bisher kaum beachtet wurde in diesem Jahr eine bekannte Elektrolokbaureihe 40 Jahre alt. Die 250 bzw. heute 155 kam vor 40 Jahren auf die Gleise. Begonnen wurde mit drei Prototypen der 120 km/h schnellen Loks, die für den schweren Güterzugdienst vorgesehen war, aber auch im Städteexpress- und Schnellzugdienst Verwendung fanden. Hier mal eine der Baumusterloks, die mit dem oberen Spitzenlicht abweichen: http://file1.npage.de/005176/19/bilder/db_2500031.jpg
Noch heute sind die Lok zahlreich bei der DB im Einsatz, auch wenn schon einige Loks verschrottet wurden. Hier beginnt langsam die Problematik der Ersatzteile im Elektronikbereich.
Herrlich, so ein Käse könnte auch von mir stammen!
Im Russischunterricht war die Beugungsform immer die "uliza karla-marxa" (Karl-Marx-Straße)...
Ich glaube das beide Baureihen, ob 151 oder 155 ähnliche Betriebsprogramme ähnlich gut fahren. Als Fahrgast habe ich nie große Unterschiede gemerkt, ob es nun die Tharanter Steige oder die Frankenwaldrampe war. Das sind Loks, die eine Eisenbahn braucht.
Die 151er ist quasi ne Kreuzung aus 103 und 111 salopp gesagt und
zieht ganz nett, aber ist ne Lok mit Unterleibsstörungen. Die Geräusche die die vom Drehgestell her machen sind recht unanständig.
Das liegt daran, das der "Drehzapfen" ein rechteckiger Drehturm ist und gummigelagerte Hartmanganplatten in Kurvenfahrten auf Torsion verdreht das Ganze führen.
Und die Drehgestelle recht schwammig in den Federn hängen, vom drauf sitzenden Lokkasten ganz zu schweigen.
Weiterhin hat sie zwar zwei Seitengänge, ist aber sehr eng und das Thyristorschaltwerk ist inzwischen auch ziemlich ausgelutscht, so das häufiger die 250 A Sicherungen
flitzen gehen und das ist immer lästig, die zu tauschen......... Aber wenn es nicht glitschig ist, ziehen die gerade auch in DT ne Menge weg.
Die 155 ist ja die Entwicklungsmäßig die Vorgängerin zur 143 , die ja doch im Innenleben um einiges moderner ist.
Leistungsmäßig ist die Kiste bärenstark und zieht so ziemlich alles weg, aber ist recht laut,besonders wenn nach jedem pumpen der Kompressor lautstark
sich entlüftet,damit er beim nächsten pumpen nicht gegen den Druck anlaufen muß. Das habt ihr bestimmt schon mal gehört, wenns unerwartet laut zischt.
Da kriegst du während der Fahrt immer nen Herzkasper, weil es sich genauso anhört wie ne Zwangsbremsung (aus unbekannter Ursache). Grrr.
Und dann ist sie auch mehr ne Maschine als ne Lok, so wie die von aussen aussieht, sieht sie auch von innen aus.
Vom Komfort war die 150 unschlagbar. Die lag wie ein Brett, da konnte man eine Tasse Kaffee sich vorne ans Fenster stellen und durch ein paar Weichen fahren,
da passierte nix, und leise war sie auch. Radiallüfter wie bei der E41. Aber sie hat dem Oberbau ganz schön zugesetzt und war auch Antriebsmäßig auf 65 Km/ h
Güterzüge optimiert, so das im oberen Geschwindigkeitsbereich nicht mehr viel kam. Und im Maschinenraum lagen die Teile wie gemixt irgendwo.
In der Ausbildung meinten sie : Alle Teile rein, gut schütteln und dann festschweißen...........
Also von den alten Kisten sind mir die 40 er und 10 er am liebsten, die sind wie Trabbi oder Käfer und laufen und laufen und laufen..............
danke für Deine Einschätzungen als Tf. Solche Worte sind immer gut aus erfahrenem Munde zu hören. Auf der E50 durfte ich mal eine Runde von Rottweil bis Kornwestheim mitfahren. Die E50 liegt wirklich wie ein Brett. Es war ein langer Güterzug am Haken. In Rottweil beschleunigte sie sehr zügig auf die Ausfahrt 40, auch dann nach dem Weichenbereich bis auf 60. Dann ging es immer langsamer auf dem Tacho höher. Dann kam noch über Zugfunk das Komando "Kürzeste Fahrzeit bis Oberndorf". Es war bitter kalt draußen, aber wir hatten einen herrlich warmen Rücken... Als ich 1994 in die Direktion Stuttgart wechselte, möchte ich die grünen E50 am liebsten und das waren noch viele. Irgendwie waren sie mir sympatisch.
Zitat von KaHaBe im Beitrag #2Ach ja, in Dortmund gibt es eine Chemnitzer Straße. Als meine Schwester dort mal wohnte, habe ich immer Karl-Marx-Stadt-Str. geschrieben. Kam an...
umgekehrt hab ichs getrieben: Bei Debatten zu Wirtschaftsfragen in meinem damaligen Betrieb flocht ich gerne ein: "wie Du bei Karl Chemnitz schon nachlesen kannst ..."