falls ihr wieder mal ein Reiseziel auf kleinen Spuren sucht, dann kann ich Euch nur einen Besuch der Waldbahn in Abreschviller empfehlen. Von Stuttgart aus fährt man ungefähr 3 Stunden. Die Waldbahn hatte zu ihrer besten Zeit eine Ausdehnung von 70 km. Heute sind es noch rund 7 km als Museusmbahn.
Ausgangspunkt für die Museumszüge ist wie früher für die Waldbahnzüge Abreschviller am ehemaligen Sägewerk. Dort sind Lokschuppen usw. vorhanden. Viele Originalfahrzeuge der Bahn und einige "Zugereiste" bilden den Park. Die "Heilbronn Mallet" ist das Heiligtum der Bahn. Sie wurde fabrikneu geliefert:
Die HF110C kam zu Museumsbahnzeiten hinzu:
Ungefähr in der Mitte der Strecke wird durch Umsetzen und Lokwechsel bei Zweizugebetrieb gekreuzt. Die Stelle ist der "Rommelstein":
Am Streckenende "Grand Soldat" befindet sich ein kleines Schausägewerk:
Hier ging das Gleis weiter in die Berge:
Die Diesellok wurde 1953 von der Firma CONFERNA direkt zur Waldbahn geliefert:
Ein paar Eindrücke von der Rückfahrt:
Am Rommelstein wird wieder gekreuzt:
Wir hatten Glück, denn die HF110C wurde an diesem Tage nach langer Aufarbeitung wieder in Betrieb genommen. Daher standen zwei Dampfloks unter Dampf.
Zurück in Abreschviller legte die HF110C eine fotogene Ausfahrt hin:
Nach Betriebsschluß hab es noch die Gelegenheit viele Fahrzeuge in Ruhe in Augenschein zu nehmen und die Rangierarbeiten zu beobachten. Dabei kam auch die HF50 "aus dem Stall". Die beiden kleinen "Stoppelhopser"personenwagen sind der Bereisungswagen und "Budenwagen" für die Waldarbeiter und Bremser. Die kleinen offenen Personenwagen (2 achs.) waren für die Waldarbeiter und wurden auch gern mit Knüppelholz beladen. Drehschemelwagen gehören auf jede Waldbahn... Das alte Sägewerk wurde durch die Waldbahn ebenfalls durchfahren. Heute dient es als Lager. Die dreiachsige Decauville Dampflok wurde auch fabrikneu geliefert und ist leider nicht mehr betriebsfähig.
Das Sägewerk, was die Waldbahn versorgte ist inzwischen Pleite. Die SNCF Strecke ist längst abgebaut. Busverbindungen sind dürftig.
Wer beim Besuch übernachten will, dem kann ich die Pension "L'Auberge du Bel-Air" sehr empfehlen. http://www.auberge-bel-air.fr/
kann ich selber auch wirklich nur empfehlen, und die Gegend hat noch mehr interessantes zu bieten, wie z.B. das Schiffshebewerk von Saint-Louis Arzviller, und dann gleich daneben der Schiffstunnel (!), durch den die Schiffe früher von einer Treidelbahn mit Elektrolokomotiven gezogen wurde, und wo man auf einer Seite die seltene Gelegenheit hat einen Vollbahntunnel gleich neben dem Schiffstunnel zu bewundern.
Einfach mal googeln, da finden sich auch etliche Bilder.