Ich wollte schon lange eine haben und hier ist sie nun:
Aufgefallen ist mir zweierlei, erstens fährt sie relativ gemächlich, zweitens ist sie optisch in einem perfekten Zustand, selbst die Laufflächen der Räder sehen aus wie neu. Daher vermute ich mal sie stammt aus einer Vitrinensammlung. Gut, bei mir bekommt sie Auslauf. Achja, muß man beim Einfahren etwas beachten? Mit Grüßen aus Münster, Hanns.
schönes Exemplar hast Du ergattert. Aber dass gerade diese Lok gemächlich fährt, ist mir neu. Im Gegenteil, das ist normalerweise einer der heißesten Brummer aller GFN-Loks. Vielleicht ist es angebracht, einmal das Innere zu reinigen und von altem Fett oder Öl zu reinigen. Wahrscheinlich ist der Anker ziemlich verdreckt, dann riechts auch meistens etwas brenzlig beim Probefahren. Erst mal langsam einfahren, manchmal gibt es sich auch von selbst nach ein paar Runden. Aber wenn es tatsächlich im Innern brennt, ist eine Reinigung anzuraten und anschließend sparsames Ölen, wie üblich.
ich hatte auch anfangs gedacht, der Motor müßte gereinigt und das Getriebe neu geschmiert werden, aber was soll ich sagen, der Anker ist blitzsauber und das Getriebe leichtgängig. Wie gesagt, ich glaube, die Lok ist nie oder nur selten gefahren. Ist es zB. möglich, daß während der langen Produktionszeit dieser Lok, ich glaube sie war eines der ersten H0 Modelle und noch bis ins 21. Jhr. im Programm, die Getriebeübersetzung mal geändert worden ist?
Zitat von Willoughby Ist es zB. möglich, daß während der langen Produktionszeit dieser Lok, ich glaube sie war eines der ersten H0 Modelle und noch bis ins 21. Jhr. im Programm, die Getriebeübersetzung mal geändert worden ist? Mit Grüßen aus Münster, Hanns.
Hallo Hanns, habe gerade mal überprüft: die Übersetzung meiner drei E44 (1336), die von ca. 1963, 1972 und aus der letzten Serie (mit Plastikspeichenrädern), ca. 1998 stammen, sind alle gleich, und zwar 8,9:1. Das ist zwar recht schnell übersetzt; viele GFN-Loks haben eher so 11:1, und in Verbindung mit den recht großen Ellok-Treibrädern dann auch in der Endgeschwindigkeit schnell (die meisten Dieselloks haben kleinere Räder d=11 und kürzere Übersetzung), aber andererseits das gleiche Getriebe wie bei E10 und E40 (1337, 1338 und 1347ff). Trotzdem erschien mir die E44 immer als besonders schnell, vielleicht psychologisch bedingt, weil sie doch so altbacken daherkommt. Man muss allerdings den Regler schon voll aufdrehen, am Anfang gehts tatsächlich gemächlich vonstatten, eben weil die Übersetzung so lang ist. Ein allgemeines Problem der Antriebstechnik. Auf meiner alten Anlage aus den Siebzigern hatte ich eine lange Gerade mit leichtem Gefälle 1:100, ca. 7 Meter lang, wo ich die E44 ausfahren konnte, mit Güterzügen von mehr als 60 Achsen. Da flog dem Pwg 1466 schon mal fast das Dach weg! (zur Entschuldigung: damals war ich etwa so alt wie Tim@Ebi jetzt).