der Verkehr wird mehr und erfordert daher auch mehr Sicherheit. Wer Personenunfälle mit Straßenbahnen erlebt hat der weiß, die gehen für den Fußgänger meistens nicht gut aus. Gelangt er einmal unter die Bahn, dann ist der verbleibende Raum so wenig, dass die Verletzungen schwerwiegend sind. In Wien gibt es von daher seit je her eine Art Kuhfänger im Frontbereich der Bahnen. In Zürich wurde nun etwas anderes getestet => Link zur Neuen Züricher Zeitung - Airbags für Tram
Das Ganze habe ich auch nochmal als pdf. hier hinterlegt
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
nur im letzten Absatz kommt die vielfach wirkliche Ursache der Unfälle zur Sprache, die Unaufmerksamkeit der Menschen und deren Abgelenktheit durch Handys beim Laufen bzw. der Kopfhörer. Schlussendlich kommt es durch die Nachrüstung der Straßenbahnen zu Kosten, die die Verkehrsbetriebe dann zu tragen haben. Genauso, ist es wie mit der LED Idee am Boden. Das ist der falsche Weg.
Richtig wäre es, wenn auf den Handys beim bei gehender Bewegung dauerhaft eine Warnung auf den Verkehr in der Umgebung auf dem Display bzw. als Ton erscheint, die nicht zu unterdrücken geht.
Zusammengefasst: Die Gefahr geht nicht vom rollenden Rad der Straßenbahnen aus, sondern von der Ablenkung durch das Handy oder Kopfhörer. Wäre das anders, dann müssten sämtliche Fahrzeuge im Straßenverkehr mit außenliegenden Airbags aus- und nachgerüstet werden, wie der Unterfahrschutz beim LKW.
Grüße in die Runde vom Bahnhof Vollrathsruhe
Ich bin immer auf der Suche nach "abgeratzten" Schicht Eilzug-, Reko- und Y-Wagen zum Basteln! Gern PN!
Zusammengefasst: Die Gefahr geht nicht vom rollenden Rad der Straßenbahnen aus, sondern von der Ablenkung durch das Handy oder Kopfhörer.
Genau so ist das ! Als Kinder schon wurde uns beigebracht, uns aufmerksam und vorsichtig unter Einsatz der Sinne im damals noch vergleichsweise unbedeutenden Straßenverkehr zu verhalten.
So verhalte ich mich noch heute als alter Mann und kann nur den Kopf darüber schütteln, wenn ich sehe wie sich oftmals besonders jüngere Leute benehmen: Die Ohren verstöpselt, die Augen kleben am Display und der einzige Sinn, der zusätzlich beschäftigt wird, hat mit dem Döner oder dem Kaffee to go zu tun, den sie sich nebenher reinstopfen.
Muß man sich da nicht eher darüber wundern, wie wenig trotz solch gedankenlosem Verhalten passiert ?
es mag in der Tat eine Häufung der Ursächlichkeit des Handys geben. Auch die Kopfhörer tragen dazu bei, sind aber kein neues Problem. Der berühmte Walkman der Fa. Sony kam am 01.07 1979 auf dem Markt und das sind immerhin schon 45 Jahre. Es hat sich also das Problem modernisiert. Verkehrsunfälle mit Straßenbahnen haben, wie ich oben bereits erwähnt habe, eine ganz eigene Charakteristik. In meinem Berufsleben habe ich hier in Düsseldorf, aber auch während eines Ausbildungsabschnittes in Augsburg dieses leider so erleben dürfen. Wir reden hier von 10 bis 17 Tonnen Gewicht die im Frontbereich eines modernen Triebwagen auf dem vorderen Drehgestellen ruhen und der Raum zum überleben ist im Zentimeterbereich anzusiedeln. Mehr möchte ich hier aus Pietätsgründen nicht ausführen. Die Betreiber der Straßenbahnen tragen eine besondere Verantwortung, da sie auch in Fußgängerzonen und für den übrigen Verkehr abgetrennte Bereiche sich bewegen. Dieser Verantwortung kommen Automobilhersteller im übrigen seit den 1970er Jahren durch Unfallforschung und Bauteilveränderungen ebenso nach.
So weit zur Erläuterung. Was ich mal so voll daneben finde; es geht um Menschenleben und deren Gesundheit! Wenn der Fahrpreis sich dann nur deswegen für die Allgemeinheit um wenige Cent erhöht, ist es das Wert! Erklärt mal Euren Ansatz und das Rumgeheule um Mehrkosten denen, die hier einen Angehörigen verloren haben.
Norbert...der sich jetzt schon ärgert diesen Thread erstellt zu haben. Sollte eigentlich zur Info sein, aber einige nutzen ihn wieder zum "Bashing" und "Trollen".
