Heute fand bei mir ein „Rangiertag“ mit deutschen Loks statt.
Die Bilder dazu möchte ich euch nicht vorenthalten.
Im Gegensatz zur Schweiz verrichteten in Deutschland noch lange Dampfloks den Rangierbetrieb, z. B. die BR 94 (Fleischmann) mit einem schweren Mineralölzug:
Die BR 80 (Roco) mit einer Leigeinheit :
Dieser Zug mit einer Limalok macht richtig durstig!
Die V265 (Roco) ist nicht am Rangieren sondern mit einem regulären Wendezug unterwegs:
Auch Exoten fanden den Weg auf die Gleise (Lima BR 332):
Wir schreiben das Jahr 1972, ein Herr Pappenberg betreibt einen Tabakwarenladen, fährt einen Ford P17m (mit Chromleisten des 20m!) und die Rangierloks der DB sind purpurrot (Roco und Fleischmann) :
Transportiert wird alles was irgendwo benötigt wird.
Loks von Lima (V 270), Jouef (V 260) und Röwa (E 60):
Gerne vergessen werden die unglaublichen Leistungen, die damals die kleinen Werksloks (Fleischmann) erbringen mussten:
Ob schwere Wagen mit flüssigem Roheisen…
…oder schwerste Trafowagen, alles bewegten sie ohne Probleme!
Gegen Ende der Siebziger wurde bei der DB das Farbschema ozeanblau / beige eingeführt (welches mir übrigens am besten gefällt) (Fleischmann) :
Auch Exoten fanden den Weg auf deutsche Gleise (Piko), dies würde aber den Rahmen des Beitrags sprengen:
Es folgte die Zeit des aufdringlichen Rots der DB Cargo (und die Zeit der Staus auf den Strassen!), so ein Ganzzug verursacht zugegebenermassen leichte Augenschmerzen (Roco) :
Auch Loks aus dem Osten wurden in dieser Farbe lackiert (Roco):
Nach diesem fahrintensiven Nachmittag waren einige Gleisausbesserungen nötig, die vom Rottenkraftwagen (Liliput) ausgeführt wurden:
So, dieser Beitrag könnte natürlich noch weitergeführt werden, sei es mit DB, SBB, SNCF oder FS...aber leider ist der Nachmittag schon vorbei!
Viel Spass mit der Modellbahn wünscht
Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Hallo Bruno, tolle Idee und schöne Bilder von dem umfangreichen Rangiergeschäft. Die Gleisbauarbeiter werden aber ganz schön zu tun haben. Der Transport mit den 2 Trafowagen ohne dazwischengestellten leeren Schutzwagen hat die Gleise und die Brückenbauwerke bestimmt über die Norm beansprucht. Nur mal als Beispiel: Das ist der Brems-/Lastzettel eines Trafowagens und da steht 345 Tonnen!!
Wenn man nicht alles selber macht...ich vertraute natürlich den Sicherheitsbeauftragten der DB, geprüft nach DIN und ISO zertifiziert versicherten sie mir der Transport sei kein Problem.
Nächstes mal werde ich mich selbst darum kümmern, versprochen!
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
dein "Rangiernachmittag" hat mir sehr gut gefallen, wie auch die Einbettung in eine Geschichte, das liest sich wie ein Dokufilm über den Rangieralltag vergangener Jahre. Besonders gefreut hat mich, daß auch die V 65 mit dabei war, sie wird nämlich desöfteren vergessen, weil diese Baureihe nicht den Erfolg verzeichnete wie ihre 3-achsigen Schwestern. Bei meiner Bahndirektion gehört sie jedenfalls zum festen Einsatzbestand:
Viele Grüße, Dieter.
Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa. Und neuerdings ein bißchen DC.
wieder mal ein schöner Bildbericht mit einer bunten Mischung an Fahrzeugen, interessant das in der Schweiz auch die "Weltmarke" Würzburger Hofbräau getrunken wird!
Hallo Bruno Schöner Bilderbericht. Rangierloks werden ja leider immer etwas stiefmütterlich behandelt obwohl sie ja auch sehr wichtig sind. Eine Anmerkung hätte ich noch. Die V 65 wurde zwar auch im Personenzugdienst eingesetzt, hatte aber natürlich nie eine Wendezugsteuerung. Vor deinem Wendezug ist eine deiner V 100 besser aufgehoben. Die V 65 gehört auch zu meinen Lieblingsloks. Sie verkörpert sehr schön die Nebenbahnromantik mit ihrem Stangenantrieb und ist sowohl im Güterzug wie auch im Personenzugdienst einsetztbar. Grüße Dietmar
Das sie keine Wendezugsteuerung besass hätte mir auch einfallen können, aber bei uns in der Schweiz ist fast jede Lok Wendezugtauglich.
@Florian: Der Würzburger ist einer meiner wenigen (mit DC - Achsen ausgerüsteter) Märklinwagen, selbstverständlich sind auch Schweizer Bierwagen vorhanden, man liebt ja auch hier den Gerstensaft!
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
das letzte Bild mit dem Rottenkraftwagen interessiert mich. Dort sind an der Kabine Anschrften angebracht und auch der Kranarm ist andersfarbig. Mein Bausatz ist hier anders. Hast Du "Ganzkörperfotos" mit lesbaren Anschriften? Gibt es einen Motorsatz für den Wagen?
Gruß Eric
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Zitat von telefonbahnerHallo Bruno, tolle Idee und schöne Bilder von dem umfangreichen Rangiergeschäft. Die Gleisbauarbeiter werden aber ganz schön zu tun haben. Der Transport mit den 2 Trafowagen ohne dazwischengestellten leeren Schutzwagen hat die Gleise und die Brückenbauwerke bestimmt über die Norm beansprucht. Nur mal als Beispiel: Das ist der Brems-/Lastzettel eines Trafowagens und da steht 345 Tonnen!!
Aber deine Jungs werden es schon richten.
Gruß Gerd aus Dresden
Auf einem Deiner Bilder in den 70ziger Jahren ist noch ein Lanz Bulldog zu sehen. Schon 1960 wechselte der Name von Lanz zu John Deere Lanz AG. Mit der 60 ziger Jahre war der Lanz Bulldog schon nicht mehr in Produktion. War wohl der letzte aus Einzelteilen gefertigte Lanz Schlepper die in Mannheim zu finden waren.
Zum Schluss noch einen weiteren Hinweiss, in der Regel werden Lü Sendungen wie z.B. die Trafo Waggons nie an einem Bahnsteig vorbei gefahren.
So das wars mit der Kritik, trotzdem Herzlichen Dank für die viele Mühe und die fleissigen DB Mitarbeiter die trotz des Feiertages zur Arbeit erschienen sind.
Hier noch ein paar Bilder, der OBW ist Original mit Motor (Liliput-Bachman) und bezeichnet mit OBW 10 Nr. 1674, die restliche Anschrift ist so klein dass ich sie nichtmal mit Lupe und Lesebrille entziffern kann!
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!