Gefahr besteht...
https://www.spektrum.de/news/schnecke-le...en-lahm/1655364
Louis
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Louis
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Louis,
den Begriff "Nacktschnecke" kenne ich aus meiner Jugendzeit und noch darüber hinaus.
Dass es aber richtige Schnecken mit diesem Namen gibt,
das war mir neu.
Schöne Restwoche!
Botho
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Hallo Botho,
... alle Schnecken ohne "Häuschen" sind sog. "Nacktschnecken"- die bekannteste Vertreterin hierzulande dürfte die besonders bei Hobbygärtnern ob ihrer Gefrässigkeit gefürchteten "Rote Wegschnecke" sein. Es gibt v.a. in feuchten, moosreichen Wäldern noch eine nicht minder grosse und ebenso gefrässige, " grosse Tigerschnecke"- sie ist smaragdgrün mit - wie der Name schon sagt- schwarzen Längsstreifen.Desweiteren gibt es noch zahlreiche kleinere Arten.
Im Gegensatz dazu sind die "Häuschenschnecken" nach meiner Erfahrung weitaus genügsamer...
Selbst eine, inzwischen v.a. in der Nähe grösserer Städte inzwischen relativ selten gewordenen, ausgewachsene "Weinbergschnecke"- mit jung braunem, ausgewachsen hellgrau bis fast weissem Haus, (sie ist übrigens Bestandteil der bei Feinschmeckern sehr geschätzten "Schneckensuppe" und wird sogar dafür gezielt gezüchtet) frisst relativ wenig und hat daher in meinem Garten, ebenso wie die "Hainschnirkelschnecken" (i.d. Regel gelblich oder grauweisses, seltener orangerotes Häuschen mit und ohne schwarzen "Schnirkeln") "Schutzstatus"...!
Gruss Bernd
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Danke, Bernd,
für deine fachliche Information.
Ich sehe schon, da habe ich was früher falsch verstanden.
Schöne Grüße aus Südhessen
Botho
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Hallo zusammen,
also wenn ich "Nacktschnecke" in der Suchmaschine eingebe und nach Bildern suche bekomme ich nur Wegschnecken zu sehen.
Um etwas anderes zu sehen muss ich schon den Zusatzbegriff "Mikaela" eingeben und die gab es bestimmt noch nicht zu der Zeit, die
Ihr hier als "früher" bezeichnet...
Vielleicht bin ich ja etwas naiv, aber diesen Begriff kannte ich früher nicht.
Viele Grüße
Jörg
„Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ (Erika Fuchs)
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Hallo zusammen,
... es gibt natürlich auch noch andere "Nacktschnecken" - dazu sage und schreibe/zeige ich aber lieber nichts- ist nicht "jugendfrei" ...!
Gruss aus dem sonnig-heissen Südwesten Deutschlands, Bernd
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Jörg,
du bist ja auch ein lieber, braver Junge!
Nach oder neben der Modellbahn gabs in meinen jungen Jahren noch was anderes.
Meine Eltern meinten damals, sich solle mich besser mit meinen Noten befassen,
notfalls auch mit der Modellbahn.
Aber es kam anders. Und schön wars auch.
Schöne Grüße aus Südhessen
Botho
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Hallo Botho,
das ist aber nett, dass Du mich mit meinen 50 Jahren noch als "Jungen" bezeichnest
So - jetzt werde ich mich wohl doch in eine lange Hose und ein Hemd zwängen müssen um mein Gehalt zu verdienen.
Viele Grüße aus dem sonnigen Ostwestfalen, wo es heute "nur" 32 Grad warm werden soll.
Jörg
„Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ (Erika Fuchs)
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Hallo,
zurück zu den "echten" Nacktschnecken, also nicht den menschlichen.
Die Nacktschneckenart, die in Japan den Kurzschluss verursachte, dürfte wohl kaum noch näher identifizierbar gewesen sein, weil sie durch den von ihr ausgelösten Kurzschluss zu einem Kohlestäbchen verglüht sein dürfte.
