Hallo nochmal Zur besseren Übersicht der unbekannten Rennwagen aus Berliner Böden anbei eine Typensammlung. Eines - wie bekannt - mit "LD" geprägt, andere könnten durchaus auch von diesem Hersteller sein. Der Bolide unten links liegt mir mittlerweile auch mit einer Startnummer 4 vor, sonst identisch. Die MB Caracciola Rennlimousinen sind noch nicht gereinigt, es besteht Resthoffnung auf eine Bodenmarke ... Eigentlich genau das, was man erwarten würde, wenn man in der alten Müllkippe hinter dem Souvenirshop der AVUS Mitte bis Ende der 30er Jahre buddelt - oder auf einem der alten Spielplätze dort. Warum diese Fahrzeuge in Sammlerkreisen selbst unter Experten total unbekannt zu sein scheinen (z.B. in beiden Links in #25), kann ich mir allenfalls mit einem frühen Herstellungszeitraum und nicht allzugroßer geografischer Verbreitung erklären.
Hallo zusammen Hier mal zwei Bleirenner im Vergleich mit zwei Möbius, die Modelle wurden von mir nicht strikt auf gemeinsamen "Nasenanschlag" arrangiert, sondern auf gemeinsame vordere Achsaufnahmen. Ganz links die 22 Kühlschlitz Version von Möbius (bisher bekannte 1. Version des W25 ohne Fahrer, ungemarkt), aufgrund der aufkeimenden Zinkpest eventuell etwas länger als vorgesehen, der 2te von links einer der entsprechenden ungemarkten Bleirenner, Anzahl der Kühlschlitze um die 22 (ich werde bei Gelegenheit noch einmal alle vorhandenen Fahrzeuge dieser Art exakt fotografisch auszählen, ist teilweise bei einigen recht schwer zu erkennen, ob es sich noch um einen Kühlschlitz handelt oder eher um die Kante des Haubenblechs, und manchmal zähle ich einen doppelt oder ich vergesse einen), das dritte Fahrzeug ist wieder ein Möbius, diesmal die spätere 17 Kühlschlitz Ausführung, alles etwas unpräziser dargestellt als in der ersten Version. Ganz zuletzt ein hier noch nicht vorgestellter Typ. den ich bisher aufgrund seiner nun großteils entfernten Verschmutzung noch gar nicht als solches erkannte. Er hat nur 8 Kühlschlitze in jeweils nur einer Reihe beidseitig, da hat es sich jemand seeehr einfach gemacht. Im Cockpit befand sich vermutlich ein nun sehr zerknüllter flacher Bleifahrer (mittlerweile habe ich mich bei einigen Modellen durch Auswiegen (bzw. Messen des Rauminhaltes in Kubikzentimeter) des verdrängten Wassers von dem Material Blei selbst überzeugt, es gibt zwar präzisere Methoden, aber bei einem spezifischen Gewicht von ca. 7 für Zink und einem von ca. 11 für Blei sind die Ergebnisse schon ganz deutlich, die mögliche sparsame Beimengung anderer Metalle ist so natürlich nicht zu ermitteln. Ein weiteres denkbares Verfahren wäre wohl das Anpieksen mit einer heissen Nadel o.ä., deren Temperatur man halbwegs kennt. Blei schmilzt ab ca. 327 Grad Celsius, Zink erst ab etwa 419. Um ein weiteres denkbares Metall - nämlich Zinn - zu bestätigen oder auszuschließen, wäre der Testpiekser auf nur etwa 250 Grad zu erhitzen, zB im Backofen). Ob ich die Handschrift von Herrn Möbius aus diesen "Primitivlingen" herauslesen kann oder soll, weiß ich noch nicht genau ... alles eine Frage der technischen Möglichkeiten und seines jeweiligen Kenntnisstandes bzw. Talentes eventuell. Einige Details der Bleirenner rücken diese eher in die Nähe der Möbiusrenner oder auch den KB4 als in den Reigen der Märklinmodelle oder die Interpretation von Dinky Toys. So gibt es keine mittige Längsteilung der Motorhaube, dafür allerdings beidseits die Andeutung von Auspuffrohren (was hier im Beispiel schlecht zu erkennen ist, andere besser erhaltene Exemplare zeigen es deutlicher, die sind aber teils verbogen und boten sich für diese Aufsicht nicht an). Die Lüftungsschlitze hinter den Vorderrädern, die auch beim KB4 zu sehen sind, gibt es bei den Bleirennern nur in der bemannten Version nach meinem bisherigen Befund - wie sich das bei den bemannten Versionen von Möbius verhält, weiß ich grad nicht, aber dessen unbemannte sind ja ohne. Wer hat hier von wem falsch abgekupfert ? könnte man sich wieder einmal fragen. Oder Zufall ...
Hallo zusammen Zu sehen sind drei Nachbildungen des "Speed of the Wind" , welcher 1935 einen Langstreckenrekord hielt. Die beiden hinteren Exemplare zeigen Versionen von "Timpo Toys" und "Dinky Toys" - der Verantwortliche für das vordere ungemarkte Fahrzeug ist unbekannt. Es besteht aus Blei, ist bei 146 Gramm 9 cm lang und hat zweiteilige Blechräder. Ähnliche Modelle gibt es auch von "Tommy Doo Toys" aus Neuseeland und dem britischen Hersteller "Johillco".
