S-Bahn-Züge sind hier und dort schon häufiger behandelt worden. Speziell für die S-Bahnen Berlin und München bestehen schon tiefergehende Threads. Auch in einigen Modellthreads sind schon Vorbildthemen behandelt worden (>hier klicken<). Doch vielleicht gelingt es uns hier, bestehendes Wissen zu bündeln und Möglichkeiten, Fragen zu stellen. Letzteres war mein Anliegen für diesen Thread. Allerdings wollte ich für eine Frage keinen neuen Thread eröffnen.
Gruß Martin
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auf meiner Fahrt nach Hamburg bzw. auf der Rückfahrt nach Köln ist mir aufgefallen, dass die S-Bahn Rhein-Ruhr sich wohl in einem neuen Erscheinungsbild präsentiert. Zuerst dachte ich noch, dass es sich um eine Sonderlackierung eines Zuges handelte. Auf der Rückfahrt hatte ich dann einmal bewusst darauf geachtet. In Wuppertal-Steinbeck gelang es mir dann auch einige Bilder zu machen. IMG-20240603-WA0000.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20240603-WA0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) IMG-20240603-WA0002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Bilder vom 02.06.2024 befinden sich in der richtigen Reihenfolge. Der Zugbeginn erscheint halt auf dem letzten Bild, da der ICE sich im Überholvorgang befand.
Ist die S-Bahn Rhein-Ruhr tatsächlich vom allgemeinen S-Bahn-Rot umlackiert worden? Wann hat denn der Prozess stattgefunden?
Ich muss gestehen, dass dies tatsächlich an mir vorbeigegangen ist. Aber ich finde die zur Region gehörenden Motive auch nicht schlecht. Ich meine den Bergischen Löwen und die Müngstener Brücke erkannt zu haben (einige Beispiele).
Gruß Martin
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die grün/licht-graue Lackierung ist seit 2017 auf den Fahrzeugen der Baureihe 422 zu sehen. Die bekannten Sehenswürdigkeiten der VRR (Verkehrsverbund Rhein Ruhr) Städte wurden im gleichen Zeitraum angebracht. Auch im Innenraum haben die Fahrzeuge mehrfarbige Sitzpolster erhalten.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
das sind ja sieben Jahre!!! Da muss ich wohl sieben Jahre blind gewesen sein (oder wirklich nicht darauf geachtet haben bzw. den Umstand immer als Einzelfahrzeug behandelt haben).
Gruß Martin
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Hallo Martin, leider hat noch keine Hersteller den Flirt III als Modell umgesetzt. Ich habe auf Liliput bzw. Modellbahnunion gehofft, die bereits den Flirt als Modell hatten auch als Eurobahn und als RRX Beklebung. Das ist allerdings auch schon über 10 Jahre her. Immerhin kommt von Modellbahnunion der Desiro HC als RRX: https://www.modellbahnunion.com/Spur-H0/...H0-T46252&p=802
Grüß Gott, ja, das ist ein interessantes Thema. Eigentlich ist eine S-Bahn nichts anderes als ein Regionalzug, der im Ballungsraum verkehrt - das sieht man auch daran, dass die ehem. S27 in München mittlerweile die RB58 ist und nun von der BRB betrieben wird. Vor 1972 fuhren auf den Strecken auch P-Züge: Br 38.4, 38.10, 77, 78, E32, E41, E44.0, ET85 etc. Manche RB im Münchner Raum (nach Kochl z.B. oder Buchloe) könnten bei Erweiterung des Verbundraumes gut als S-Bahn geführt werden, andere wie "A" zwischen Dachau und Altomünster sind bereits eine S-Bahn, heute S2.
Gerade in Österreich sieht man aber, dass S-Bahnen im allgemeinen den R ersetzen. Nicht Städte haben S-Bahn-Netze, sondern Bundesländer, z.B. die S-Bahn Oberösterreich. So kann man nur mit S-Bahnzügen die Reise von Brenner an der Grenze nach Südtirol bis Summerau an der Grenze nach Böhmen antreten. Auch die S2 von Freilassing nach Linz ist eigentlich keine typische S-Bahn, da sie zwei Ballungsräume verbindet und die Hälfte der Westbahn befährt - es gab in manchen Fahrplanjahren auch Weiterfahrten nach z.B. Pregarten oder Summerau. Eigentlich ist für mich also das Thema S-Bahn eher fragwürdig, mir kommt es vor, als wolle man durch den Namen den Nahverkehr attraktiver machen. "Echte" S-Bahnen mit separatem System gibt es eigentlich nur in Berlin und Hamburg.
Liebe Grüße
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum
Hallo Bayrische-Lokalbahn (hier könnte Dein Name stehen)!
In Deinem Beitrag ist sehr viel Wahres dran. Es haben halt Veränderungen über Jahrzehnte stattgefunden, so dass so ein System sich vom Ursprung weiter entfernt. Einen Intercity von heute kann man auch nicht mit dem aus dem Jahre 1971 vergleichen. Ich würde auch bestätigen, dass das S-Bahn-System durch das Vordringen in die Fläche des ländlichen Raumes die ursprüngliche Begrifflichkeit verwässert. Ich meine ganz klar verwässert - nicht verschlechtert! Denn dieses Taktsystem sorgt für Kontinuität und Beförderungssicherheit (auch wenn der Takt in der Randlage von Ballungsräumen nur der Stundentakt ist). Mittlerweile kommt es häufiger vor, dass die S-Bahn sich den Gleiskörper mit anderen Regionalbahnen teilt. Das hat es früher weniger gegeben (auch aufgrund der Systeme in Berlin und Hamburg).
Tja, was soll ich sagen - eine S-Bahn bestand für mich immer aus langen Triebwagenzügen in einer großen Stadt (Hamburg und München). Mittlerweile nennen sich die kurzen Dieselshuttle von Karst über Düsseldorf nach Mettmann oder von Bonn nach Euskirchen ebenfalls S-Bahn. Köln möchte ich als Vergleich da noch weniger mithineinnehmen, da diese Stadt erst spät für eine S-Bahn auserkoren wurde (abgesehen von der ersten Linie von Bergisch Gladbach nach Köln-Chorweiler-Nord). Ein gesondertes Gleisnetz gab es nicht. Da haben Frankfurt und Stuttgart sehr viel autarkere Systeme gehabt. Die Geschlossenheit geht ja wohl auch in Hamburg weiter verloren. Ich meine, dass dies durch neuartige Fahrzeuge möglich gemacht wird. Gibt es dort nicht S-Bahnzüge, die die Stromentnahmeart wechseln können? Ich meine, dass dies in Richtung Cuxhaven geschieht. Vielleicht auch noch woanders - ich bin überhaupt nicht überall auf dem Laufenden. Die Technik schreitet ständig weiter voran.
Vermutlich hast Du recht und wir müssen von einem dem Fernverkehr entflochtenen Regionalbahnsystem sprechen. Aber wie zuvor geschrieben - wenn es dem Reisenden nützt und es mehr Menschen auf die Schiene bringt, soll es so sein.
Gruß Martin
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