Bei uns in Deutschland ist übrigens die Spanische Nacktschnecke, auch Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) die häufigste Schneckenart überhaupt. Sie ist äußerlich kaum von der Roten Wegschnecke (Arion rufus) zu unterscheiden, welche jedoch bei uns viel seltener ist. Vielleicht ist das Einzelexemplar der Spanischen Nacktschnecke auch nicht gefräßiger als andere Schneckenarten und allein das massenhafte Auftreten verursacht die immensen Fraßschäden.
Urspr. glaubte man übrigens, dass die Art aus Spanien (daher der Name!) eingeschleppt worden sei und sich bei uns wegen fehlender Fraßfeinde dann invasiv und explosionsartig vermehrt habe. Damit hatte man auch versucht zu erklären, dass diese Schneckenart in Spanien selbst und auch in Südfrankreich viel seltener vorkommt als bei uns. Inzw. hat man mit genetischen Untersuchungen jedoch Stammbäume erstellt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich wohl doch um eine bei uns heimische Art handeln muss.
Tatsächlich verzichten Nacktschnecken auf den "Häuslebau", obwohl alle Schneckenarten urspr. ein Häuschen getragen haben sollen. Das kann natürlich nur funktionieren, wenn es eine andere Abwehrstrategie gegen Fraßfeinde gibt. Bei den Nacktschnecken ist es die Ungenießbarkeit, die die Fraßfeinde zurückhält.
In feuchten Sommern vermehrt sich die Spanische Nacktschnecke bei uns explosionsartig (zuletzt im vorletzten Sommer - zumindest in Norddeutschland), während sie in trockenen Sommern (letztes Jahr, vielleicht dieses Jahr erneut) eher selten auftritt.
Viele Grüße
Thomas
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Moin,
Nicht alle Schnecken sind "Pflanzenschädlinge". Gefräßige Pflanzenfresser sind vor allem die Nacktschnecken.
NABU: " .... dass längst nicht alle Schneckenarten Schäden anrichten. Die meisten Gehäuseschnecken wie zum Beispiel die häufigen Bänderschnecken fallen als Schädlinge praktisch nicht ins Gewicht. Sie leben überwiegend von totem Pflanzenmaterial."
Also einfache aber nicht 100%ige Regel: die mit Haus sind gut für Haus&Garten.
Gruß klein.uhu
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
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Hallo und Glück Auf miteinander,
beim Bäcker meines Vertrauens gibt's auch Schnecken, keine Nackschen, sondern welche mit Rosinen.
Übrigens ist mir aufgefallen, dass gegenüber anderen Jahren sich die tierischen Nacktschnecken in meinem Garten bisher noch nicht gezeigt haben.
Klimawandel, Erderwärmung, natürliche Fressfeinde, ausgewandert in andere Gärten, weil es dort besser Schmeckendes gibt - ich kann nur spekulieren...
Beste Grüsse aus dem Tunnel
Klaus
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Hallo Klaus,
hast du eventuell so etwas hinter deiner Laube stehen ?
Dann würde es mich nicht wundern wenn sich die Schnecken ein anderes Revier gesucht haben.
Gruß Ede von Gerds PC im Backofen von Dresden
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Hallo zusammen,
die in Beitrag #12 zu sehende "Wegsperr"-Schnecke dürfte übrigens eine junge Hainschnirkelschnecke sein.
Bier (egal ob aus Schwaben oder Sachsen oder sonstwoher ) als Köder für Schneckenfallen im Garten sind zwar verbreitet bekannt, nach meiner Erfahrung aber nur wenig erfolgbringend und zudem oft eine Todesfalle durch Ertrinken für andere z.T. nützliche Insekten und Käfer - ausserdem ist das gute Bier doch viel zu schade für derlei Zwecke ...
Sehr hilfreich sind jedoch deren natürliche Fressfeinde, d.h. z.B. Igel , welche man durch Vorhalten von deren Verstecken z.B. Laubhäufen im Herbst durchaus anlocken kann...
Und wenn alles nichts hilft- statt der unsäglichen chemischen Keule hilft immer auch das Einsammeln der Biester- eine alte ausgediente Grillzange schützt vor dem klebrigen Schleim der Tiere...
