heute am Nachmittag habe ich in der Buchhandlung meines Vertrauens hier im Ort (sowas gibt es hier noch !) den neuen "Koll's Kompakt Katalog" 2018 kaufen können.
Zuerst mal vorab: es ist nicht mehr die kleine blaue "Märklin-Bibel", sondern in 2018 ist der Einband weiß !
Der Preis für inzwischen 800 (!) Seiten Kompaktkatalog beträgt unverändert zu den Vorjahren 19,90 Euro. Nur mal so zum Vergleich: Im Jahr 2008 hatte der Katalog 528 Seiten und kostete 19,80 Euro - der Preis ist trotz des um ein Drittel größeren Umfanges in zehn Jahren fast konstant geblieben - wo gibt es denn sowas heutzutage noch ?
Interessant ist, das bei vielen älteren Modellen der 1950er und 1960er Jahre ein deutlicher Preisrückgang festzustellen ist. Dass sich die Preise nur auf ausdrückliche 1a-Ware beziehen, erwähnt Herr Koll auch in seinen einleitenden Worten. Die endgültige Preisfindung ist wie immer reine Verhandlungssache zwischen Käufer und Verkäufer!
Ich möchte hier auch keine neue, endlose Diskussion über den Sinn und Unsinn von Sammlerkatalogen und den darin enthaltenen Preisnotierungen lostreten; mir gibt der Kompaktkatalog für Märklin eine preisliche Orientierung und hilft mir vor allem bei den vielen Varianten, die es von manchen Märklin-Modellen inzwischen gibt.
Natürlich wäre noch das eine oder andere verbesserungswürdig; aber der Autor Joachim Koll bittet ja im Vorwort ausdrücklich darum, ihm Verbesserungswünsche und -vorschläge direkt zuzusenden.
die "E 800 LMS" wird im 2018er Koll mit 20.000,-- Euro in Klammern dotiert.
Ein "Preis in Klammern" bedeutet laut Koll, dass das Modell selten angeboten wird. "Der Preis kann nicht mit letzter Sicherheit angegeben werden. Er beruht auf einer konservativen Schätzung".
Viele Grüße Michael (alias "erikelch" hier im Forum)
Ich bestelle sie mal von Zeit zu Zeit, jetzt waren es 8 Jahre. Sonst nur denTachenkatalog und mal den Spezialkatalog beim Kollverlag mit der zugesanten Postkarte. Den Betrag überweisen dann kommt der Katalog ins Haus.
Vielen Dank für die E800-Info. Damit sind dessen Angaben seit einigen Jahren sehr stark schwankend; somit nicht mehr zuverlässig. (2017 bei 15k). Mal sehen, was noch alles sich veränderte.
Vielen Dank für die E800-Info. Damit sind dessen Angaben seit einigen Jahren sehr stark schwankend; somit nicht mehr zuverlässig. (2017 bei 15k). Mal sehen, was noch alles sich veränderte.
mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Wie soll denn auch für ein derart seltenes Modell ein Preis genannt werden? Das geht doch wohl eher nicht. Das ganze Gezeter um die angeblichen Preise ist doch Mumpitz. Wenn überhaupt, dann ist dieses Werk eine Übersicht über die gesamten Katalogmodelle. Aber auch da sind sicherlich nicht alle Varianten gelistet, schon gar nicht mit Bildern.
Zitat von 60903 im Beitrag #6[quote=SAH|p443443]Guten Abend Michael,
Wie soll denn auch für ein derart seltenes Modell ein Preis genannt werden? Das geht doch wohl eher nicht. Das ganze Gezeter um die angeblichen Preise ist doch Mumpitz. Wenn überhaupt, dann ist dieses Werk eine Übersicht über die gesamten Katalogmodelle. Aber auch da sind sicherlich nicht alle Varianten gelistet, schon gar nicht mit Bildern.
Genau!
"Vor dem Wertsteigerungsgedanken sollte die Freude-am-Besitz eindeutig im Vordergrund stehen", habe ich früher öfters in derartigen Preiskatalogen gelesen.
Da sind wir hier im FAM uns doch wahrscheinlich einig? - Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Zitat von 60903 im Beitrag #6 Wie soll denn auch für ein derart seltenes Modell ein Preis genannt werden? Das geht doch wohl eher nicht. Das ganze Gezeter um die angeblichen Preise ist doch Mumpitz. Wenn überhaupt, dann ist dieses Werk eine Übersicht über die gesamten Katalogmodelle. Aber auch da sind sicherlich nicht alle Varianten gelistet, schon gar nicht mit Bildern.
auf den ersten Blick könnte man Deiner Argumentation folgen, Martin. Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass die langjährige Stetigkeit in der Notation verloren ging. Da ich mit den mir vorhandenen Daten ein "wenig" Statistik, unter anderem, wie gut eignet sich eine gegebene Variante zum Spekulieren? Diese Frage kann mit Hilfe verschiedener Algorithmen (bislang) nur teilweise gut beantwortet werden. Am Stabilsten sind nicht die allgemein bekannten "Sammlerobjekte" (zu denen auch die E800LMS gehört), sondern Modelle, an die *kaum* ein Mensch denkt. Zurück zur Notation: durch die starken Schwankungen bei der E800LMS ist dessen Beurteilung weiter in Richtung "sehr riskant" verschoben worden.
