Eisen (Kleindrehteile).
Zitat von Flo
Es scheint mir eher als wäre der Schienenbus hier nach der Montage (Möglicherweise konnte er sich dadurch durchmoggeln) der Puffer in Kontakt mit einer Wärmequelle gekommen. Wahrscheinlich unter Druck da die Puffer ja ordentlich verdickt wurden.
Florian
Auch das würde ich vermuten. Vielleicht hat sich das Gehäuse auf einem Transportband verklemmt und die Puffer sind seitlich angelaufen, haben Reibungswärme mitbekommen, und weil das Gehäuse dabei aufs Dach gestürzt ist, sind sie der Schwerkraft gefolgt (wie manche Körperteile) und die Gehäusestulpen nach unten deformiert (was ja eigentlich oben war) .
Soweit mit meiner abenteuerlichen Theorie. Ob wir jemals die ganze Wahrheit erfahren werden?
Viele Grüße
Dennis
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Zitat von Ochsenlok
Soweit mit meiner abenteuerlichen Theorie. Ob wir jemals die ganze Wahrheit erfahren werden?
Allzu abenteuerlich. Niemand, der Fleischmann tatsächlich kennt, würde glauben, dass soetwas der Endkontrolle entgangen sei.
Empedokles
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Hallo Empedokles,
ich ehrlich gesagt auch nicht. War nur ein (spaßiger?) Versuch, die Vielfalt der Möglichkeiten zu illustrieren, wobei der tatsächliche Grund der Beschädigung wohl ein Geheimnis bleiben wird.
Gruß
Dennis
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Hallo zusammen,
vielleicht ist die Verformung auch erst beim Spielwarenhändler passiert...
z.B. Wärmeeinfluss durch Lagerung in einem sehr nahe am Heizkörper befindlichen Regalfach.
Bei permanenter Sonnenbestrahlung im Schaufenster haben sich schon die abenteuerlichsten
Deformationen ereignet. Die Metallpuffer könnten sehr heiss geworden sein und das Kunststoff-
material wurde dabei verformt...
Ich schliesse mich Empedokles Meinung, dass so etwas NICHT bei GFN zum Versand in den Handel
gekommen wäre, gerne an. Dazu kenne ich GFN viel zu gut.
Viele Grüsse
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Hallo, Eigentlich hab ich mich die Woche schon genug mit "Plaste" geärgert, kanns aber net lassen, orakeln macht Spass.
Metall hatte ich vermutet, konnts aber anhand von Fotos nicht beurteilen.
ich denke eine Verformung direkt nach dem Auswerfen aus der Form scheidet aus da die Puffer bei der
Beschädigung wohl schon montiert waren.
Für die Experte, ich glaube nicht das Fleischmann die Puffer im Werkzeug umspritzt.
Florian
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Vielen Dank für die Information. Das Modell wurde 1980 vom Prüfer No. 1 persönlich geprüft.
Damit scheidet völlig aus, dass es in dem gezeigten Zustand die Fabrik verlassen hat.
Empedokles
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