Gruss Bernd
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Mein lieber Gerd,
wer auch immer auf dieses leckere Getränk aus dem voigtländischen Voigtland steht, ob nacksche oder Schnecke mit Haus oder anderes Lebewesen, wird vor oder hinter als auch in oder ausserhalb meiner Laube, eine total furchtbare Enttäuschung erleben.
Und wenn sich z.B. an meinen Erdbeeren (mein Name Schindler, Mietze Schindler - ich bin die Königin unter den Erdbeeren) mal eine Amseln, einige Ameisen oder ein Nackedei sein Gütlein tut, was soll's. Für mich ist bisher immer genug übrig geblieben.
Beste Grüsse aus dem Tunnel
Klaus
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Hallo, Leute,
hier eine kleine Schneckenkunde. Also, auch nicht alle "Nackerten" sind lästig, sondern hauptsächlich die "kleinen Schwarzen" und die "gefräßigen Braunroten". Ich weiß noch, wie wir als Kinder im Wald die dort gelegentlich auftretenden "Roten Wegeschnecken" (Arion rufus) bewundert haben. Die größten davon waren bis zu 15 cm lang und dachten nicht im Traum daran, in Gärten einzudringen und dort alles ratzekahl zu fressen. Das machen erst ihre spanischen Schwestern (Arion lusitanicus), seit sie mit Salat und anderem Gemüse aus der iberischen Halbinsel eingeschleppt wurden.
In Bezug auf die Schnecke in Japan, habe ich auch was zu berichten. Vor über 25 Jahren hatten wir hier mal einen nächtlichen Stromausfall im halben Ort, weil eine Maus sich in einen dieser elektrischen Verteilerkästen verirrt hatte und dort unbedingt gegrillt werden wollte. Das wurde sie allerdings sehr gründlich und wirkte dann als Kohlewiderstand, der sich so stark erhitzte, dass der ganze Verteilerschrank abbrannte, was dem daran angeschlossenen Bezirk eine halbe Nacht lang tiefe Dunkelheit bescherte.
VlG
MS 800
VlG
MS 800
Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.
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Hallo zusammen,
nachdem die letzten Wochen zumeist sehr trocken waren, hat es vergangene Nacht und auch heute (für die Natur sehr erfreulich...) endlich mal wieder ausgiebig geregnet.
Dieses wollte ich -neben ausgiebigem "Moba-basteln" :-)))- eigentlich nutzen um hier die am häufigsten vorkommenden Schnecken bildlich zu dokumentieren- trotz längerem Suchen fand ich jedoch erstaunlicherweise keine der sonst so häufigen Nacktschnecken-sondern nur 3 Vertreter der in einem vorigen Beitrag von mir erwähnten, sonst meist eher seltenen Weinbergschnecken (Helix pomatia), die ich hier gerne zeige:
CIMG0756.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
CIMG0757.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
CIMG0758.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
CIMG0759.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
...und zum Schluss noch ein Bild einer älteren Weinbergschnecke- gut zu erkennen an dem stark ausgebleichten, statt bräunlichen Gehäusefarbe. Allerdings war ihr die Feuchtigkeit offensichtlich noch nicht gross genug um herauszukommen ...
CIMG0760.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
werde die nächste Zeit die Augen offenhalten und bei Gelegenheit dann auch noch Bilder zu anderen Arten nachreichen- also Fortsetzung folgt ...
Gruss Bernd
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Hallo zusammen,
... und schon folgt, wie versprochen, ein erster Nachtrag- in diesem Falle Bilder der recht häufigen "Hain-Schnirkelschnecke" oder auch "Hain-Bänderschnecke" (Cepaea nemoralis) :
CIMG0761.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
CIMG0765.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
auf letztem Bild sind recht deutlich die namensgebenden schwarzen Bänder, o. Schnirkel zu sehen, ebenso die schwarzfarbene Gehäusemündung, die sie von der verwanden und sehr ähnlichen "Gartenbänderschnecke", welche jedoch eine gelbfarbene Gehäusemündung aufweist, unterscheidet. Die Schneckenart ist farblich jedoch sehr variabel, es gibt auch orangene und weissgraue Häuschen mit und ohne "Schnirkel/Bänder"- doch dazu später mehr, sobald ich welche ausfindig gemacht habe
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