Unverständlich die Haltung vom Bürgermeister von Pruchten, soll er sich mal auf Usedom umschauen, dort fährt die Bäderbahn im Sommer alle 30 min, und zwar voll... Außerdem fährt ein IC bis Heringsdorf.
bei 1.41 eine interessante Drehbrücke, so ähnlich wie die Jugendstil-Brücke, die es heute noch am Hafen von Köln-Deutz gibt und die ich beabsichtige, nachzubauen, um etwas Leben in meine BING-Hochbahn zu bringen.
Hallo Udo, zum Darß habe ich eine persönliche Verbindung, weil meine verstorbene Frau dort geboren war. Die Drehbrücke ist wirklich interessant, zu bestimmten festgelegten Zeiten wurde sie gedreht, damit die Segler in den Bodden fahren konnten. Das wäre bei einem wiederaufgenommenen Bahnbetrieb auch nicht anders und meiner Ansicht nach eher eine Attraktion als eine Behinderung des sowieso nicht so starken Autoverkehrs. Vielleicht kannst du deine Hochbahn mit einer Drehbrücke versehen, aber wie stoppst du dann deine Uhrwerkbahnen ? Gruß Wolfgang H.
für diesen Zweck gibt es Stoppgleise. Und die Uhrwerkloks sind in der Regel mit Hebeln ausgestattet, die bewirken, dass der Zug anhält. Wenn nicht - sähe bestimmt gut aus, wenn so eine Lok halb im Wasser liegen sollte.
Bei Oberleitung ist das kein Problem. Da kommt rechts und links jeweils ein Signal hin, das schaltet den Strom in einem Teil der Oberleitung ab. So wie beim Mittelleiter.
Liebe Kollegen, liegt dieser Bürgermeister wirklich so falsch? Die Frage ist doch, wie kommen die Urlauber in diese Region? Kommen sie mit dem Zug -oder eher doch mit dem Auto? Wenn mit dem Auto, dann fahren sie damit auch gerne den Rest -und sind weiter im Urlaub mobil! Eisenbahnfreunde haben da halt andere Vorstellungen -meist aber mit dem Geld der Allgemeinheit. Und dieses Bundesland ist eh nicht gut bei Kasse. Also muss das nicht allen Leuten gefallen. Und sie sollen das doch besser untereinander ausmachen -wir können aus der Ferne eh nicht mitreden. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Das Projekt ist äußerst sinnvoll. Es werden ganz andere Bahnstrecken am Leben erhalten mit wesentlich weniger Fahrgästen. An der Küste gibt es enorme Verkehrsprobleme. Man möge sich einfach Samstags im Juli mal ins Auto setzen. Da ist man nicht mehr mobil. OK, das mag im Februar anders sein.
Wesentlicher Knackpunkt ist die Brücke. Der Hinweis ist doch eindeutig. Wem gehört die Brücke? Da geht es letztlich nur ums Geld, Zuständigkeit, Verwaltungsvorgänge. Hier wird doch nur dokumentiert, dass die deutsche Verwaltung funktioniert.
restlicher Text wurde gelöscht Grund: politische Themen haben im Forum nichts zu suchen
Joha, es wäre gut, dieses Thema "Ost-Wiedergutmachung des Westens" nicht ins FAM zu tragen! Da wären wir bei einem Punkt, wo ich mich heftig engagieren würde. Und der dann auch nicht aus dem Nick-Versteck abzuhandeln wäre. Blech
Die Debatte müssen wir sicher nicht führen. Daran habe ich kein Interesse. Ich will nur die Ursache im Blick behalten warum es dort seit 1945 keine Gleise mehr gibt.
Heute haben wir eben eine andere Situation. Inzwischen kann sich jeder ein Auto kaufen und in diese Orte an der Küste fahren - mit allen negativen Folgen. Und der Konsequenz, dass ich mich z.B. im Urlaub an der Ostsee so weit wie möglich dem Aufofahren verwehre. Ich will mich ja schließlich auch mal erholen.
Gerne, Joha, und schon sind wir wieder auf einer Schiene. Ob das Darß-Gleis wieder aktiviert wird, müssen die Leute dort selbst entscheiden -und der, der es bezahlen soll. Wir sind viel zu weit weg, um Vor- oder Nachteile zu erkennen -das kann man nur vor Ort. Blech
Man kann aber dennoch eine Meinung haben, oder? Vor allem wenn man die Gegend kennt und dort auch Urlaub macht.
Zur Bezahlung: Das sind Infrastrukturmaßnahmen. Die bezahlt immer der Steuerzahler. Der Betrieb der Eisenbahn z.B. aus der Mineralölsteuer. Die Investition aus dem allg. Steueraufkommen des Bundes, wenn ich mich nicht irre. Und darum geht ja der Streit! Ist es eine bundesweit bedeutsame Sache? Oder eine lokale? Man kann so eine Strecke ja auch privat betreiben. Dann ist der Bund mit dem Füllhorn raus und man kann das lokal betrachten, aber man muss es dann eben auch tun können.
Daraus resultieren ja auch die meisten Streitereien um diese lokalen Nebenbahnen. Die Investitionen soll der Bund bezahlen (weil der ja reich ist), den Betrieb aber die Länder oder gar die Kommunen. Die sind aber ggf. arm und können eben auch mal locker so eine teuer instand gesetzte Strecke abbestellen, womit die Investition in den Sand gesetzt ist. Beispiele dazu gibt es überall.