Hallo zusammen Anbei schon wieder ein unbekanntes Teil - in Deutschland erworben, ca. 14 cm lang, 184 gr schwer und heckbefinnt. Die Metallräder haben einen Durchmesser von 19 mm
Hallo an alle Interessierten Kuriosum am Rande - Die in #25/26 abgebildeten vermeintlichen MB "Rennlimousinen" zeigen an einem etwas weniger korrodierten Exemplar, dass sie vom Hersteller mit Auto Union Ringen versehen wurden. An den schlechter erhaltenen Bodenfunden zeichnete sich so etwas auch schon ab, ich hielt die kaum erkennbaren Spuren allerdings für angedeutete Scheinwerfer ...
hallo ich hänge mich mal hier dran - auch wenn es eher ein Sport- und kein Rennwagen ist. Ich frage für einen Sammlerfreund, der sich eigentlich gut auskennt, dazu aber gar nichts weiß. Er schreibt dazu: "Es handelt sich um einen Roadster aus den 30er Jahren und wohl auch damals produziert. Maßstab etwas größer als 1/43, Material eine Metalllegierung - es kann Zinkdruckguss sein, vielleicht auch eine Art Aluminiumguss. Die Tatsache, dass er bespielt ist, ist nicht gleichbedeutend damit, dass der Lack original ist. Kann sein, muss aber nicht. Herkunft wohl britisch oder französisch"
Hallo zusammen Ein paar Neuzugänge - das erste Foto zeigt einen 12 cm Boliden, der andernorts hier schon einmal in einer Katalogaabildung aus Schweden zu sehen war, er ist ungemarkt, wiegt 126 gr und orientiert sich von der Form her stark am Lehmann Gnom, die Räder messen 18 mm. Das dritte und vierte Bild zeigen 2 Exemplare von ca 10,5 cm, beide aus Schweden, einmal gemarkt "BAPRO", das andere nicht. Es liegt nahe, für das ungemarkte Fahrzeug erstmal denselben Hersteller zu mutmaßen. Das fünfte und sechste Bild zeigen einen ungemarkten Renner von 9 cm, die Räder messen 12 mm ...
Das Baujahr (1952-1954) erkennt man an der Verstärkung der Unterseite.
KBK (Kurt Becker KG) B 1300 Auto Union Typ A, Berlin, um 1947/48
Dinky Toys 23s (1938-1940), 222 (1948-1953) Streamlined Racing Car Eine interessante Nachbildung von George Eystons "Thunderbolt" Weltrekordwagen von 1937. Ein weiteres Kuriosum ist der Maßstab, der ist nämlich in 1/72 gehalten. Denn das Original war riesig, da zwei gigantische Rolls Royce Flugzeugtriebwerke (leihweise!) mit zusammen 5000 PS untergebracht werden wollten.
Ich erwarb eine ziemlich "abgerockte" Nachkriegsvariante für einen sehr, sehr schmalen Euro, teilweise dick mit gelber Farbe eingejaucht. Die 23s wurden relativ lange produziert - also keine Gefahr von Kulturbolschewismus...
Da das Original ein Dreiachser war, juckte mich ein Umbau in den Fingern - allerdings mit einer gewissen Patina. Et voilà: Heraus kam eine in meinen Augen durchaus überzeugende "Modellvariante".
Hierzu musste die Bodenplatte (oder vielmehr das Bodenblech) und die Karosse für die Aufnahme der dritten Achse modifiziert werden. Aber der Aufwand hat sich gelohnt.
Beste Grüße, Patrick
TANK POLO? God, how our gardener hated that game!
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Hallo zusammen Hallo Patrick, cooler Umbau des Thunderbolt ... vor einiger Zeit fand ich auch einmal ein sehr ungewöhnliches Exemplar, war wohl mal ein Tischfeuerzeug und weist irgendwie Fehlteile auf (müsste es einmal aufschrauben, um mir Klarheit zu verschaffen, aber in diesen Zeiten kommt man ja zu nix), wiegt über ein Kilo und ist vollverchromt ... jedenfalls zeigt das auch eine recht seltsame Anordnung der Räder und Achsen.
Vom DINKY MG Renner gibt es mehrere Kopien, zum Beispiel von JOHILLCO oder TIMPO, siehe Foto. leider schlecht restauriert DSCI5899.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zu den Kurt becker Produkten würde ich gerne etwas weiter ausholen, aber das umfangreiche Thema könnte gut einen eigenen Thread gebrauchen ... nur soviel sei hier gesagt ... es gab mittlerweile mindestens 4mal 16er Rennwagenpacks bei ebay zu erstehen, 2 oder 3mal mit Zeitung aus der Zeit ... das erscheint mir etwas viel .... war selbst einer der Käufer eines der Angebote. Die junge Dame, an die das bekannteste Päckchen addressiert wurde (Frankfurt Case), hiess Tilly Krebs ... hab neulich mal etwas recherchiert und fand sie zumindest noch bis 2020 in einem Seniorenblog vertreten .. ob es Sinn macht, sie mal anzuschreiben, ob sie sich noch an die Rennautos für ihren Bruder oder ähnlich erinnert ? Vielleicht aber doch ein wenig lästig und überflüssig ...
DSCI2230.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zu dem Bleirenner, den ich bereits in #1 vorstellte, gesellten sich mittlerweile noch 2 weitere Exemplare, einer trägt die Startnummer 3. Die andersfarbig lackierte Fahrzeugnase scheint bei diesen Modellen der Normalfall zu sein, warum auch immer ... noch etwas unklarer ist eigentlich auch die Zeitstellung dieser Stücke ... sind Spielzeuge aus Blei in den späten 40ern, frühen 50ern überhaupt noch denkbar gewesen oder deutet allein diese Tatsache schon auf 30er Jahre ?