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
nein, bitte ärgere dich nicht. Es ist ein sehr interessanter Beitrag, natürlich mit Diskussionspotential. Gefällt mir.
Ich bin jahrelang mit dem Rad vom Bahnhof zur Arbeit durch eine Fußgängerzone, zwischen Strabas, Menschen und Lieferverkehr gerollt. Ich habe erstaunliches erlebt, das meiste von Menschen. Die Straba ist je ein enorm zuverlässiges und leistungsstarkes Verkehrsmittel, dazu vorhersehbar in ihren Aktionen. Von Vorhersehbarkeit kann bei Menschen hingegen, in einem gewissen Sinn, nicht die Rede sein. Wobei, doch. Wetten die Liesel mit dem Schmarrfon vor dem Gesicht läuft jetzt auf die Gleise? Klingelklingel, bimbimbim. Haste gesehen ...? Eine zeitlang dachte ich über eine neue Sportart nach, "Handybatschen" mit dem Rad. Bumm & hit the road, Jack! Ja, ist böse ;-)) Ich habe dann meine Route deutlich verlängert, bin durch den Park und nicht mehr den kürzesten Weg durchs Zentrum. Besser für die Nerven und die Luft ist auch besser.
Davon ab. Wir leben in modernen Zeiten, die Menschheit ist damit beschäftigt ihre über Jahrhunderte angeeigneten Fähigkeiten "auszusourcen". Die Kommunikation bedeutet Senden und nicht Empfangen. Es bleibt scheinbar nichts anderes übrig als das zu akzeptieren und Vorsorgemechanismen zu installieren, wie eben einen Airbag an einer Straba. Ich arbeite als Mobilitätsdienstleister. Ich höre den Kunden zu, aber leider nimmt die Beratungsresistenz scheinbar zu. Die Menschen hören und sehen nur noch das was sie hören oder sehen wollen, oder wie sie glauben das es für sie zu sein hat ohne Rücksicht auf ihre Umwelt. Das klingt bitter, ist aber so.
Das Problem des unbewussten Verhaltens auf der Straße ist auf der Welt weit verbreitet. Nicht nur junge Menschen, sondern auch ältere Menschen schauen nicht hin und hören nicht darauf, was um sie herum passiert. Mehrere junge Menschen kamen bei einem Zugunglück beim Überqueren der Gleise ums Leben, weil sie Kopfhörer trugen und auf ihre Mobiltelefone schauten. Ich möchte nicht einmal die Autounfälle erwähnen, die durch das Sprechen und das Schauen auf ihre Mobiltelefone verursacht wurden, Bußgelder gibt es aber schon selten angewendet. Vielleicht könnten Straßenbahnen Warnsignale aussenden, die in allen Mobilfunknetzen zu hören wären?
So weit zur Erläuterung. Was ich mal so voll daneben finde; es geht um Menschenleben und deren Gesundheit! Wenn der Fahrpreis sich dann nur deswegen für die Allgemeinheit um wenige Cent erhöht, ist es das Wert! Erklärt mal Euren Ansatz und das Rumgeheule um Mehrkosten denen, die hier einen Angehörigen verloren haben.
Norbert...der sich jetzt schon ärgert diesen Thread erstellt zu haben. Sollte eigentlich zur Info sein, aber einige nutzen ihn wieder zum "Bashing" und "Trollen".
Norbert, hier Bashing oder Trollen zu unterstellen, ist völlig daneben, auch wenn du von Berufswegen mit dem Thema zu tun hast, kann ja sein. Ich habe genug mit dem Schienenverkehr zu tun und vielerlei Einblick bei der Straßenbahn. Bestes Beispiel vor einige Tagen erlebt: Fußgängerzone Halle (Saale) - Ein Baugerüst steht bis an die Straßenbahngleise. Eine Straßenbahn nähert sich mit ca. 15 km/h. Ein Passant geht bewusst auf die Gleise, um um das Baugerüst herum zu gehen. Die Straßenbahn bremst schnell, den Passanten juckt es nicht die Bohne. Der Fahrer schüttelt den Kopf, ich ebenso auch. So handeln nicht mal Schulkinder. Und für solche I*****en soll die Herstellung der Wagen noch teurer werden? Man darf heute schon keine Neubauwagen mehr herstellen, wo eine offene (Scharfenberg-)kupplung ist, folglich ist mal schnell einen zusätzlichen Wagen anhängen nicht möglich? Warum? Siehe weiter oben... Es ist schon lange nicht mehr, dass der Meter Straßenbahn 100.000 EUR kostet, Tendenz steigend. Augen auf im Verkehr, das ist ein uralter Slogen, doch ich wehre mich für die weitere Unterstützung der Vollkaskomentalität.
Fahri01 wird wahrscheinlich Bände schreiben können!