Einen Anspruch auf Richtigkeit der Notationen zur Beschaffung kann ich nicht erkennen.
Zitat von dabbelju im Beitrag #7 "Vor dem Wertsteigerungsgedanken sollte die Freude-am-Besitz eindeutig im Vordergrund stehen", habe ich früher öfters in derartigen Preiskatalogen gelesen. Da sind wir hier im FAM uns doch wahrscheinlich einig? - Uli
Wer immer noch der Ansicht einer pekuniären "Wertsteigerung" nachläuft, rennt Richtung Wolkenkuckucksheim, selbst ohne Koll-Katalog. Die einzige Wertsteigerung, die die Modelle haben, erschließen sich aus deren Benutzung (meine Ansicht) und der Emotionalität seitens des jeweiligen Besitzers.
da ich mich ohnehin nur noch für richtig alte Modelle vor 1960 interessiere, reicht mein Uralt- Koll, denn die Beschreibungen der 800er- Modelle haben sich eher nicht verändert.
Die Preisheischerei ist mir mittlerweile egal. Herr Koll versucht zwar gutwillig, eine Preistendenz zu beschreiben, aber es ist wie beim Wetterbericht.
Ich brauche das Buch nur zur Typisierung und gerade als Anfänger vor 12 Jahren hat es mir geholfen, die gröbsten Schnitzer zu vermeiden. Klar, man könnte das verbessern und vor allem noch auf Details unter dem Gehäuse eingehen usw., aber dann hat es irgendwann 2000 Seiten. Letztendlich ist es mir auch wurscht, ob meine gerade erworbene SLR 800 von 1938 oder 39 ist: Für 216 Euro ein Kästchen Edelschrott mit jeder Menge Restaurierungsherausforderungen und auf einige neuzeitliche Zutaten von Elmar Ritter werde ich auch nicht verzichten können. Am Ende wird sie außen wie innen wieder hübsch und original ausschauen und sie wird fahren, schalten, leuchten. Dann hat sie 350 Euro gekostet und ist trotz hervorragenden Zustands wahrscheinlich nicht einmal dieses Geld wert und schon gar nicht den von Herrn Koll genannten Bestpreis. Aber mir macht so was Spaß! Andere gehen in die Kneipe und da ist das Geld dann auch weg, nur beschwert sich da niemand.
Wer Geld verdienen möchte, legt es in Immobilien oder Aktien usw. an. Von den Zinsen kann man dann alte Eisenbahnen kaufen oder anderen Hobbies nachgehen. Irgendwo ist doch auch mal Schluß, da wird gelebt!
Martin
PS: An der SLR ist der Motor zerbröselt, aber die kleine Kabelführungslasche ist noch da! Dass es die überhaupt gibt, habe ich nicht bei Koll, sondern hier erfahren. Man muß nur die Augen aufhalten und sich in ein Thema hineinfuchsen.
Leute, lasst es mal gut sein! Die Sache mit den Preisen in Sammlerkatalogen ist so alt wie das FAM -oder gar älter. Ist doch völlig egal, was da drin steht -es ist eh hinfällig am Tag des Drucks. Denn nur der Markt macht den Preis -nie ein sogenannter "Preisführer"! Das sollte man doch als FAM-Leser längst mal verinnerlicht haben. Aber bei jedem neuen Koll oder Mikado gehts wieder los... Schöne Zeit, meine Herren Botho
Ich brauche das Buch nur zur Typisierung .... Klar, man könnte das verbessern und vor allem noch auf Details unter dem Gehäuse eingehen usw., aber dann hat es irgendwann 2000 Seiten.
Moin Martin,
so ist es und wenn man nur die neuesten Artikel, die eh allesamt über ein paar Jahre hinweg im Katalog beschrieben sind, überflüssigerweise weglassen würde, wäre reichlich Platz um weitere Details zu erfassen einschl. Fotos. Zumal die aktuellen Artikel preislich eh nur mit Sternchen und aktuellem UVP angegeben sind.
Claus, ich glaube, wir Modellbahner (bin ich einer?) übersehen da was vom Geschäft: Ein Katalogmacher hat mir mal gesagt, wir könnten uns gar nicht vorstellen, welchen Kundenanteil die "Reibachmacher" hätten -also die Erben, Entrümpeler oder auch Aufkäufer (Anzeigen in den Zeitungen), die dann aufgelassene Modellbahnen "vewerten". Diese Leute wollen Preise lesen -und zwar hohe! Also dann, wenn sie doch Umsatz bringen und auch noch hohen... dann schreibt man ihnen halt den Preis eines unbeleckten Stücks, wie man es kaum finden wird -und sie sind zufrieden. So einfach ist das. Auch die Katalogmacherei ist ein Geschäft. Ist doch klar -oder? Schönen Tag! Botho PS -ich habe ja selbst Kataloge geschrieben...