Dazu kommt nochwas: Der Landkreis hat immer interesse an der Bahn. Denn um öffentlichen Verlkehr vorzuhalten, was seine Pflicht ist, muss er Busverkehre organisieren. Die bezahlt der Landkreis selbst. Die Bahn jedoch das Land oder der Bund. Daher wird ein Landkreis immer sagen: so viel Bahn wie möglich. Das wertet einerseits den Landkreis auf und er spart andererseitsa selbst Kosten, denn dann kann er ja den Bus abbestellen.
Es ist ein weites Feld um die Finanzierung des ÖPNV in Deutschland.
joha hat das meiste zum Thema Finanzierung gesagt, außer es sitzen im Kreis einige Buslobbyisten... - aber lassen wir das mal. Ich möchte nochmal aus dem "Familiensinn" (Ehefrau + kleinem Nachwuchs) sprechen. Geht es um Ostseeurlaub der Einzugsbereiche Darß, Rügen, Usedom und Wollin, dann fallen die Entscheidungen des Verkehrsmittels leicht bis mittelschwer:
- Darß - da muß man mit dem Auto hinfahren, denn außer der Buslinie von Ribnitz-Damgarten übers Fischland ist da ein schweres Fortkommen, denn Lücke Darßbahn
- Rügen - teilweise mit dem Auto - je nachdem, was man machen will, denn die Insel hat Eisenbahnverkehr ja nur im süd/östlichen Teil und von dessen abseits Busverkehr im dichtem Takt nur auf der Linie Bergen- Sagard - Glowe - Schaabe - Altenkirchen - Bakenberg/ Saßnitz - Binz - Thiesow sowie die "Anbindungsfahrten" zum Hiddenseeschiff Schaprode
- Usedom - auf jeden Fall mit dem Zug, denn die Usedomer Bäderbahn + die meisten Buslinien fahren im 30min Takt, selbst in den polnischen Teil Swinemünde - die Wege vom Ort zum Baden oder zu anderen Ausflugszielen sind kurz - Auto ist da ein riesiges Hindernis, ewiger Stau, wo hinstellen usw. - entspannter kann man den Urlaub vom Auto nicht machen - da würde selbst Botho seinen Nobelhobel wegstellen - die Wochenkarte der UBB kostet 35 EUR, Rentner 25 EUR - hinterhergeworfen... dann ist noch Stundentakt, für Ausflüge nach Stralsund und Greifswald... Was hier eindeutig fehlt, ist endlich der Wiederaufbau der südlichen Anbindung Ducherow - Karnin - Swinemünde, da würde man über eine Stunde Weg sparen.
- Wollin - häufige Zugverbindungen Misdroy und Ostswine und Busse im Taktverkehr, auch ohne Auto - den Rest herrlich per Fahrrad bis ans Stettiner Haff, wunderbar
Meine Frau stöhnt über die ewige Autofahrt nach Rügen, "...Mist es gibt keinen Autozug mehr..." Die Anbindung der Inseln mit Fernzügen ist gut. Im Falle vom Darß fehlt einfach die gute Möglichkeit des Weiter- und Hinkommens, wo wir wieder beim Ausgangspunkt wären - und das mal ohne eine einzige Betrachtung als Eisenbahnfreund.
Betrachtet man die Region um Heiligendamm und Kühlungsborn fällt da auch die Entscheidung per Zug leicht, denn der Molli fährt oft, wie auch die Verbindungen nach Wismar oder Rostock - Rest Fahrrad mieten, entspannen... Es gibt schon Forderungen den Molli bis Warnemünde zu verlängern. Hier war mal eine kleine Vorliebe für die Bimmelbahn mit drin...
Anmerkung zur Brücke über den Meiningenstrom: Ich vermute, die Brücke gehört schlußendlich DB Netz - sie wurde sicherlich nach der heutigen Rechtsbetrachtung nur "überlassen", denn Eigentümerwechsel und Besitzerwechsel waren zu DDR Zeiten kaum wichtig.
Zitat von Pikologe im Beitrag #11 1. ... außer es sitzen im Kreis einige Buslobbyisten... 2. Es gibt schon Forderungen den Molli bis Warnemünde zu verlängern. 3. Ich vermute, die Brücke gehört schlußendlich DB Netz - sie wurde sicherlich nach der heutigen Rechtsbetrachtung nur "überlassen", denn Eigentümerwechsel und Besitzerwechsel waren zu DDR Zeiten kaum wichtig.
1.) Was nicht das schlechteste wäre, denn mit denen läßt sich trefflich über eine Feinerschließung in der Fläche diskutieren. 2.) Was eine wirklich sinnvolle Maßnahme wäre, siehe HSB Quedlinburg. Der Molli hat eine zu kurze Fahrstrecke und zu wenig exklusive Wege. Das ist mit dem Auto alles besser erschließbar. 3.) Das sehe ich auch so. Die Juristen werden das entscheiden.
#14 von
Nichtraucher
(
gelöscht
)
, 04.04.2017 22:11
Haben viel vor, da oben. Einen neuen Hafen wollen sie auch bauen, habe ich irgendwo gelesen.
Ob eine Bahn Sinn macht? Alles zu weitläufig, wenn man zur Fuß ohne Auto dort ist, mim Fahrrad oder Boot ist es ok aber die Brocken müssen ja auch mit. Räder mieten,....klar ginge auch.