Ich bin immer noch auf der Suche nach dem Anbieter dieses Triebwagens oder Bausatzes.
Meine Frage: Ab wann wurde der Silberling von Roco mit der Kurzkupplungskulisse ausgeliefert und ab wann in dieser Verpackung?
Ws ist verhext, außer ein paar schlauen Sprüchen über den schlecht gemachten Umbau habe ich bisher nichts zu diesem Triebwagen herrausbekommen.
Grüße
Dietmar

Hallo Dietmar,

bei Deiner Suche bist Du ja sicher schon auf 1:87 Modelle des Mak Triebwagens bei Wiekra gestossen.
http://wiekra.de/kontakt/

Vielleicht wissen die etwas darüber, ob, bei wem und wann ein 1:100 Modell bzw. Umbausatz erschienen ist, einfach mal anrufen.

Ansonsten würde ich bei Deinem Modell auch auf einen privaten Umbau tippen, die Bodenpartie ist nach dem Motto "was man nicht sieht" handwerklich nicht besonders inspiriert ausgeführt (Motorausschnitt, Trägerplatine für die Schleifkontakte), auch erscheinen die Frontlampen auf den Bildern (DSO) nicht sehr präzise positioniert.

Laut Best Roco Sammlerliste erschienen die Roco Silberlinge 1976, folgt man dem Eisenbahn Magazin, so hat Roco im Laufe des Jahres 1977 alle übernommenen Röwa 26,4m Wagen überarbeitet und mit deren Auslieferung begonnen. Die Wagen wurden zunächst noch mit Bügelkupplungen ausgeliefert, besassen jedoch nach der Überarbeitung Fahrgestelle mit Kurzkupplungskulissen.

Die fünfstellige Nummer auf Deinem Karton würde ich ab ~ 1986 einordnen.

Gruss von
Axel

Hallo Axel
Das mit dem ende der 80er hatte ich auch vermutet.
Ich habe schon ähnliche Umbauten für Trix Express gesehen die auch nicht sorgfältiger waren, und das von namhaften gewerblichen Umbauern.
Bisher vermutet jeder einen privaten Umbau, ich aber nicht.
Was mich aber auf einen gewerblichen Umbauer schließen läst ist das Preisschild und die Beschriftung auf dem Karton hier:


das würde doch kein Privatmann machen der dieses Modell aus einem Umbausatz angefertigt hat. Sicher liegen bei diesem Modell Licht und Schatten sehr nahe beieinander. Aber wenn man das Ursprungsmodell des Bn von Roco mit diesem Umbau vergleicht, dann sieht man wie sauber doch die Wagenenden mit der Abschrägung gemacht wurden. Ganz im Gegensatz zu anderen Stellen am Fahrzeug. Die Lackierung ist ja im Ganzen auch nicht schlecht gemacht.
Der Name „Hein Schöneberg“ auf dem Preisschild legt den Verdacht nahe, das es neben der „Schöneberger“ Variante vielleicht auch noch eine OHE Variante gegeben hat. Der Zusatz „Gleichstrom“ auf dem Preisschild läst ja auch auf AC-Varianten schließen.
Mir sieht das ganze mehr nach einem Umbau in kleiner Serie aus. Einerseits die Saubere Lackierarbeit und die doch sauber umgebauten Wagenenden mit den Schleif und Spachtelarbeiten, und andererseits mit den nicht so sorgsam Ausgefrästen Loch für den Motor. Da hat einer bestimmt einen ganzen Teil von Böden ausfräsen müssen und deshalb nicht so sorgfältig gearbeitet. Das würde ein Privatmann bei einem Einzelstück sicher machen. Das die Lampen an den Stirnseiten nicht so sauber gebohrt sind spricht auch nicht für einen Privatmann der ja sonst die schwierigeren Arbeiten sauber ausgeführt hat.
Und letztendlich der Preis von 395 DM läst auf einen Gewerblichen Umbauer schließen.
Wenn mann mal berechnet, das man einen 2. Bn benötigt, bei Serienumbau nur einen halben, die andere Hälfte kann man für den nächsten verwenden. Den Antriebssatz mit Drehgestell, Motor mit Schwungmasse, die ganzen Kleinteile für die Beleuchtung und Stromabnahme sowie die Umbauzeit, die Zeit fürs Lackieren sowie das Material dafür, dann kommt das schon hin. Und verdienen möchte man ja auch noch was.
Natürlich kann das auch eine Ente sein mit dem Preis und den hat nur der Verkäufer darauf geschrieben um den Preis hoch zu treiben. Dann hat er sich aber kundig gemacht, Farbgebung und der Name „Hein Schönberg“ sind Historisch richtig.
Der Verkäufer konnte leider keine Angaben machen.
Grüße
Dietmar