Zitat: "Schon bisher wird der öffentliche Transport im Großherzogtum mit sehr niedrigen Fahrkartenpreisen zu etwa 90 Prozent durch den Staat finanziert. Jugendliche bis 20 Jahre und Studenten fahren bereits kostenlos. Eine Einzelfahrkarte kostet zwei Euro und gilt zwei Stunden lang im ganzen Land."
Wenn das schonn so ist, dann sind Fahrscheine wirklich nur noch Geldverschwendung. Man kann erheblich sparen, wenn Tarife wegfallen. Alle Verbünde sind sinnlos, der ganze Wasserkopf. Keinen Automaten, keine Tarifdatenbank im Internet, keine Zählsysteme sind notwendig. Da werden einige Leute frei, die dann Busfahrer werden können.
Allerdings fährt dann jeder Anbieter zu 100% auf staatliche Subventionen, niemand ist mehr eigenwirtschaftlich. Der Nahverkehr reduziert sich auf das Karren von Leuten. Man braucht kein Markteting mehr und keinen, der sich um Kunden kümmert.
klingt auf den ersten Blick positiv - schließlich ist der Individualverkehr in den Großräumen ein echtes Problem.
Ob sozialistische Lösungen das Beste sind? Da habe ich erhebliche Zweifel und das klingt ja auch bei anderen Beiträgen schon durch.
Hin in Frankfurt gibt es für verschiedene Gruppen (Schüler, Senioren, Jobtickets) attraktive Angebote. Ich halte das für einen guten Weg.
Und jetzt beim Fahrplanwechsel wurde das Angebot wieder deutlich verbessert. Nachts halbstündiger Betrieb auf den Durchmesserlinien (U-Bahn, Strabab) . Neue Schnellbusse im Tangentialverkehr.
Man spürt, dass sich die Verantwortlichen in jeder Hinsicht gute Gedanken machen. Ob Sie das auch in einem "sozialistischen Modell" machen würden?
Grüße aus Frankfurt Konrad
Märklin HO seit 1954 - bevorzugt Epoche I - III Fahre analog (M-Gleis) und digital (C-Gleis) auf einer Anlage
würde man so ein Modell in Deutschland ausrollen, dann würde es in gewissen Schwerpunktregionen schnell zu Überlastungserscheinungen kommen, die dann dahin münden, dass die Leute wieder aufs Auto zurückgreifen. Wenn drei Straßenbahnen vorbeifahren, wo keiner mehr reinkommt, ist auch nichts gewonnen. Sowas muss dann gut vorbereitet sein. Aber eine Verkehrswende muss dringend angegangen werden. Nochein "aber": Ein Patentrezept wird es nicht geben. Grüße in die Runde