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Zitat von noppes im Beitrag #4Erklärt mal Euren Ansatz und das Rumgeheule um Mehrkosten denen, die hier einen Angehörigen verloren haben.
Hallo Norbert ! Auch wenn ich mich durch meine Meinung sicher wieder unbeliebt mache, ist mein Ansatz jener das die Angehörigen genügend Zeit gehabt hätten um dem Opfer ein eigenverantwortungsbewussteres Verhalten beizubringen. Solche Vorkommnisse fallen bei mir genauso unter natürliche Auslese wie wenn ich aufgrund eines Herzinfarktes etc. von der Straße ab-, und in Folge zu Tode komme.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Manchmal denke ich ich auch etwas mehr natürliche Auslese würde nicht schaden, frei nach dem Motto wer sucht der findet. Aber letztlich egal wie, jedes Unglück ist bedauerlich und ich möchte keinem etwas schlechtes wünschen. Also sei's drum wenn Sicherheit etwas mehr kostet, das liebe Geld wird wird für viel dümmeres Zeug ausgegeben.
Zudem ist es auch so, daß es nicht nur dem geht der möglicherweise mit ein paar Zentimetern unter dem Drehgestell Platz finden soll. Da sitzt zuverlässig immer ein Mensch am Steuer des Zuges, äüßerlich wird er sich nicht weh tun. Ihm wünsche ich auch, daß solch ein Malheur unter "halb so wild" verbuchen kann. Ich wohne direkt oberhalb der viel frequentierten Ludwigs Westbahn und im Ort gibt es ein psychatrisches Krankenhaus. Ich habe schon öfter Züge stehen sehen bei denen der psycholigosche Betreuungsdienst der DB auf dem Führerstand war. Geh mir fort, unendlich traurig ...
Dafür ist aber die psychologische Backgroundbetreuung sowie Schulung unbedingt erforderlich und wird auch vorgehalten. Wobei ich mir sicher bin das es z. B. Mitarbeiter auf Intensivstationen und die Forensiker noch härter trifft weil diese laufend auch mit vielen Fällen konfrontiert werden, wo völlig klar ist das der Betreffende an seinem Schicksal völlig unschuldig ist. Und besonders belastend wird es dann wenn man palliativmedizinisch das Leiden des Patienten nicht in einem Ausmaß erleichtern kann wie man es sich wünschte.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Ich würde auch mal über eine Helmpflicht in Bahn u. Bus nachdenken. Bei Voll- u. Notbremmsungen können auch Personen u. Gegenstände (Hunde, Kinderwagen, Fahrräder, usw.) durch die Fahrzeuge fliegen. Ein Verbot der Gelenkfahrzeuge könnte diese Gefahren verringern. Bei kurzen Fahrzeugen mit vielen Anhängern wird der Weg der fliegenden Personen u. Gegensände minimiert.
Zitat von rolfuwe im Beitrag #12Ich würde auch mal über eine Helmpflicht in Bahn u. Bus nachdenken. Bei Voll- u. Notbremmsungen können auch Personen u. Gegenstände (Hunde, Kinderwagen, Fahrräder, usw.) durch die Fahrzeuge fliegen. Ein Verbot der Gelenkfahrzeuge könnte diese Gefahren verringern. Bei kurzen Fahrzeugen mit vielen Anhängern wird der Weg der fliegenden Personen u. Gegensände minimiert.
Zitat von rolfuwe im Beitrag #12Ich würde auch mal über eine Helmpflicht in Bahn u. Bus nachdenken. Bei Voll- u. Notbremmsungen können auch Personen u. Gegenstände (Hunde, Kinderwagen, Fahrräder, usw.) durch die Fahrzeuge fliegen. Ein Verbot der Gelenkfahrzeuge könnte diese Gefahren verringern. Bei kurzen Fahrzeugen mit vielen Anhängern wird der Weg der fliegenden Personen u. Gegensände minimiert.
Vollkommen richtig! Ein ordentlicher Straßenbahnzug besteht gefälligst aus einem Motorwagen und zwei Hängern.
Im Idealfall haben die Fahrzeuge offene Plattformen, denn (hier kommt die Diskussion für und wieder der Plattformverglasungen vor über 125 Jahren wieder hoch) kann der Fahrer eine im Gleis stehende Person am Arm packen, hochheben und damit retten, so die damalige Argumentation!
Ich bin immer auf der Suche nach "abgeratzten" Schicht Eilzug-, Reko- und Y-Wagen zum Basteln! Gern PN!
vielen Dank für die teilweise sehr "geistreichen" Beiträge. Die Grundidee des menschlichen Sozialverhaltens absurdum geführt lässt doch bei einigen Aussagen hier tief blicken. Aber egal....
Ich werde mir in Zukunft irgendwelche ähnlich gelagerten Beiträge sparen.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..